Schulastronomie ungenügend?

  • Liebe Astrotreffler,


    wir alle haben mehr oder weniger gute Erfahrungen mit Astronomieunterricht sammeln können, sei es direkt (in AGs, WPUs oder sogar als Pflichtfach) oder indirekt (in Erdkunde, Physik etc.).
    Dennoch scheint es fast so, als verlassen unzählige Schüler das deutsche Bildungssystem fast gänzlich ohne astronomisches Grundwissen.


    Ein Beispiel:


    Ein Bekannte von mir behauptete steif und fest, dass sich die Sonne um die Erde drehen würde - und das kurze Zeit nach ihrem Abitur!!! [:0]


    Aber auch viele Lehrer blamieren sich diesbezüglich gerne und oft - selbst der, laut einer Umfrage (BILD [:)]) intelligenteste Deutsche, Günther Jauch, kokketiert gerne damit, dass er von Astronomie nicht den blasesten Schimmer habe.


    Nun meine Frage an euch:


    Welche Erfahrungen habt ihr in eurer Schulzeit diesbezüglich sammeln können? [?]


    Viele Grüße,


    astrowolff [:)]

  • Hallo astrowolff - da gibt es reichlich Beispiele wie sich heutige Abiturienten blamieren ...


    Auf die Frage wo der Dresdner Zwinger stehen würde (einfacher geht's wirklich nicht) wurden alle möglichen Städte genannt ;-((( nur nicht eben Dresden.


    - ohne Worte -

  • Astronomie in der Schule? Ausser Auswirkung des Mondes auf Ebbe und Flut in Erdkunde ... und das auch nur mal so eben in 2 oder 3 Schulstunden a 45 Minuten ....


    Schlimmer empfand ich das aufgrund von geeigenten Lehrern ich kaum Biologie hatte, dafür aber massig Werkunterricht (was bei mir nix genützt hat, bei mir wird automagisch ein Bett im nächsten Krankenhaus reserviert wenn ich zu was anderem als Schraubendreher und Kombizange / Maulschlüssel greife ;) )


    CS
    Jens

  • Hallo,


    im Gegensatz zu den neuen Bundesländern, in denen Astronomie teilweise (noch) Unterrichtsfach ist, gab es das zu meiner Schulzeit (bis Mitte der Achtziger) in den alten Bundesländern nicht. Ich kam in der Schule mit der Astronomie nur in der von Dir beschriebenen Form in Berührung. Heute ist es eigentlich nicht anders und auch in Ostdeutschland verschwindet dieses Fach leider mehr und mehr aus den Stundenplänen.


    Ich habe mich in diesem Jahr dazu aufgerafft, wenigstens in meinem Umfeld, etwas dagegen zu tun. Dazu habe ich den weiterführenden Schulen in meinem Landkreis angeboten, praktische Astronomie zu betreiben. D. h., wenn astronomische Themen im Unterricht behandelt werden, diese durch entsprechende Beobachtungen am Nachthimmel erlebbar zu machen. Von zehn angeschriebenen Schulen (Gymnasien, Erweiterte Realschulen und Gesamtschulen) hatten sich bis zu den Sommerferien die AG-Leiter von zwei Gymnasien gemeldet. Mal schauen, was daraus wird.


    Gruß,
    Uwe

  • Also hier bei uns fördert die Schulbehörde finanziell (und zwar mit nicht wenig Geld!) unser Projekt "Astronomiewerkstatt Hamburger Sternwarte". (http://www.schul-astronomie.de/) Das finde ich schon enorm angesichts der Tatsache, daß Astronomie auf dem Lehrplan nur wenig vorhanden ist. Und der Zuspruch ist groß: Derzeit haben wir durchschnittlich drei bis vier Schulklassen pro Woche auf dem Sternwartengelände.


    Caro


    (Was nichts daran ändert, daß auch mein Astronomie-Interesse von einem sehr engagierten Physiklehrer, der die entsprechende AG an meier Schule angeboten hat, geweckt wurde, und nicht vom "normalen" Unterricht...)

  • An meiner fortbildende Schule (vergleichbar mit Gymnasium) gab es, und gibt es immer noch, eine Sternwarte auf dem Dach. Schüler aus allen Bereichen der entsprechenden Fachrichtungen (Erdkunde, Physik, Geschichte, Mathematik aber auch Religion) bekamen hier Unterricht. Eine entsprechende AG gab es auch. Eigentlich wurde Astronomie ausreichend behandelt. Natürlich nicht so wie einem Physik beigebracht wurde. Aber es wurde auch nicht vergessen.


    In vielen anderen (Deutschen) Schulen sah ich bisher auch eine Sternwarte. Wie jedoch da das Unterrichtsprogramm aussieht, kann ich nicht beurteilen. Angemerkt sei noch, dass jeder der ein Hobby mit "Herzschmerz" betreibt, *immer* der Meinung sein wird das andere nicht genug über die Faszination des Hobbys erfahren. Wahrscheinlich spielt da auch ein wenig die Frustration über das mangelnde Verständnis anderer für's eigene Hobby mit. (Siehe auch den Beitrag von Copernikus)


    Heute erhielt ich in meiner täglichen Statistikmail übrigens ein passendes Ergebnis:


    "29% Der Europäer glaubt das sich die Sonne um die Erde dreht. 17% Weiß zwar das sich die Erde um die Sonne dreht, glaubt aber das sie dazu einen Monat braucht."


    In dem Sinne,


    Maurice

  • Hallo.


    Ich bin als Ostdeutscher bereits in der Grundschule mit dem Thema Astronomie in Berührung gekommen. Regelmäßige Besuche im Planetarium standen auf dem Plan, und wenn ich mich auch sonst an nicht viel aus dieser Zeit erinnern kann, sind mir diese Ereignisse in sehr guter Erinnerung geblieben. Damals war ich total fasziniert von dem Thema, und in dieser Zeit wurde auch meine Begeisterung für die Astronomie geweckt. Wenigstens ein Grundwissen ist jedoch auch bei den Mitschülern hängengeblieben, denen es in puncto Begeisterung nicht so ging wie mir.
    Ich finde es sehr schade, dass so wichtige Sachen heute nicht mehr auf den Stundenplänen stehen.
    Andere wichtige Unterrichtsinhalte, wie zum Beispiel Schwimmunterricht oder Biologieexkursionen sind sicher auch sehr rar geworden auf deutschen Stundenplänen, was sehr zu bedauern ist.


    Viele Grüße, Sven.

  • Hallo Ihr alle...



    Leider gab es an meiner Schule auch keinerlei Unterricht in Sachen Astronomie. dadurch hab ich also nicht viel zum Thema Astronomie lernen können, sodass ich mir alles selber erlesen musste wobei ich von meiner Faszination und Neugierde getrieben wurde. Ich denke aber das es jedem so bei seinem Hobby geht, der es mit Leidenschaft ausübt.


    Ein Bekannter von mir meinte vor ca. 10 Jahren auch, dass die Sterne im Universum von der Sonne angestrahlt würden. Da musste ich ihm sein Weltbild leider zertrümmern.


    Aus diesem Grund und noch vielen weiteren Erschreckenden Berichten mache ich jedes Jahr beim Astronomietag mit. Einfach um etwas Aufklärung zu leisten und eventuell auch für das Hobby zu begeistern.


    Hoffentlich gibt es mal eine Wende in der Bildungspolitik die die Grundkenntnisse vermittelt....


    Viele Grüße und CS


    André

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Alkor</i>
    <br />Hallo.


    Ich bin als Ostdeutscher bereits in der Grundschule mit dem Thema Astronomie in Berührung gekommen.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo


    ja so ist es, wenigstens 1 Jahr, 1h Pro Woche, diente teils der Erheiterung, aber grundsätzliche Dinge wie Karten lesen, Stundenwinkel berechnen, Beschaffenheit Planeten, Sterne, Maße und Entfernungen bekam man schon vermittelt, auf Anfrage gab es sogar mehr, der Lehrer hat sich richtig gefreut wenn er jemand was erzählen konnte weil er es wissen will statt muß.
    Ich weis nicht was die heut in der Schule lernen, das Defizit fängt ja schon in der 1. Klasse an und dann solls wenns geht schon nach 9 Jahren fertig sein (nach Abzug der Ausfallstunden sicher bloß noch 6 Jahre)das gibt dann Prima Dienstleistungskräfte, wenn das so weiterläuft entwickeln wir uns zur Schuhputzernation


    Gruß Frank

  • Hallo,


    Ich als Schüler kann sagen das hier in NRW nix in sachen Astronomie passiert.Vor gut zwei Monaten wurden wir von unserer Lehrerin gefragt welche Hobby´s wir haben.Als ich sagte Astronomie meinte meine Lehrerin dieses Hobby sei quatsch und zeit verschwendung und ich sollte mich wichtegeren dingen zuwenden wie z.b Tomatenpflanzen züchten[}:)]


    P.S. Dies ist kein Scherz.[:0][:(!][xx(]



    Gruß
    Stefan

  • Hallo miteinander,


    ja das Thema astronomische Bildung in Deutschland ist ein weit gefächertes Feld. Als in Thüringen Aufgewachsener und auch hier die Schule besuchender Schüler habe ich natürlich auch den obligatorischen Astronomieunterricht genossen. So wurde auch ich mit dem Astrovirus infiziert. Das lag a) an der damals neuen hübschen jungen Astronomielehrerin, b) an ihrem interessanten Unterricht und c) an den tollen Beobachtungsabenden unter (vor 30 Jahren) noch super dunklem Himmel.
    Das hat so angesteckt, dass auch ich das Hobby zum Beruf gemacht habe. Nun versuche auch ich den 15/16jährigen Kids ebenfalls die Wissenschaft Astronomie etwas näher zu bringen und den ein oder anderen Schüler für die Astronomie zu begeistern. Das man nicht jeden so erreicht, wie man es sich wünscht, liegt in der Natur der Sache. Die Interessen sind nun mal verschieden. Auf jeden Fall kann ich jedes Jahr ein großes Interesse bei den Schülern in Sachen Astronomie feststellen. Es gibt sehr viele Fehlvorstellungen, die es gilt auszuräumen. Hier mal eine Übersicht, welche Inhalte ich versuche, im Rahmen des obligatorischen Astronomieunterrichts zu vermitteln. Leider stehen mir dafür nur ein Schuljahr mit je einer Wochenstunde zur Verfügung. Aber das ist besser als gänzlich auf astronomische Inhalte zu verzichten.


    VG Frank

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    Ein Blick in die Tiefen des Weltalls, ist immer ein Blick in die Vergangenheit.

    meine Website

  • Hallo,


    endlich komme ich mal wieder zu einer sehr kurzen Antwort!
    Also, Astronomie in der Schule sah bei mir so aus:
    -Landschulheimaufenthalt 5. Klasse:
    Erklärung des Sternenhimmels durch unseren Klassenlehrer bei einer Nachtwanderung.
    -7. Klasse, Wahlpflichtfach Physik/Technik:
    Besuch des Planetarium Mannheim


    Ende

  • Ich habe Astronomie seinerzeit (vor gut 20 Jahren ;)) nicht in der Schule genossen (NRW). Da war das gar kein Thema.


    Seit diesem Jahr versuche ich (gemässigt) Aktiv, selbst etwas in die Richtung hier bei uns (mittlerweile BaWü) zu bewegen. Im Moment bin ich primär an Grundschulen dran. Meine Erfahrung ist, dass bei den Kindern grosses Interesse vorhanden ist. Die Schulen sind auch durchaus interessiert (vor allem, wenn es nichts kostet ;)).


    Insgesamt scheint es aber im Moment sehr darauf anzukommen, ob ein interessierter Lehrer an der jeweiligen Schule ist. Falls ja, geht vieles, falls nein, dann allenfalls mit externer Hilfe.


    Das scheint aber ziemlich viele Fächer zu betreffen. An einem nahen Gymnasium wird z.B. im Moment Russisch als Sprache gegeben - aber nur, weil ein Lehrer das gerade kann und auch noch Spass daran hat. Wenn der mal weg ist...


    Viele Grüße und CS,
    Rainer

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrowolff</i>
    <br />


    wir alle haben mehr oder weniger gute Erfahrungen mit Astronomieunterricht sammeln können, sei es direkt (in AGs, WPUs oder sogar als Pflichtfach) oder indirekt (in Erdkunde, Physik etc.).
    Dennoch scheint es fast so, als verlassen unzählige Schüler das deutsche Bildungssystem fast gänzlich ohne astronomisches Grundwissen.


    Welche Erfahrungen habt ihr in eurer Schulzeit diesbezüglich sammeln können? [?]


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Erfahrungen???


    Ich bin bis vor sechs Jahren zur Schule gegangen und kann mich nicht daran erinnern, auch nur ein Mal etwas astronomisches als Teil des Unterrichts gehört zu haben. Weder in Erdkunde, noch in Physik. Der einzige, der überhaupt mal etwas erzählt hat, war unser Mathelehrer in der 5. und 6. Klasse. Dieser war selber astronomisch interessiert und hatte uns, obwohl nicht Teil des Unterrichts, einmal 15 Minuten lang eine drehbare Sternenkarte und den Sonnenlauf erklärt. Das war alles astronomische in meiner Schulzeit.


    viele Grüße


    Carsten

  • Moin zusammen!


    Ich kann mich erinnern, daß bei uns an der Schule (Gymnasium Mittelstufe, Mitte/Ende der 70er) das Thema Astronomie in Grundlagen im Erdkunde-Unterricht in ein paar Stunden vermittelt wurde. Wir machten auch einen Ausflug ins damalige, kleine Kieler Planetarium. Mich hat das wohl so beeinflußt (vorbelastet war ich schon vorher), daß ich mich zwei Wintersemester (1979 u. 80) hintereinander zum VHS-Kurs im Planetarium angemeldet habe.


    An unserem Schulzentrum befindet sich passenderweise eine Filiale der Stadtbücherei, und ich hatte damals in recht kurzer Zeit alles an Büchern durch, was sich mit Astronomie befaßte. In der Oberstufe ging es dann weiter in der UB, da ich dort öfters mal wegen der Leistungskurse (Bio/Deutsch) nach Literatur Ausschau hielt.


    Eine Astro-AG gabe es an unserer Schule nicht - ich hab' Ende der 70er an der Computer- und Schach-AG teilgenommen und sie teilweise mit aufgebaut.


    Von der Schulzeit meines Bruders (geb. 1982) weiß ich, daß dort an den Schulen (Grund- und Realschule) nichts an Astronomie vermittelt wurde, was irgendwie hängengeblieben wäre.

  • Hallo ihr,


    wie die meisten hier kann ich auch von meiner Schule nichts gutes berichten. Astronomie war in der Grundschule meiner Erinnerung nach nie zum Gesprächsthema geworden und auch im Moment (bin auf einem Gymnasium 10. Klasse) ist Astronomie nur selten erwähnt worden z.b. in Erdkunde haben wir vor kurzem darüber diskutiert warum die Sonne wann im Zenit steht und welche Auswirkungen der Mond auf die Meere hat. Das wars leider auch! Ich denke es fehlt auch an Lehrern die sich für dieses Thema interessieren und es dann auch in den Physik Unterricht mit einbinden.
    Ich kam zur Astronomie aus Neugierde was da oben passiert und was das für Pünktchen da oben sind.


    Dann wollte ich euch noch etwas ans Herz legen. Die Vereinigung für Jugendarbeit in der Astronomie e.V. ,kurz Vega, startet eine Unterschriften Aktion gegen das Vorhaben der Kultusminister, die Naturwissenschaftlichen Nebenfächer, Physik, Chemie zu einem zusammenzulegen. Und in den neuen Bundesländern das Fach Astronomie abzuschaffen. Bald wird die Unterschriftenliste auf der Vega Homepage veröffentlicht. Wenn das der Fall ist werde ich mich natürlich nochmal melden.


    Gruß Jan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Phoenix15</i>
    <br />
    Dann wollte ich euch noch etwas ans Herz legen. Die Vereinigung für Jugendarbeit in der Astronomie e.V. ,kurz Vega, startet eine Unterschriften Aktion gegen das Vorhaben der Kultusminister, die Naturwissenschaftlichen Nebenfächer, Physik, Chemie zu einem zusammenzulegen. Und in den neuen Bundesländern das Fach Astronomie abzuschaffen. Bald wird die Unterschriftenliste auf der Vega Homepage veröffentlicht. Wenn das der Fall ist werde ich mich natürlich nochmal melden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Och nein... auf was für Ideen kommen die denn noch alles... [V]


    Gibt's dazu schon eine recherchierbare URL?


    Rainer

  • Hiho


    Ich hatte auch mal so ein Physik Genie.. Der war gerade im Abitur und behauptete das der Hellste Stern am Himmel der Polarstern ist. Naja wenn ich da an Sirius denke meint er bestimmt, das Norden im Süden liegt :)


    Und ein Leherer hatte uns mal erklärt das man Planten überhaupt nicht mit dem blosen Auge sehen könnte. Denn sie wären ja viel zu klein und zu weit weg. Naja wie war es nochmal mit der Venus ?? Ist doch schon verdammt hell und eigendlich nicht zu übersehen.


    Die Erde wäre auch der Grösste Planet im UNSIVERSIUM....... das STimmt ja noch nicht mal in unserem Sonnensystem.


    Naja was soll man machen.


    Zumindest bei mir in der Schule hatte ich Astronomie als AG und der Lehere war top bei ihm hat man schon viel gelernt. Wir hatten sogar ein paar Abende getroffen um mit den Teleskop unseres Leherers ein C8 (das alte Model) Das war schon verdammt schön damals (ich glaube es war so 1990)
    Wir haben sogar Sonnebeobachtungen gemacht und es war sehr gut...

  • Hi,


    na ja, ich denke, ich bin schon verstanden wurden. Aber zur Sicherheit: ich bezog mich auf die Kultusminister ;) Und dazu müsste es doch irgend wo etwas geben, oder wo kommt die Info her?


    ;)


    Rainer

  • Ups, Sorry! Ich hab dich falsch verstand. Ich dachte du meinst wirklich die Vega [:I]
    Ich war im ASL 2006 und da entstand die Idee sowas zu machen und die Aktion wird jetzt eben in die Wege geleitet. Es wird aber an der Seite gearbeitet, damit sie möglichst schnell online gestellt werden kann.

  • Bei uns gibt es leider keinen Astronomieunterricht. Nur in der 12. Klasse kann man einen Astronomiegrundkurs besuchen.
    Also, naja, das ist nicht der beste Start in das Leben eines Astronoms.

  • Hallo Leute,


    in meiner Schule immerhin ein Gymnasium in Bayern, hatten wir auch nur am Rande mit der Astronomie zu tun. Im Erdkundeunterricht hatten wir die Entstehung von Ebbe und Flut. Im Physikunterricht hatten wir uns jedoch mit den Kepplergesetzen beschäftigt. Leider hatten wir keinen einziegen Beobachtungsabend. Zur Astronomie bin ich gekommen, da mein Onkel Astrophysik studiert hatte. Ich konnte im Winter hin und wieder mit seinem 80/1200 Bresser Refraktor (aus den frühen 80igern) Mond und Planeten beobachten. Daher habe ich heute ein eigenes Teleskop und schaue (ausser im Moment, wegen Umbau) bei jeder sich bietenden Gelegenheit.
    Was aber bei der ganzen Sache sofort auffällt, ist, dass die Kinder, vorallem im Alter von 7 bis 15 Jahren von der Astronomie fasziniert sind. Sie löchern einen mit Fragen und wollen alles wissen. Die Erwachsenen schauen dann zum Teil einfach nur durch und passen auf, dass die Kids nichts kaputt machen, oder bleiben sogar nur daneben stehen.
    Wenn man nur mit Erwachsenen beobachtet, sind die dann aber genauso begeistert, wie die Kinder. Irgendwie komisch.
    Übrigens die häufigste Frage lautet: wie weit kann man damit schauen.
    Schönen Abend noch an alle.


    Jan

  • Hallo Leute,


    bin von euren Erfahrungen bezüglich astronomischer Schulbildung wirklich nicht überrascht. Die Anmerkungen bezüglich der Kultusminister überraschen mich sogar noch weniger. Teilsweise entsteht sogar der Eindruck, dass sich Schulpolitik und Astronomieunterricht feindlich gegenüber stehen, wie das aktuelle Beispiel aus Sachsen zeigt. Dort soll im kommenden Jahr der Astronomieunterricht für die 10ten Klassen "eingefroren" werden und in die verwandten Schulfächer wie z.B. Physik integriert werden. Unser Kollege von der Initiative Pro Astro 10, Lutz Clausnitzer hat dazu eine recht informative Webseite gestaltet.
    Vielleicht hat der eine oder andere von euch Lust, die Petition gegen die Abschaffung des AU mitzuunterzeichnen?


    Hier mal der Link zu eurer Info:


    http://www.lutz-clausnitzer.de/as/astro10/astro10.html


    Viele Grüße,


    astrowolff a.k.a. chrislobo

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: rgerhards</i>
    <br />Hi,


    na ja, ich denke, ich bin schon verstanden wurden. Aber zur Sicherheit: ich bezog mich auf die [red]Kultusminister/[red] ;) Und dazu müsste es doch irgend wo etwas geben, oder wo kommt die Info her?


    ;)


    Rainer
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Klavierspieler und Flötistinnen sollten sich aber lieber nicht um wissenschaftliche Bildung kümmern, was Politiker unter Kultur verstehen ist ja bekannt, Gärtner und Bauern haben auch Kultur
    man könnte das Kultusministerium mit dem Landwirtschaftsministerium verschmelzen und ein paar Kürbise einsparen


    Gruß Frank

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