Polieren/Parabolisieren 10"

  • Hallo!


    Nachdem der Feinschliff so gut vorann geht und ich daher nur mehr eine Körnung vor mir habe, mache ich mich schön langsam gedanken über das Polieren!


    Mir stellt sich die Frage nach der Größe des Poliertolls!


    Grundsätzlich hatte ich vor die Schleifschale weiter zu verwenden und die Pechhaut darauf zu machen.
    Im Forum habe ich aber dann gesehen das es womöglich besser ist ein kleineres Tool zu verwenden.
    Was wären in meinem Fall die "besten" Größen für diese?
    Oder kann ich meine Schleifschale verwenden?


    Schöne Grüße
    Bernhard

  • Hallo Bernhard,
    das Auspolieren macht man am besten mit einer Pechhaut in voller Größe. Weil:
    1. wird der Spiegel dann fast von allein sphärisch
    2. geht das Polieren so am schnellsten
    3. spart es Arbeit, wenn die Schleifschale als Pechträger hergenommen werden kann.


    Eine kleinere Pechhaut ist sinnvoll, wenn:
    1. der Spiegel sehr groß ist, z.B. über 400 mm, wegen Schwierigkeit beim Anpassen und zu anstrengendem Polieren
    2. die Schnittweiten-Differenz sehr groß ist, d.h. bei "schnellen" Spiegeln.


    Zum Auspolieren sollte die Pechhaut auf jeden Fall mehr als den halben Spiegeldurchmesser haben.
    Wenn dein Spiegel f/6 hat, kannst du bequem mit dem Poliertool in voller Größe arbeiten und auch parabolisieren. Bei f/4 macht zum Parabolisieren zusätzlich ein kleineres Poliertool Sinn. Aber Vorsicht, die Oberfläche wird damit sehr leicht unruhig bzw. die Gefahr größer, Zonen hinein zu polieren.
    Welches Öffnungsverhältnis wird dein Spiegel bekommen?


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Bernhard,
    dem ist nichts hinzu zu fügen. Martin hat praktisch alles gesagt. [:)]
    So lange kein extremes Öffnungsverhältnis angestrebt wird, ist die Volle-Größe-Schale am einfachsten und effizientesten. Ein zusätzliches kleines Tool anzufertigen, kann bei Bedarf jederzeit nachgeholt werden. Wenn Du Zahnarztgips rumliegen hast, und Spaß am gipsen hast, hindert Dich aber auch keiner, mal einen Abdruck mit ca. 150-170mm anzufertigen - als Vorrat sozusagen.


    Gruß

  • Hallo!


    Es wird f/6!
    Zumindest nach der letzten Messung kommt das Öffnungsverhältnis in diesen Bereich!


    Hab ich mir auch fast gedacht, dass beim polieren eine große Pechhaut besser sein wird und wenn sie für das parabolisieren auch passt solls mir recht sein!
    Dann werde ich mir die Arbeit wol sparen!


    Jedenfalls mal danke für die Antwort!


    Schöne Grüße
    Bernhard

  • Hi Bernhard,


    eigentlich haben die Kollegen oben alles gesagt.
    Ich habe gerade mein 10"er auspoliert (ist auch ein f6 bzw. f6,1).
    Für´s Polieren habe ich ein gleichgrosses Tool genommen
    und siehe da, fast ne perfekte Sphäre ohne grossartig drüber
    nachzudenken. Das Polieren geht mit gleichgrossen Tool sehr flott.
    Ich habe mir aber extra ein Poliertool angefertigt, falls ich zum
    Feinschliff zurückkehren muss. Sonst ist das eine Riesensauerei,
    falls das Pech weg muss.


    Gutes Gelingen!


    [:)]Andreas

  • Hallo!


    Ich rechne damit, dass ich das Schleiftool nicht mehr brauche!
    Bin nun mal vollblut Optimist!


    Und ich glaube beim Schleifen zuviel nachzudenken ist nicht gerade gut.
    Also bei mir haben sich alle Probleme in wohlgefallen aufgelöst!
    Ich war nämlich nach dem Grobschliff um ca. 5/100 mm zu seicht. Und nachdem ich es nicht lassen konnte hab ich natürlich mit dem K180 sogut wie nur MOT geschliffen was dann zur Folge hatte, das ich um 2/10mm zu tief war. Das hat mich dann einmal geärgert.
    Darum hab ich mit den restlichen Körnungen sogut wie nur TOT geschliffen und siehe da, bei meiner letzten Messung war die Brennweite genau so groß wie ich es geplant hatte, obwohl ich damit nicht mehr gerechnet hatte.
    Na gut, ganz ohne nachdenken gehts nicht aber mann sollte sich nicht zu sehr auf die "Kleinigkeiten" konzentrieren.
    Wobei ich grundsätzlich nicht so auf die geplanten Daten fixiert war. Mein Ziel war bzw. ist f/6 und wenn es f/5.5 oder f/6.5 sind wäre es mir auch egal!

    Bernhard

  • hallo Bernhard,
    nachdem Du beim Feinschliff die Brennweite noch mal verändert hast,
    solltest Du vor dem Polierbeginn noch mal ganz sorgfältig prüfen, ob dein werdender Spiegel sowohl am Rand als auch in der Mitte keine erkennbaren tieferen Pits mehr hat.
    Wär ja schade, wenn das Polieren unnötig lange dauern müßte.



    Gruß,
    Martin

  • Hallo!


    Habe ich schon gemacht.
    Ich habe bemerkt das über den ganzen Spiegel pits gleichmäßig verteilt sind.
    Da hab ich wohl zu wenig genau bei der vorherigen Körnung gearbeitet.
    Werde ich gleich mal wieder ausbessern!


    Gruß
    Bernhard

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