Hallo Leute!
Ich wollte heute Abend bei hellem, dunstigem Himmel meine Teleobjektive für den Portugalurlaub eichen, was die Fokussierung angeht.
Um es vorweg zu nehmen - das mit der Messerschneidemethode war ein glatter Fehlschlag und ich würde gerne wissen, was ich falsch gemacht habe. Das Equipment war wie folgt vorbereitet:
- Filmeinlegefach der Spiegelreflexkamera geöffnet
- eine Klinge vom Ceranfeldreiniger so in die Filmführungsschiene eingesetzt und mit Tesa festgeklebt, dass die rechte Hälfte des Einblickes versperrt war; also eine vertikale Trennungslinie mit scharfem Klingenabriss entstanden ist.
- Kamera + 135mm Objektiv auf Montierung gesetzt
- Mars eingestellt
- Verschluss mit "B" geöffnet und per Drahtauslöser festgestellt
So, dann habe ich einen recht hellen, großen Fleck mit etwas Mühe gefunden. Diesen habe ich dann per Montierungsdrehung von rechts nach links (Korrektur: von links nach rechts!) wandern lassen, während ich mit dem rechten Auge an der Klingenkante geklebt habe.
Resultat bei allen Fokuseinstellungen und auch beim 300 Objektiv: Der helle Fleck wird von links nach rechts verdunkelt, von plötzlichem Verschwinden keine Spur.
Beim schreiben dieser Zeilen kommt mir der Gedanke, dass Mars als Punktlichtquelle vielleicht keine so gute Idee war. Oder habe ich einen prinzipiellen Fehler gemacht?
Wäre dankbar für jeden Hinweis.
Grüße
Andreas