Entscheidungshilfe: EQ6 oder CAM

Hallo Marcel,

mein Statement : EQ-6 + MCU-Kit + eventuell Conrad-Getriebe je nach Notwendigkeit.

Fertig ist die Laube, genug Reserven bis ca 10"-Newton sind vorhanden, Goto für die letzten Winkelgrad inclusive, und und und......

Bei endsprechender Überarbeitung der EQ-6 (Fett, Lager ....)sind Belichtungszeiten von 15 bis 20 min mit Autoguider durchaus erreichbar.

CS
Ralf

Hi Marcel,

ich würde bei 10Kg auch die HEQ-5 mit in Erwägung ziehen. Sie ist nicht ganz so schwer wie eine EQ-6 trägt aber mehr wie die CAM. Sicher ist immer zu überlegen ob es später nicht doch mehr zu tragen gibt, aber willst Du nach oben Reserven haben gibt es bei max. 900 Euro zur EQ-6 keine alternativen.

Liebe Grüße
Rajiva

Hallo,

also für mich ist die EQ-6 schon eine Montierung, der ich das Prädikat "transportabel" nicht mehr so einfach ausstellen würde

Sicher, jetzt kann man einwenden, mit gutem Willen und viel Kraft sei auch eine Gemini oder Fornax noch transportabel, aber das ist hier nicht der Punkt. Transortabel ist für mich das, wo ich den Montierungskopf allein noch bequem in einer Hand tragen kann.

Wenn du die EQ-6 Teil mal live gesehen und gehoben hast, wirst du wissen was ich meine. Sie ist in ihrer Preisklase zwar von der Tragkraft her unübertroffen, allerdings muss die Tragkraft ja auch irgendwo her kommen. Ich habe mich daher für eine H-EQ5 entschieden und nehme dabei in Kauf, dass ich irgendwo an die Grenze der Tragfähigkeit komme. Allerdings kannst du duch einer H-EQ5 schon einiges aufladen und das Insrument an sich muss ja auch transportiert werden.

Basteln wirst du an allen Chinamontierungen müssen, um sie fototauglich zu machen.

Viele Grüße

Carsten

Hallo!

Marcel, ich habe die EQ6 und bin damit eigentlich zu 95% nur mobil unterwegs, das bedeutet, das ich das Achsenkreuz im Koffer aus der Garage ein paar Meter ins Auto und auf meinem Beobachtungsplatz aus dem Auto auslade, das geht ohne Probleme. Jedoch würde ich mit den 17kg, was das Teil so ca. wiegt keine paar hundert Meter laufen wollen. Ansonsten kann ich die EQ6 nach eigener Erfahrung für Astrofotografie durchaus empfehlen, wenn man einige Modifikationen daran vornimmt. Mit Autoguiding sollte da einiges an Belichtungszeit möglich sein.

Du solltest auch bei der Tragkraft bedenken, das Du bei 10kg Zuladung auch entsprechende Gegengewichte benötigst.

Beste Grüße
Kay

Hallo!

Für einen 6" f/5 Newton (oder 6" Mak) mit Lidlscope als Leitrohr,
da tät'ich Ausschau nach einer gebrauchten GP (ggf. -DX) und ggf. bereits für Astrofotografie ausgerüstet, halten.

Grund:
HEQ-5 ist (m.E.) weder Fisch noch Vogel, will heissen: für eine "mittelschwere Montierung" zu schwer und für eine "schwere Montierung" zu schwach. Dann lieber gleich die EQ-6. Die 6er aber, ist fast schon etwas überdimensioniert - falls es das überhaupt gibt...
(bei Fotografie gillt eigenlich für die Montierungswahl: mehr ist besser! "Zu stabil" gibt es nicht, es gibt höchsens "zu schwer" oder "zu teuer"...

Deshalb eigentlich der Tipp: Wenn Du die 6er transportieren kannst, dann nimm' die!
Das Tuning (Steuerung, ggf. Lager & Getriebetausch) für die EQ-6 wird nicht mehr kosten wie für die HEQ-5.

Btw: ich habe auch eine EQ-6, die trag'ich einige Meter weit auch mit einer Hand (an den beiden Klemmschrauben von der Prismenschienen-Führung, die passen schön zwischen die Finger...) und im anderen Arm 1-2 Gegengewichte oder den Säulenkörper meiner Eigenbau-Säule.

Hi,

"- nicht zu schwer.
- Transportabel."

DANN würde ich auf jeden Fall erstmal eine EQ-6 "live" in die Hand nehmen. "Nicht zu schwer" ist für eine EQ-6 ja fast schon ein Euphemismus. [:D]
Ich muss meine nur acht Stufen in den Garten tragen und alleine das geht schon ganz ins Kreuz.

Grüße,

Paolo