Gewichteverteilung

  • Hi zusammen,


    wie macht Ihr das mit dem Ausgleich der Gewichte bei z.B. schweren Okularen?


    Wenn ich mein Teleskop (8" SN) versuche mit einem schweren Okular oder Kamera in die Waage zu bringen, dann paßt das Ganze immer nur für die eine bestimmte Stellung.


    Wenn ich jetzt aber wieder woanders hinschwenke, dann ziehts mir immer in Richtung Okularauszug, an dem dann das Okular, bzw. die Kamera dranhängt, weg.


    Ich kann den Tubus ja nicht immer so hindrehen, daß der OAZ senkrecht nach oben zeigt, oder doch????


    danke Euch,


    viele Grüße,

  • Hallo Thomas,


    Da dieses Problem bei meinem Dobs auch immer auftrat als ich schwere Okus oder sonsitges am OAZ hengen hatte, bastelte ich mir ein schnell und leichtverstellbares Gegengewicht.


    Dafür brauchte ich nur zwei Scheibenmagnete aus dem Baumarkt.Die wurden unten an eine ca. 300g (je nach dem was man benötigt) schwere Eisenplatte geklebt.Die Magneten wurden noch mit Stoff bezogen, damit sie den Tubus nicht verkratzen.Nun kann man das teil problemlos an der Tubus heften und beliebig verstellen, sodass das Teleskop in die Waage kommt.


    Vielleicht hilft dir dass ja.


    Grüße


    Andreas

  • Hi Andreas,


    vielen Dank für die Idee,


    aber ich habe den Tubus auf einer deutschen Montierung. (Hab ich wohl vergessen zu schreiben.


    Ich kann das Teleskop schon an einer Stelle in die Waage bringen, ist kein Thema, nur wenn ich schwenke, dann liegt der OAZ samt Anhang irgendwann in einer Position, in der das Gleichgewicht nicht mehr da ist.


    Ich verstehs ehrlich gesagt nicht, denn einmal Waage immer Waage, dacht ich zumindest.


    Ich könnte mit Deiner Idee dafür sorgen, daß gegenüber vom OAZ ein kleines Gegengewicht angebracht wird, allerdings bedeutet das ja dann auch, daß ich auch etwas mehr Gewicht auf die Gegengewichtsstange packen muß und ich bin schon knapp am Limit.


    Aber versuchen werd ichs auf alle Fälle mal,


    vielen Dank,


    Grüße,

  • Hi Armin,


    das ist mir schon klar, im Prinzip weiß ich ja auch, wie es geht ein Teleskop auszubalancieren.


    In beiden Achsen, aber irgendwo habe ich einen Denkfehler drin, denn es muß doch reichen 1 x auszugleichen und nicht jedesmal, wenn ich an eine neue Position gefahren bin.


    Irgendwas mache ich doch falsch [V]


    Ich versuchs die Tage nochmal, soll ja am Freitag gut werden bei uns, also dann mal sehen,


    vielen Dank auf alle Fälle für die Hilfe,


    viele Grüße,

  • Hi Thomas,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: amenophis</i>
    <br />im Prinzip weiß ich ja auch, wie es geht ein Teleskop auszubalancieren.
    In beiden Achsen, aber irgendwo habe ich einen Denkfehler drin, denn es muß doch reichen 1 x auszugleichen und nicht jedesmal, wenn ich an eine neue Position gefahren bin.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist falsch. Einmal ausbalancieren ist nur dann völlig ausreichend, wenn sich der Teleskopschwerpunkt im Drehpunkt beider Achsen befindet. Und genau das ist bei dir nicht der Fall.
    Nehmen wird mal an, der Tubus ist horizontal ausgerichtet und mit einem schweren Sucher auf einem hohen Sucherhalter ausgerüstet, wobei sich der Sucher oberhalb des Tubus befindet. Durch Verschieben des Tubus in den Rohrschellen kannst du das Teleskop in Waage bringen, obwohl sich der Schwerpunkt deutlich oberhalb der optischen Achse (Tubusmittelachse) befindet. Wird des Teleskop jetzt in Richtung Zenit geschwenkt, bekommt es auf der Seite, auf der sich der Sucher befindet, ein deutliches Übergewicht. Zum Ausgleich müsste zusätzliches Gewicht auf der dem Sucher gegenüber liegenden Tubusseite angebracht werden.


    CS Heinz

  • Hi Thomas,
    ja irgendwas stimmt nicht.
    Ich nehme als erstes Tubus und Gegengewichte, die stelle ich in die Waagrechte und richte dann die Gewichte.
    Dann klemme ich die Achse und löse die andere in der gleichen Stellung. Je nachdem wo der Tubus hin will wird in den Schellen verschoben bis es paßt.
    Das müßte eigentlich reichen, es sei denn Du hast extremst unschiedliche Okus ( Nagler31 und Kasai Orthos z.B.).
    CS

  • Guten Abend


    Wenn ich mit dem Newtonschen Gesetz noch halbwegs vertraut bin, so habt ihr keinen Denkfehler, sondern müsst (zumindest theoretisch) das Gegengewicht immer verstellen - weil : L1 * F1 = L2 *F2 ,wobei L jeweils die Entfernung des Gewichts zur Drehachse (Teleskop, bzw Gegengewicht(absoluter Schwerpunkt)) ist und F die Gewichtskraft angibt . Da das alles noch relativ zur Drehachse steht - sprich sich der Winkel in dem das System steht, sich ständig ändert, ändert sich der Schwerpunkt des Gegengewichts, bzw. Teleskop halt auch immer beim verstellen .
    Einfach gesagt : Die Schwerpunkte von Teleskop zur Drehachse und vom Gegengewicht zur Drehachse verändern sich beim Schwenken, da sich der Neigungswinkel und die geradlinige Entfernung zur Schwenkachse hin ändern .


    Falls ich falsch liege, bitte ne kleine Info ;)


    Ansonsten noch schöne klare Abende


    CS - Eclipse221

  • Hi Ihr alle, die geantwortet haben,


    ich versuchs mal genauer zu erklären, vielleicht habe ich mich etwas falsch ausgedrückt [:I]


    Ich habe auf meinem 8" Schmidt-Newton einen ED-80 von Celestron montiert und versuche nun das ganze ins Gleichgewicht zu bringen.


    Es klappt, wenn ich kein Okular und auch keinen Sucher drauf hab, also nur das Scope mit dem ED-80 parallel, dann hauts hin, allerdings nicht mehr, wenn Kamera oder Okular auch drauf sind.


    Wenn ich Dich richtig verstanden habe Heinz, dann langt es evtl. ein Gegegngewicht zur Kamera, bzw. Okular direkt gegenüber am Tubus zu befestigen. (ohne Kamera, bzw. Okular geht's ja) [?]


    Werd ich mal probieren.


    Vielen Dank Euch und einen schönen Abend noch,

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