Moin,
ich bin gerade dabei, mir eine Montierung selbst zu bauen und habe Schneckentriebe erwischt, die einen gleichmäßigen, aber doch starken Schneckenfehler haben. Dazu ist mir wieder eingefallen, dass es früher bei der OTE I eine "mechanical error correction" (MEC) gab. Ich habe zwar nie begriffen, wie das funktioniert hat - habe aber eine Idee, wie man so etwas leicht selbst umsetzen könnte. Bevor ich mich jetzt an's Basteln gebe, suche ich noch denjenigen, der mir erzählt, welchen Denkfehler ich dabei habe [:D]
Also - der Schneckenfehler: Resultiert aus einer Fertigungsungenauigkeit der Schnecke und führt dazu, dass sich die RA-Achse mal zu schnell und mal zu langsam dreht. Richtig?
Der perfekte Schneckenfehler sollte eigentlich mehr oder weniger sinusförmig sein. Richtig?
Einen sinusförmigen Schneckenfehler kann man durch drei Parameter beschreiben:
1. Phasenlänge (eine Schneckenumdrehung)
2. Phasenlage (z.B. Position eines Maximums)
3. Amplitude (Maximalgröße des Fehlers)
Richtig?
So - die Schnecke hat normalerweise ein Zahnrad, von dem sie angetrieben wird. Das Zahnrad sitzt zentrisch auf der Schneckenwelle...
Und wenn das nun nicht so wäre?
Angenommen, man lagert den Motor (mit Getriebe etc. was da noch so dranhängt) so, dass er mit Federkraft an das Antriebszahnrad der Schnecke gedrückt wird. Dann könnte man das Antriebszahnrad der Schnecke doch exzentrisch anbringen. Z.B. so:
Wenn das Antriebsrad nun in der gezeichneten Position ist, wird die Drehzahl verlangsamt. In der gegenüberliegenden Lage wird sie beschleunigt. Das ergibt ebenfalls einen Sinus. Die Amplitude kann über das Maß der Exzentizität eingestellt werden. Die Phasenlage durch die Drehung des Zahnrades auf der Wellenachse. Die Phasenlänge entspricht ohnehin der des Schneckenfehlers.
Hat das schonmal jemand gemacht, oder ist es völliger Blödsinn?
Gruß
Klaus