Microsoft Wired LifeCam VX-6000 Webcam USB 2.0

  • Hallo


    Bei uns war das Seeing zwar auch schlecht, aber ich zeige mal ein Einzelbild.



    Es geht hier nicht darum, superscharfe, riesengroße Krater zu zeigen, sondern um rauschfreie Bilder. Denn Schärfe kommt mit Stacken und besserem Seeing, und Seeing mit einer Barlow. Spezielle Filter fehlen mir auch noch. (IR Filter).


    cs

  • Für ohne Nachführung und webcam hinters Okular halten ist das schon ne tolle Leistung ... mir gefällt neben Rauscharmut auch eine natürliche Abbildung der Helligkeitsabstufungen am Mond.


    Hast Du Bildeinstellungen auf automatisch gehabt oder sogar noch selber eingestellt? Ist das Bild verkleinert oder ein Ausschnitt eines 1280x1024-Pixel-Bild? Für eine Beurteilung ist ein Ausschnitt einer unbearbeiteten Aufnahme (auch nicht aufhellen z.B.) am besten.


    Grüsse
    Jan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: lx200gps</i>
    <br />Es geht hier nicht darum, superscharfe, riesengroße Krater zu zeigen...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">ach... nicht? schade. dann hör ich auf mit astronomie.


    grüße


    jens

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: kopfgeist</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: lx200gps</i>
    <br />Es geht hier nicht darum, superscharfe, riesengroße Krater zu zeigen...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">ach... nicht? schade. dann hör ich auf mit astronomie.


    grüße


    jens


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Liest du immer so oberflächlich, oder ist das ein Quotenmarder in unfairer Absicht? So etwas bringt hier doch eh nichts, weil das Weggemarderte jeder weiter oben jederzeit nachlesen kann.


    Eigentlich ging der Text nämlich ein "unwichtiges" Bisschen weiter:


    "sondern um rauschfreie Bilder. Denn Schärfe kommt mit Stacken und besserem Seeing, und Seeing mit einer Barlow."


    Wenn man vom Formulierungsfehler mit der Barlow und dem Seeing mal absieht (man weiss ja, was gemeint war), hat er in sofern recht, als dass man Winkelauslösung nicht durch Minipixel bekommt.


    Wenn man darüber nachdenkt, kommt man sogar zum Schluss, dass Minipixel oder rauschige CMOS-Pixel die Auflösung sogar verringern können und das vermutlich nicht selten auch tun. Bei meinen Planetenaufnahmen mit der TouCam und dem 8" ist das sogar oft einer der limitierenden Faktoren.


    Gruß Volker

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: lx200gps</i>


    Es geht hier nicht darum, superscharfe, riesengroße Krater zu zeigen, sondern um rauschfreie Bilder.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du darfst aber auch den Dynamikbereich und die Linearität der Kamera und der Treiber, das Farbrauschen, die Empfindlichkeitskurve bei verschiedenen Farben und eventuell nich abschaltbrare interne Nachbearbeitungen nicht vergessen, denn auch ein zu geringer Dynamikbereich oder die anderen Schwächen können in der Astronomie sehr schnell Grenzen setzen. Siehe Falschfarben am Saturn (hier im Thread) oder Hotpixel, Treppenbildung und verringerter Dynamikbereich in diesem Thread:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=50162


    Gruß Volker


    PS: Natürlich ist es auch oft hilfreich und sehr angenehm, wenn man nicht zuviele Bilder nebeneinander legen muss.

  • Hallo Markus


    Also, hab mir den Ausschnitt mal genauer angeschaut bei Vergroesserung, so 400%. In den hellen Regionen sieht es sehr gut aus, es fehlen etwas Feinabstufungen in den Graustufen. Das kommt aber wahrscheinlich von der Unschaerfe. Was mir gefaellt, es kommen keine Helligkeitszonierungen vor. Das kann passieren wenn die Bildeinstellungen nicht ideal gewaehlt werden. Hell/Dunkel-Uebergaenge sehen unveraendert aus, d.h. die cam fuehrt keine Komprimierung oder sonstige ungewollte Bildverarbeitung durch.


    Anders sieht es aber gegen den Terminator aus in den aufgehellten Randzonen. Dort sind schon eigenartige dunkle Sprenkel zu sehen, die sicher keinen Monddetails entsprechen. Das sind schon Ueberreste des Kamerarauschens, wuerde ich meinen. Auch erscheinen mir diese verrechnet. Koennte dies mit der 144dpi powering geschehen sein? Oder fuehrt die cam gar eine interne Rauschunterdrueckung durch?


    Mehr kann man noch erkennen bei scharfen Einzelbilder. Sollte ja jetzt dann klappen!


    Beste Gruesse
    Jan

  • Hallo Jan


    Endlich kann das hier mal einer genau beurteilen. Das Rauschen kommt zum Großteil ja durch das Stacken noch weg. Die Schärfe kommt dann auch noch mit viel Geduld. Gestern sammelte ich 345mb Daten mit dem LX200GPS. Teilweise verwertbar. Ein Bild habe ich schon. Entstanden mit einem Selbstbauadapter aus Karton [:D]. Mit diesem konnte ich sie hinter das Okular klemmen. Gestern um Mitternacht hab ich dann auch noch das Ojektif ausgebaut. Eine Schraube rausdrehen, die 2 Gehäuseteile ausander klemmen und das Objektiv rausschrauben. Durch die vordere Staubschutzlinse kann ich die Kamera ganz einfach in den Okularauszug klemmen.


    cs und guten Rutsch

  • Hallo Markus


    Macht Spass wenns mal richtig klappt! Karton erfuellt manchmal seinen Zweck auch bestens ... da sind wir gespannt auf weitere Ergebnisse. Vielleicht bleibt es ja bis heute Abend wolkenfrei damit Du es auch noch ohne Objektiv probieren kannst!


    Auch einen guten Rutsch
    Jan

  • Hallo Jan


    Die ersten Bilder der Serie sind fertig und zeigen die Krater Kopernikus und Clavius. Beide Bilder sind Stacks aus 100Aufnahmen und sind auf 144dpi bzw auf 100dpi vergrößert worden.


    Kopernikus
    ´


    Clavius


    Für meine ersten Detailaufnahmen bin ich schon zufrieden. Auch wenn das Seeing schlecht war und der Fokus nicht ganz gepasst hat. Vielleicht liegt die Unschärfe auch daran, das mein SC sehr schlecht justiert ist. Man sieht eine mittlere Abweichung am Stern schon bei 100x Vergrößerung.


    cs

  • Hallo Markus


    Du darfst sicher zufrieden sein! Ein Tip noch fuer ein naechstes Mal: Beim Aufnehmen darauf achten, dass keine ueberbelichteten Stellen auftreten. Das nur mit der Belichtungszeit steuern, d.h immer die maximale Belichtungszeit suchen.


    Sind die stacks bearbeitet oder sind es die rohen? Wenn bearbeitet, dann hast Du sehr vorsichtig geschaerft ohne zu uebertreiben. Das finde ich sehr wichtig. Habe sie mal ins registax reingenommen, schaerfen bringt aber nichts weil die jpg-Kompression sofort rauskommt. Du kannst gerne einen unkomprimierten und unbearbeiteten stack (8bit jpg ist ok) zum testen reinstellen. Da ist auch viel Info drin.


    Was man noch sieht ist ein Helligkeitsabfall gegen aussen. Soll Dich aber nicht beunruhigen, ist normal fuer Fotografie mit Okular und Objektiv. Das kennt man auch bestens mit den Digicams. Das wird es dann nicht mehr geben wenn Du Kamera ohne Objektiv und Okular direkt ans Teleskop anschliesst.


    Woran Unschaerfen liegen, ist schwierig zu sagen. Fuer ein SC ist z.B. auch die Auskuehlung wichtig, ein 8-Zoeller benoetigt mind. 2 Stunden. Justierung sollte IMMER so gut wie moeglich sein. Beim Fotografieren lernt man sein Instrument neu oder besser gesagt, erst richtig kennen. Du wirst da noch viele Erfahrungen machen!


    Beste Gruesse
    Jan

  • Hallo Jan


    Danke für die aufmunternden Worte.


    Das mit der Belichtungszeit ist mir auch aufgefallen. Da muss ich aber noch ein bisschen arbeiten, da ich auf einem TFT Monitor aufnehme und auf einem Röhrenmonitor bearbeitet. Da sind schon einige Unterschiede festzustellen.
    Die Stacks sind ein bisschen geschärft in Fitswork. Beim Schärfen übertreiben gefällt mir eigentlich nicht. Lieber habe ich weiche Bilder.
    Beim Fokussieren hatte ich mir nicht viel Zeit gelassen. Am Hauptfokussierrad hat eine zu wenig feine Einstellung. Da muss ich wohl den Mikrofokussierer verwenden. Justieren muss ich auch wieder mal und ein Hauptgrund dürfte wohl schlechtes Seeing sein. Zu guter letzt bringt auch noch ein IR Pass Filter ein bisschen Schärfe ins Bild.
    Ein Test ohne Objektiv ist auch schon vorgenommen worden. Aber leider war nur ein Berg das Ziel. Diesen konnte ich mit dem LX200GPS nicht ganz scharfstellen. Das liegt wohl an den drei ersten Gründen, die genannt wurden. Hauptgrund ist hier aber die Justage. Denn im Lidlscope konnte ich den gleichen Berg annähernd scharfstellen. Ein SC ist ja besonders justageanfällig, aber eben für Mondfotografie gut geeignet.
    Noch was zu diesem Test. Ich behaupte mal, dass die Kamera ohne Objektiv einem 4mm Okular entspricht. Und 625x an meinem Teleskop scharfzustellen ist ja auch nicht ganz einfach, müsste aber möglich sein.


    Ein paar Bilder von vorgestern habe ich noch. Alle sind Stacks aus 100Aufnahmen. Leicht geschärft in Fitswork, teilweise auf 100dpi vergrößert.






    cs


    PS: In welchem Programm stackt ihr eigentlich eure Bilder? Wenn es Giotto ist, welche Zentriermethode wählt ihr aus?

  • &gt;In welchem Programm stackt ihr eigentlich eure Bilder? Wenn es Giotto ist, welche Zentriermethode wählt ihr aus?&lt;
    Multipoint Alignment in Registax 4.


    In Giotto (wenn denn) je nach Nachführgenauigkeit "Passmuster im ganzen Bild suchen" oder "nachgeführtes Passmuster".


    Nur mal so zur Einschätzung: Sind diese Bilder eigentlich nach dem Stacken irgendwie nachbearbeitet (geschärft) oder sind es stumpfe Summenbilder?
    Hartwig

  • Hallo,


    CMOS hat Moore's Law auf seiner Seite. CCD basiert auf NMOS Technologie. Alle diese Technologien (CMOS, NMOS, ECL ...) sind in den Urzeiten der Siliziumtechnik ziemlich gleichzeitig entstanden. Die technischen Bedingungen waren fuerchterlich. Leitungsstrukturen so gross, dass man sie noch per Auge sehen konnte, Siliziumwafer so gross wie Euromuenzen und das Material so (un)rein das man kaum von 'monokristallin' sprechen konnte. Damals wurde CCD Technik basierend auf NMOS entwickelt und hat dabei geschickt die Nachteile umfahren (Ladungstransport nicht an der 'verschmutzten' Kristalloberflaeche -&gt; weniger Rauschen!). Inzwischen sind so ziemlich alle anderen Schaltkreisprodukte die mal auf NMOS basierten ausgestorben oder auf CMOS uebertragen worden. Dabei uebertreffen die neuen Produkte die Specs der alten bei weitem. Die Mehrheit der Industrie entwickelt (fast) nur noch auf CMOS basierend. Firmen wir Intel, IBM, Sony, TSMC usw. stecken jaehrlich zig Mrd$$$ in CMOS Research. NMOS bleibt zurueck weil da einfach keine $$$ hinterstehen. Daniel Wisehard hat auf der AIC Konferenz 2006 ueber Entwicklungen bei Sensoren berichtet. Es gibt erste CMOS Sensoren mit gleichen Rauschwerten wie gute Kodak CCDs und QE bis 70%. Das Blatt wendet sich und in ein paar Jahren wird man CMOS Cameras mit gleich guten Parametern bekommen wie heute CCDs. Dann kommen die Kostenvorteile der CMOS Fertigung zum Tragen. Pro qcm gerechnet wird man CMOS um 10x billiger bekommen als CCD. Und zu gleichen Specs wie heute gute CCDs. Allerdings gleich mit JPEG Compressor und Microsoft Digital-Right-Management-Unit auf dem Chip integriert. ;)


    Clear Skies,


    Gert



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TheCCDAstronomer</i>
    <br />Hoffen darf man ja dass endlich weitere Hersteller als nur Canon astronomietaugliche CMOS herstellen, nur sieht es zurzeit nicht danach aus. Uebrigens heisst dieser neue starshooter gemaess Anzeige 'StarShoot Solar System Color Imager II'. Fuer mich bedeutet das keine brauchbare Langzeitbelichtung ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Gert


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Es gibt erste CMOS Sensoren mit gleichen Rauschwerten wie gute Kodak CCDs und QE bis 70%. Das Blatt wendet sich und in ein paar Jahren wird man CMOS Cameras mit gleich guten Parametern bekommen wie heute CCDs. Dann kommen die Kostenvorteile der CMOS Fertigung zum Tragen. Pro qcm gerechnet wird man CMOS um 10x billiger bekommen als CCD. Und zu gleichen Specs wie heute gute CCDs<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wunderbar! Aber werden dann Kameras auch 10x billiger zu bekommen sein?? Wohl eher nicht. Es gibt ja bereits heute Industriekameras mit CMOS-Sensoren, deren Preise unterscheiden sich jedoch nicht zu denen mit CCD-Sensoren. Der Markt bestimmt den Preis, heisst es ja so schön ...


    Beste Grüsse
    Jan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: lx200gps</i>
    <br />
    Es geht hier nicht darum, superscharfe, riesengroße Krater zu zeigen, sondern um rauschfreie Bilder. Denn Schärfe kommt mit Stacken und besserem Seeing, und Seeing mit einer Barlow. Spezielle Filter fehlen mir auch noch. (IR Filter).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Auaha, der Schuss geht leider nach hinten los.
    1) Rauschfrei: Gehst Du mit der effektiven Brennweite hoch (Barlow), so musst Du eine laengere Belichtungszeit und/oder mehr Gain verwenden. Erst bei hoeheren Verstaerkungen zeigt sich das Rauschverhalten der Cam in der Praxis. Im Primaerfokus bei 10" am Mond laesst sich keine Aussage ueber das Rauschen machen.


    2) "Schaerfe kommt mit dem Stacken": Sorry, ein Irrglaube. Das Stacken verringert das Rauschen, die zufaellige Stoergroesse Rauschen wird statistisch eliminiert. Dadurch laesst sich mehr nachschaerfen, als bei einem Einzelbild, ohne das Rauschen zu sehr mitzuverstaerken. Weiter erhoeht das Stacken die effektive Bittiefe, aber die Schaerfe muss schon in den Einzelbildern enthalten sein, das Stacken erhoeht *nicht* das Aufloesungsvermoegen.

    3) IR-Passfilter: IR-Passfilter sind eine Kruecke fuer sehr schlechtes Seeing, die Seeingeinfluesse werden zwar reduziert, gleichzeitig aber auch die Aufloesung der Optik. Versuch erstmal, brauchbare Aufnahmen ohne einen IR-Passfilter hinzubekommen.


    Nichts fuer ungut, aber das gezeigte Einzelbild ist fuer eine Aufnahme im Primaerfokus seltsam unscharf, da ist irgendetwas noch im argen.


    Viele Gruesse & CS,
    Oliver

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