400mm Rohling "schief" ??

  • Hallo!
    Ich schleife zurzeit einen 400mm Borosilikatglasrohling mit 25mm dicke!
    Die angestrebte Pfeiltiefe, bzw. den angestrebten Krümmungsradius habe ich nun bald erreicht!


    Jetzt habe ich beim Messen der Pfeiltiefe festgestellt, dass sie varieiert, je nachdem wie ich mein Vierkantrohr mit dem Messschieber auf den Spiegel lege. [}:)]


    Habe dann mal die Spiegeldicke in 45° Schritten abgemessen. Dabei kam folgendes raus:


    25,00mm - 25,02mm - 25,00mm - 25,14mm - 25,25mm - 25,23mm - 25,17mm - 25,04mm


    Den noch stehenden Rand habe ich an den Selben Punkten auch noch gemessen: (abfolge analog zu der Randdicke, also immer 45° weiter gedrehter Spiegel)


    5mm - 5mm - 6mm - 6mm - 5mm - 5mm - 5mm - 6mm


    Was meint ihr: Kann das Probleme geben, wenn ich jetzt normal weiterschleife? Krieg ich dann später beim polieren/parabolisieren Probleme mit der richtigen Korrektur der Oberfläche?
    [?][?][?]



    Wäre um Antworten super dankbar!


    CS wünscht
    Martin
    [?][?][?]

  • Hallo Martin,


    wenn die Rückseite plan geschliffen ist, würde ich mir nicht zu viele Gedanken machen. Man hat schon deutlich größere Differenzen bei Borofloat-Scheiben gesehen!


    Wenn Du ganz sicher gehen willst, schleif mit K80 bis zum Rand weiter - Fase nachziehen nicht vergessen und immer schön sphärisch bleiben[:D].
    Das wird dich dann allerdings ca. 0,3 mm Spiegeldicke kosten.


    Gruß,
    Martin

  • Hi Martin,


    dass du den Spiegel assymmetrisch geschliffen hast, ist eher unwahrscheinlich. Ich nehme doch an, dass du den Spiegel ausreichend oft gedreht hast!?!
    Ich vermute eher, dass die Rückseite deines Rohlings nicht ganz Plan ist.
    Ob du später damit Schwierigkeiten hast, lässt sich erst sagen, wenn du die Rückseite kontroliert hast. Es hört sich aber schon jetzt so an, als wären die Unebenheiten der Rückseite nicht zu vernachlässigen.
    Wenn dem so ist, solltest du schleunigst die Rückseiten planschleifen, bevor der Feinschliff kommt.


    Viele Grüße
    Jonathan

  • Hallo!


    Vielen Dank für eure Antworten!
    Die Rückseite hat mir Stathis vor der Auslieferung schon plangeschliffen! An dem sollte es also eigentlich nicht liegen! Er hats sogar bis zum 15my Korn geschliffen :D


    (==>)Martin (Namensvetter): Ich hoffe, dass es so ist wie du es schreibst! Da der Spiegel zum Großteil sowieso etwas dicker ist, verkrafte ich die 0,3mm glaub ich gerade noch [;)]


    CS wünscht
    Martin

  • Hallo Martin W.


    der Grund für die unterschiedliche Pfeilhöhe ist eine ursprünglich krumme Vorderseite (die war ja genau wie Rückseite nicht plan). Nach dem Planschleifen sollte die Rückseite ziemlich gut plan sein, die hatte ich gegen diverse auch deutlich größere Rohlinge gegengeschliffen. Siehe Aktion. Ich würde einfach weiterschleifen, das passt sich von selbst alles an, es kann nicht anders. Wahrscheinlich wird der unbearbeitete Rand unterschliedlich breit sein.


    Zum Spass kannst du mit einem wasserfesten Stift (z.B. Edding) zusätzlich zu dem üblichen Kreuz einen Ring 1 cm innerhalb des Randes aufmahlen. Dieser Ring muss über den gesamten Azimut gleichmäßig verschwinden. Sollte ein Segment länger stehen bleiben als der Rest, hast du ein Problem (was ich für fast ausgeschlossen halte, wenn man das Drehen nicht vergessen hat)

  • Hallo Martin,


    das gleiche Problem hatte ich bei meinem 8" f/4.3 auch. Die Rückseite war plan und trotzdem hatte ich eine unterschiedliche Randdicke von 0.2mm. Auch war beim Grobschliff zu beobachten, dass der unbearbeitete Rand bis zu 7mm Differenz zeigte. Ich hab dann einfach drei Stunden zusätzlichen Grobschliff drangehängt und damit hatte sich das Problem erledigt. [:)]


    Christian

  • Hallo Stathis & Christian!


    Danke auch für eure Antworten!
    Also das Drehen habe ich mit Sicherheit nicht vergessen! Da bin ich mir sicher!
    Werde dann also einfach mal weiterschleifen, und hoffen, dass es sich wirklich gibt.


    (==>) Christian: Der unbearbeitete Rand zeigt bei mir jediglich 1mm differenz! Also so schlimm wie bei dir mit 7mm ists dann doch nicht!


    Ich meld mich dann wieder mal, wenns Neuigkeiten gibt!


    CS und lassts knirschen


    Martin

  • Hallo Martin,


    klassischer Keilfehler, 0,25mm wären mir zuviel, ich schaue dass ich bei nur wenigen hundertstel mm Differenz rauskomme, bei der Dicke kann das schon Auswirkungen auf die Lagerung haben - möglicherweise kann das ja jemand rechnen und ich sorge mich unnötig [8)]

  • Hallo Roland!


    Was für Auswirkungen kann denn so ein Keilfehler alles haben? Kanns da auch probleme beim Prarabolisieren geben?


    Was meint der Rest?


    CS wünscht
    Martin

  • Hallo Martin,


    beim Parabolisieren wohl weniger, aber die unterschiedliche Massenverteilung und der ev nicht senkrecht zur Rückseite ausgerichtete Spiegelrand und weiterhin zur optischen Achse könnte je nach Lagerung die Ursache für astigmatische Verformungen sein. Bei Durchmesser/Dicke von 12:1 (Mirror Round Robin)wird ja schon von einigen Seiten gemeckert dass so ein Format nicht mehr ordendlich zu lagern sei, 16:1 ist dagegen nochmals um Faktor 2 labiler [:D]

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