13" "Käseplatte" parabolisieren

  • Hallo Hanspeter,
    Ärgerlich, das mit den Kratzern! Und immer kommen die im Schlussspurt! [:(!]


    Deine Analyse der Resultate teile ich, die Mitte ist jetzt gut, das Loch ist da weg, jetzt muss ein relativ scharf begrenzter Berg in der Mitte noch weg. Ich hoffe, dass die 7 Minuten nicht etwas zu viel sind, denk dran, es fehlen nur noch 30 Nanometer Glasabtrag zum Glück!


    Gruss Max

  • Hallo zusammen,


    hier das Ergebnis der noch ausstehenden Messung.



    Obwohl ich versucht habe, die Mitte auszulassen, bekommt sie doch noch einiges mit. Entweder werde ich die beiden Berge noch 2 Minuten bearbeiten oder mit dem großen Tool noch ein wenig harmonisierende Striche machen. Was meint ihr?

  • Hallo HP,
    sieht immer besser aus!
    wenn ich den ROC-Schieber wieder so einstelle, dass der unmittelbare Rand flach wird, erhalte ich noch einen Berg, der ab der Mitte langsam ansteigt, das Maximum bei 90mm Radius hat und dann steil bis 135mm auf null abfällt. Dein Werkzeug hat ca. 130mm Durchmesser und ist sternförmig. Du wirst also kaum ausschliesslich auf dem abzutragenden Ring arbeiten können. die etwas brüske Zone bei 135mm wird wohl davon kommen, dass Du bislang den Rand nicht mitbearbeitet hast, das ist quasi eine Übergangsregion.


    Ich würde vorschlagen, mit tangentialen Strichen zu arbeiten, Werkzeugrand in der Mitte des Strichs am Spiegelrand, beim Streichen hängt der Werkzeugrand dann am anfang und Ende des Strichs über den Spiegelrand hinaus. Keinesfalls irgendwelchen Druck gegen die Mitte, Hände eher mittig bis mitte-aussen aufs Werkzeug auflegen, aber auch nicht ganz aussen. Während der Kur auch einige Mal gut pressen.


    Ich erhoffe mir mit diesem Strich folgendes:


    - Ausgleichen der Randdepression (gib ihm ein Antidepressiva[}:)])
    - Abtrag des Rings insbesondere im Aussenbereich.


    Eine andere Möglichkeit wäre eine Behandlung der Ringzone mit Kantendruck, da besteht aber leider immer eine Gefahr, Rauhigkeit zu erzeugen.


    Für rein glättende Striche sind die Wellen und Täler noch zu ausgedehnt und zu tief.


    Grüsse Max

  • Moin, moin,


    habe den Rat von Max befolgt und den Rand 3 Minuten wie beschrieben bearbeitet. Jetzt im Plot zeigt sich natürlich ein anderes Bild, da der veränderte Rand eben auch die restliche Kurve beeinflusst. So ganz klar ist mir nicht wohin das gehen soll, da sich das Problem bei Verstellen des ROC auf Zone 2 verlagert hat - so deute ich das wenigstens. Hier mal die Auswertung aus FigureXP.



    Beste Grüße
    HP

  • Hallo HP,


    Der Strich hat nicht ganz das gebracht, was er sollte. Die Mitte hat jetzt wieder mehr Korrektur und die Zone 5 hat nicht mehr Korrektur erhalten.


    Frage: bist Du über den Mittelbereich gefahren? Sollte eigentlich nicht passiert sein. Ansonsten ist es auch durch Messfehler/-ungenauigkeiten zu erklären, warum die Mitte jetzt wieder mehr Korrektur hat.


    Manchmal kann es auch vorkommen, dass das Tool bei tangentialen Strichen in der Spiegelmitte "anhängt" und da besonders viel abträgt. Dann werden weitere solche Korrekturübungen mit dem Tool wohl kaum noch etwas bringen (Ausser vielleich ein übles Loch in der Mitte [;)]).


    Der Strich scheint weiter vor allem in den Zonen 3-5 mit Betonung auf 4-5 gewirkt zu haben. Ich hätte mir mehr Korrektur weiter innen gewünscht, wie Du richtig analysiert hast, brauchst Du ja vor allem mehr Abtrag auf Zone 2.


    Mit dem 130er-Werkzeug besteht die Möglichkeit mit kreisenden Strichen in der Mitte zu arbeiten. Hierzu legst Du das Werkzeug mit dem Aussenrand auf den Spiegelradius 130mm (Aussenrand des Rings) und machst kleine Kreisbewegungen von vielleicht 3-4cm Durchmesser nach innen zum Spiegelzentrum und gehtst dabei langsam um den Spiegel herum. Der Rand des Werkzeugs beschreibt dabei eine Spirale rund um den Spiegel herum, Ausserkante Spirale liegt auf 130mm Spiegelradius. Damit der Aussenbereich trotz grösserer Glasfläche im Vergleich zur Mitte mehr bearbeitet wird als die Mitte, gibst du dauernd leichten Druck auf den Rand des Werkzeugs und hebst mit der anderen Hand den gegenüberliegenden Rand des Werkzeugs im Zentrum des Spiegels ganz leicht an (nicht abheben [xx(]).
    Achtung, das ist starker Tabak.


    Eine sicherere Methode wäre übrigens, ein kleines 8-10cm-Stern-Werkzeug zu nehmen und den Ring bei Zone 2 mit tangentialen Strichen abzutragen und nach erfolgter Korrektur einige Minuten mit dem grossen Werkzeug zu glätten. Wie schon gesagt, muss das Klein-Werkzeug dabei aber in einem tadellosen Zustand sein, sonst gibt's wieder "Schlittschuhspuren".


    Gruss Max

  • Hallo Max,


    ich habe die Mitte ganz ausgelassen und genau so gearbeitet, wie du es beschrieben hast. Im Anschluss noch etwa 1 Minute mit dem kleinen Tool und kreisenden Bewegungen die äußeren Zonen geglättet. Möglicherweise hat dabei die Zone 1 noch etwas abbekommen. Ich habe aber auch das Gefühl, dass 3 Minuten unter Umständen schon zu lange sind, wenn man den Korrekturstrich auf eine Zone begrenzt. Weniger geht aber auch fast nicht, da man die Korrektur ja wenigstens einmal um den Spiegelumfang herum machen sollte.


    Werde mir heute abend noch einmal in Ruhe deine Alternativen überlegen. Etwas Pech wäre ja noch da...zum Glück...


    Besten Dank
    Hans-Peter

  • hallo


    wenn man ein 200er tool nehmen würde und bei kurzen Strichen über die mitte eine hohe Rotationsgeschwindigkeit des Tools oder Spiegels hätte würde es im Außenbereich des Tools sehr viel stärker abbeiten und durch den kurzen Strich den Übergang weich halten
    weis nicht ob dir das möglich ist


    Gruß Frank

  • Danke für die Tipps,


    die "Rotationsbehandlung" erschien mir technisch zu schwierig, deshalb habe ich es konventionell versucht und mich für die sichere Methode entschieden. Zunächst habe ich noch ein ca. 7 cm sternförmiges Subtool gegossen. Dann 3 Minuten TOT mit tangentialen Strichen versucht die Zone 2 zu erwischen. Das hat auch diesmal funktioniert ohne einen Kratzer zu verursachen.


    Danach habe ich mit dem Volltool noch 2 Minuten Chaos poliert, um die Oberfläche zu glätten. Hoffentlich ist dabei die Korrektur nicht wieder zu weit zurückgenommen worden. Die nächste Messung heute abend wird es zeigen...


    Beste Grüße
    HP

  • Hallo zusammen,


    das mit dem kleinen Tool ging wohl recht effektiv und begrenzt. Wenn ich das richtig interpretiere, dann habe ich mir nur die Hälfte des Berges bei Zone 2 abgebaggert. Jetzt werde ich halt die andere Hälfte zwischen Zone 3 und 4 noch mal vorsichtig bearbeiten müssen um ein Stück näher ans Ziel zu kommen. Das sieht bei Verschieben des ROC-Reglers noch deutlicher aus. Hier noch mal die Auswertung von FigureXP.



    Beste Grüße
    HP

  • Hallo HP,
    das hat gut geklappt, mit dem Kleinwerkzeug. Neben dem Hügel bei Messzone 3-4 würde ich gleich auch noch ganz vorsichtig ein wenig über Zone 1 streichen.


    Dein Fall zeigt schön auf, dass solche Ringzonen sehr gezielt mit Kleinwerkzeugen bearbeitet werden können. Deine Bearbeitung war sogar etwas zu lokal, weshalb da noch ein spitzer Ring stehen geblieben ist.


    Die tangentialen Striche kann man noch etwas äbändern, um auf eine Seite etwas mehr in die "Breite" zu korrigieren: so kannst Du nach 2-4 tangentialen Strichen einfach noch einen "schiefen" Strich gegen aussen oder innen machen. Dies nützt bei Zonen, die auf einer Seite eine steile Flanke haben, und auf die andere Seite flach auslaufen. Der schiefe Strich machst Du auf die flach auslaufende Seite, die tangentialen verlaufen auf der Spitze des Rings.


    Um nach aussen in die Breite abzutragen, kannst Du ansonsten auch einfach die Strichlänge vergrössern.


    Beide beschriebenen Massnahmen (nach Kriege/Berry übrigens) verhindern scharfe Zonenübergänge.


    In Deinem Fall musst Du aufpassen, keine "Schiessscheibe" zu produzieren. Ein vorsichtiges Glätten mit dem grossen Werkzeug könnte da bald mal notwendig werden.[;)]


    Grüsse Max

  • Hallo zusammen, ich schon wieder...


    habe als letztes mit dem kleinen 7 cm Tool gezielt mit tangentialen Strichen 3 Minuten den Raum zwischen Zone 3 und 4 bearbeitet und dann mit dem Volltol eine Minute mit Chaos geglättet. Das scheint effektiv gewesen zu sein. Aber irgendwie kommt mir das Ergebnis schon bekannt vor...



    Ich scheine die Gabe zu haben, jedesmal über das Ziel hinaus zu schießen. Wenn die Kurven schon nicht flacher werden, dann steigt so wenigstens die Lernkurve [:)]
    Wenn ich den ROC-Regler jetzt wieder so verschiebe, dass der Rand unten ist, habe ich wieder einen Berg in der Mitte, den es wohl abzutragen gilt. Oder was meint ihr?


    Beste Grüße
    Hans-Peter

  • Hallo Hans-Peter,
    Schiebe den Regler bei Figurexp ein bischen nach links, so das der Rand etwa bei 30-40nm liegt, dann siehst du den Berg den du abzutragen hast. Aber nicht zu heftig, es geht manchmal sehr schnell.

  • Hallo HP,
    das Bild kommt uns wirklich schon bekannt vor [;)]


    Die Korrektur hat aber gegen früher schon einiges gebracht:
    Die Mitte ist noch überkorrigiert, dann 2 Zonen unterkorrigiert, der Rand ist mit 109% OK bis etwas überkorrigiert.
    Das ist schon viel glatter als die letzte Messung, das Glätten hat einiges gebracht. Wenn es Dir jetzt gelingt, die Überkorrektur der inneren Zonen nach aussen zu bringen, dann ist bald mal Richtfest.[:D]


    Jetzt solltest Du nicht mehr als 1-2 Umdrehungen korrigieren ohne Messung.


    Grüsse Max

  • Hallo zusammen,


    nach einer Poliersession, die keine gravierende Verbesserung gebracht hat, habe ich heute morgen noch einmal 2 Minuten mit dem Minitool Zone 2 und 1 mit tangentialen Strichen bearbeitet. Danach noch 1 Minute Chaos aber diesmal MOT. Dadurch hat sich insgesamt die Korrektur verbessert auch, wenn sie noch nicht optimal ist. Auch der Rand scheint durch das Chaos-Polieren mit Spiegel oben etwas mitbekommen zu haben. Hier einmal die FigureXP-Auswertung.



    Ich denke, wenn man die Zone 2 noch einmal vorsichtig 1 Minute mit dem Minitool bearbeitet und dann noch mal 1 Minute Chaos MOT oder TOT mit dem Volltool poliert, könnte das ein Schritt in die richtige Richtung sein...!?


    Beste Grüße
    Hans-Peter

  • Hallo,
    Ich würde nicht versuchen die letzten Zonen mit dem kleinen Tool auszubügeln, sondern eher mehr mit dem großen Tool. Dazu sind Chaosstriche und auch lokaler Druck geeignet. Möglich ist auch eine Verbindung von verschiedenen Verfahren, immer kurz direkte Zonenkorrektur mit kleinem Tool und danach wieder ausgleichen. Die Oberfläche wird sonst zu unregelmäßig.
    Grüße marty

  • Hallo Hanspeter,
    Dein Vorschlag scheint mir OK, Kleinwerkzeug auf Zone 2, beachte dabei, dass diese nach innen sanft abfällt, gegen aussen aber sehr abrupt abfällt. Wenn Du den Graben bei Zone 4 mit erwischst, dann hast du ein ernstes Problem. Vielleicht hier mal die "tangentialen" Striche etwas gerundet mit Zentrum Spiegelmitte ausführen, Aussenkante auf Zone 2 mit leichtem lokalem Druck.


    Danach wie Marty geschreiben hat glätten. Mir scheint, dass durch das Glätten der Rand zurückbleibt (d. h. nicht bearbeitet wird und daher immer weiter "zurück"fällt). Mach vielleicht mal TOT statt MOT Chaos. Prüf beim nächsten mal den Rand und die Kante ohne Maske.


    Grüsse Max

  • Hallo,


    nach einer kurzen Zwangspause habe ich gestern noch einmal polieren können. 1 Minute mit dem kleinen 7 cm Tool auf Zone 2 und dann zum Glätten 1 Minute TOT und MOT Chaos. Jetzt sieht das Ganze so aus:



    Insgesamt ist die Korrektur wohl etwas zurückgegangen. Zone 2 hat aber ihren Teil abbekommen und die Werte sind im inneren Bereich jetzt "harmonischer". Nur der Rand sieht wieder aus wie eh und jeh nämlich etwas hochgezogen. Sollte hier nicht eine ausgleichende Maßnahme vorgenommen werden? Und wie geht man da am Besten vor?


    Beste Grüße
    Hans-Peter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Nur der Rand sieht wieder aus wie eh und jeh nämlich etwas hochgezogen. Sollte hier nicht eine ausgleichende Maßnahme vorgenommen werden? Und wie geht man da am Besten vor?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo


    na wenn du den Rand bearbeitest wird die Kante Rund werden, am besten den Schieberegler benutzen, den Rand Damit flachmogeln und sich weiter um die Mitte kümmern.


    Gruß Frank

  • Hallo zusammen,


    habe Franks Rat beherzigt und die Mitte bearbeitet. Diesmal habe ich mich gegen die Subtools entschieden um noch mal etwas beim Poliervorgang zu ändern und nicht immer wieder um einen bestimmten Punkt "herumzueiern". Außerdem kommt das der Spiegeloberfläche zu Gute.


    Ich habe 3 Minuten W-Striche, MOT mit viel Überhang gemacht um gezielt die Zonen 1, 2 und 3 zu bearbeiten. Dazu habe ich mir die Zonen auf der Rückseite des Spiegels ausgemessen und eingezeichnet. Nach einer weiteren Minute Chaos ist das dabei herausgekommen:



    Erstaunlicher Weise hat der Rand auch etwas abbekommen und ist etwa die Hälfte runter gekommen. Wenn ich nun den ROC-Regler nach links verschiebe, so dass der Rand unter 15nm liegt, dann müsste ich eigentlich das Gleiche - nur kürzer - noch einmal machen um den zentralen Berg bei Zone 1, 2 und 3 wegzubekommen.


    Beste Grüße
    Hans-Peter

  • Hallo


    na ja, die Darstellung der Entwicklung zeigt eigentlich nicht was du wirklich gemacht hast


    von da



    nach da



    sieht so aus als hättest du die Mitte schneller abgetragen wie die Zonen 2 und 3, dann heißt es weniger Überhang weniger lange Striche


    ja der Rand kommt nicht runter er bleibt bloß in der Radiusverkürzung durch MOT gegenüber der Mitte zurück, das geht solange weiter bis er wie sonst üblich runterhängt, also wohl das was alle am besten können[;)]


    Gruß Frank

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