Beratung Teleskop

  • Hallo ihr Lieben,


    ich beschäftige mich seit einigen Monaten literarisch mit der Astronomie und benutze Opa's Fernglas aussm Kriech um den Nachthimmel zu erforschen. Das alleine reicht mir nicht mehr und ich möchte mir ein Teleskop kaufen.


    Was mir wichtig ist:


    1) Deep Sky Betrachtungen sind mir wichtiger als Planeten


    2) Ich würde mich in absehbarer Zukunft gerne mit Astrofotografie beschäftigen


    3) Würde gerne so detailreich wie möglich beobachten


    4) Auf Transportvorteile kann verzichtet werden da ich bei mir zu Hause sehr gute Beobachtungsvorraussetzungen habe


    5) Ich habe ein Budget von höchstens 2000,- € inkl. erstem Zubehör



    Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr eine kleine subjektive Empfehlung geben könntet.


    Viele Grüße,


    Sam

  • Hi Sam,
    mit dem Budget ist viel möglich - zu viel um das einzeln zu betrachten.
    Ich werfe mal ein paar weitere Fragen/Überlegungen ein:
    - DS heißt Öffnung ggf. bei nicht zu viel Brennweite
    Dies käme der Fotoidee entgegen, könnte aber ggf. das Budget sprengen weil visuell teure Okulare nötig werden.
    Foto, möchten viele, aber ein Einsteiger und DS Foto. Das klappt kaum, kann m.E. im Moment vernachlässigt werden, auch weil mit viel Öffnung und höherer Brennweite der Start in die Fotografie noch schwerer wird.
    Ich würde mich zunächst mal vis. ausstatten und damit anfangen.
    CS

  • Hallo Sam,


    zu Deinen Punkten 1) und 3): Ich hoffe, Du hast Dich hinreichend damit beschäftigt, was Du durch das Teleskop tatsächlich siehst. Das hat mit den auch hier oft gezeigten Langzeitbelichtungen kaum etwas gemeinsam. Einen deepsky-Vergleich findest Du hier:


    http://www.binoviewer.at/beoba…skopvergleich_deepsky.htm


    Weitere Tests findest Du hier:


    http://www.binoviewer.at/beobachtungspraxis.htm


    Um das so zu sehen wie in den Links brauchst Du aber einen wirklich guten Himmel.


    Wie wäre es, wenn Du Dich step by step herantastest und erstmal Kontakte zu Gleichgesinnten in Deiner Nähe suchst, die Dich mal durch ihr Gerät schauen lassen. Dann siehst Du live, was Dich bei bestimmten Geräten erwartet. Astrofotografie ist natürlich was ganz tolles, aber.....


    Gruß, Stephan

  • Hallo


    mal so in die Runde gefragt: Wäre ein Orion Leichtbau Dobson eine Idee? Den könnte man zunächst gut visuell verwenden und dann später evtl montieren.
    Astrofotografie gleich wäre eher mit kleinerer Optik. Ein 150/750 auf einer GP DX oder so.


    Viele Grüße


    Jürgen

  • Vielen Dank für die Überlegungen und Anregungen!


    Zu Alpha:


    Ich glaube, Du hast recht. Ich sollte vielleicht erstmal Erfahrungen im Viewing machen bevor ich mich mit Astrofotos beschäftige.


    Zu Stephan:


    Vielen Dank für die Links! Die haben mir sehr weiter geholfen.
    Die 200/1000mm Newton Version ist doch ein erheblicher Unterschied zur 150/750mm Newton Geschichte.
    Ich werde auch mal einen neuen thread eröffnen um Teleskopbesitzer in meiner Nähe zu finden.
    Ich wohne übrigens in Krefeld NRW und bin auch mobil. Vielleicht finde ich ja jemanden, der mich mal durch sein Teleskop schauen lässt?!


    Zu Juergen:


    Deinen Vorschlag finde ich für die Fotolösung gar nicht mal so schlecht, werde mich aber in erster Linie erstmal mit dem Viewing beschäftigen.



    Was haltet ihr eigentlich in diesem Fall von einem 10" Schmidt-Newton (D=254mm; F=1016mm, f/4) ?

  • Hi Sam,
    Kontakte ist immer gut und in NRW gibts viele Kollegen.
    Ein SN mit f/4, fotografisch vllt interessant, aber visuell von den erforderlichen Okus her teuer - sehr teuer und auch dank f/4 eher kein Einsteigergerät. Je nach dem wo das Gerät gelagert wird, könnte es auch erhebliche Auskühlprobleme geben. Sind Dir die Vor- und Nachteile bestimmter Gerätetypen bekannt?
    CS

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Alpha SCO</i>
    <br />Hi Sam,
    Kontakte ist immer gut und in NRW gibts viele Kollegen.
    Ein SN mit f/4, fotografisch vllt interessant, aber visuell von den erforderlichen Okus her teuer - sehr teuer und auch dank f/4 eher kein Einsteigergerät.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo


    weiß nicht ob man die Aussage auch auf einen Schmidtnewton einfach so anwenden kann?
    immerhin ist die Koma schon korrigiert,
    ist also nur noch der schräge Lichteinfall durch den stumpfen Strahlenkegel Okularkritisch das könnte man mit Anschaffung von nur einer Brennweitenverlängerung abstellen, die muß natürlich mit f/4 klarkommen
    ist jetzt bloß die Frage ob Barlow oder Telekonverter


    Gruß Frank

  • Hallo Armin,


    ist ein f/4-SN wirklich mit einem f/4-Newton vergleichbar? Ich habe nur ganz wenig Erfahrung mit SN, aber so weit ich weiss, entspricht der Korrektur etwa einem f/5,5-Newton. Damit wären die Okularanforderungen durchaus modrat und sollten mit LVW'S oder Hyperions gut zu erfüllen sein.
    Bei den SN würde ich die Nachteile eher bei der Temperierung, Tubussseing und Tauanfälligkeit sehen.


    CS Heinz

  • Hi,
    1 zu 1 zum Newton paßt das natürlich nicht. Die Schmittplatte korrigiert ja. Imwesentlichen ist es die Koma die den Komakorrektor obsolet macht.
    Trotzdem müsesn die Okulare mit der Wölbung klar kommen. Ob das einem f/5,5 entspricht weiß ich nicht genau, aber um gute Feldabbildungen zu haben, können es keine einfachen Okus mehr sein. Da wird Qualität an Okus schon einiges kosten - Ihr kennt ja die Preise.
    Bedenke ich dann noch Gerätepreis und passende Monti........
    CS

  • Hi Sam und herzlich willkommen


    ich bin aus Mönchengladbach und habe einen 8" dobson. Leider bin ich auch erst seit kurzem dabei, aber wenn du willst, und meine Mutter auch will, kannst du mal durch meinn Dobs schauen. Ich habe mein Teleskop bei http://www.hoo-germany.de gekauft(Standort Heinsberg). Ein echt toller Händler, den ich jedem aus der gegend empfehlen würde. Vielleicht könntst du dich ja mal mit ihm, auch hier im Forum angmeldet, treffen und dir ein paar Teleskope zeigen und dich beraten lassen.

  • Hallo,


    wenn erst mal DS und visuell auf dem Speiseplan steht, da würde ich wirklich zu einem "Massen-Dobson" greifen. 10" z.B. würden die 2000 Euro bei weitem nicht auffressen, selbst wenn noch ein paar ordentliche Okulare mit angeschafft werden.


    Dabmit verzichtet man natürlich ausdrücklich auf die Möglichkeit der Fotografie, was mit so einem Lichteimer eh schon so eine Sache ist. Für den Einstieg in dieser Richtung tuts vielleicht später ein ED80 oder ED100 auf einer geeigneten Montierung. Ein ordentlicher Teil der Anschaffungskosten bleibt ja vom Dobson-Kauf noch übrig.


    Nach einem Jahr Praxis dürfte die Entscheidung dann auch leichter fallen, welches Teleskop weiter angeschafft werden soll.


    Vielleicht solltest Du wirklich mal zu hoo-germany.de kontakt aufnehmen. Abgesehen von der Beratung bei Robert gibts auch noch einen Astro-Stammtisch und ab und zu auch gemeinsames spechteln, da kannst Du dich sicher mal dranhägen... :)


    cu - Arndt

  • Hallo Sam,


    ich schließe mich der Meinung von Arndt an. Wenn Du wirklich so gute Bedingungen vor Ort hast, Du Dich auf DS spezialisieren möchtest und möglichst viele Details erkennen willst dann kommt für Dich ein möglichst großer Spiegel in Betracht.
    Ich würde min. 10" - besser noch 12" f5 favorisieren. Dies ganze in typischer Dobson Bauart gepaart mit guten Okularen und O3 sowie UHC Nebelfilter.


    Dies ist mit Deinem Budget machbar !!!


    Gruß


    Copernicus

  • Hi Leute,


    vielen Dank für die vielen Tipps und die großzügige Hilfsbereitschaft!
    Ihr habt mir echt weiter weitergeholfen und ich habe auch schon ein paar Kontakte geknüpft.


    Was ihr vorschlagt, scheint mir sehr einleuchtend und ich bin nun wirklich aus der Anfangsverwirrung raus.


    Werde mich melden, sobald ich mich entgültig entschieden habe und meinen ersten Beobachtungsbericht erstatten.


    Vielen Dank nochmal an alle!


    Sam

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