Wann brauche ich einen Koma Korrektor ?

  • Hallo,


    ich versuche mich inzwischen an der Astrofotografie. Zur Zeit mit Piggy Back, aber evtl auf Dauer auch durch das Teleskop. Dazu habe ich die Frage, ab welchem Öffnungsverhältnis ich einen Koma Korrektor brauche. Ich habe so Werte < 6 im Kopf, stimmt das ?
    Wie sehen Bilder mit F5 Teleskopen ohne Koma Korrektor aus ?



    Viele Grüße


    Jürgen

  • hi!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ab welchem Öffnungsverhältnis ich einen Koma Korrektor brauche<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich würde sagen: sobald auf den bildern koma zu sehen ist[:D] jaja, nicht hauen. jetzt im ernst, komme grade von draußen rein, und hab die ersten fotos mit meien 6" f/5 newton geschossen. an den rändern ist schon deutlich koma zu sehen, mich störts aber nicht, ich muss erst mal die strichspuren in der mitte in den griff bekommen[xx(]

  • Jürgen - probier es einfach mal ohne aus. Wenn Dich die Koma stört dann besorge Dir einen Korrektor. Ist ja auch alles Geschmacksache.


    Bei f4 unbedingt - f5 zu empfehlen.

  • Danke für die Antworten. Die Frage war auch, wegen des Spiegelschleifprojektes, ob es hier einen wesentlichen Unterschied zwischen F4 und F5 gibt. Mein Eindruck ist - kann entscheidend sein, zwischen Koma Korrektor und nicht Koma Korrektor

  • Hallo Jürgen,


    die Frage, ob und wann man einen KK einsetzen soll oder nicht, hängt sowohl vom Öffnungsverhältnis als auch von der größe des Aufnahmemediums ab. Wenn man mal als Optik einen Newton annimmt.


    Bei f6 und KB-Fimmaterial braucht man i.d.R keinen. Obwohl man auch bei diesem Öffnungsverhältnis in den äußersten Bildecken schon Koma erkennt.


    Mein 12"/f5,3 Selbstschliff zeigt in den Ecken der Negative etwas mehr Koma. Mich persönlich stört das nicht besonders, da viele der fotografierten Objekte ohnehin etwas herausvergößert werden.


    Hier ein Beispiel einer 75minütigen Aufnahme des Cirrusnebels mit obiger Optik:

    Die Strich an den hellen Sternen rühren von einem Nachführfehler her, hat mit der Optik nichts zu tun. Das Bild zeigt fast das gesamte Negativ.


    Wenn du mit einer DSLR fotografierst, wirst du auch bei f5,3 nicht unbedingt "komatöse" Aufnahmen bekommen, da der Chip dieser Kameras ja noch kleiner als ein KB-Film ist.


    Ist natürlich auch die Frage, wie kritisch du an die Sache herangehst![;)]

  • Hallo Clavius


    Dein Koma ist deutlich kleiner, als mein Nachführfehler. Danke für das Beispielbild.
    Ich lerne daraus, dass solange die Sternschwänzchen in die selbe Richtung zeigen, der Nachführfehler dominiert. Wenn die Schwänzchen in die nächstgelegene Bildecke zeigen, ist es Koma


    Danke


    Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn die Schwänzchen in die nächstgelegene Bildecke zeigen, ist es Koma
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, wenn die Kometenschweife von der Bildmitte (bei richtig justiertem Fernrohr!) radial nach außen zeigen und mit dem Abstand von der Mitte immer augenfälliger werden, dann ist es Koma.


    Ist oft nicht einfach, Bildfehler zu analysieren, manchmal ist es auch eine Kombination verschiedener Ursachen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!