Grosse Anfängerschwierigkeiten ... Hilfe!!

hallo martina,

zuerst einmal mußt du den sucher überhaupt
parallel zum hauptrohr ausrichten.
das machst du am besten am tage. du suchst
dir ein weit entferntes objekt (mehrere km),
zb. einen weit entfernten schornstein und
stellst diesen im hauptrohr in die mitte
ein. nun justierst du sucher mit den justierschrauben
so, daß das fadenkreuz genau auf diesem punkt liegt.

damit findest du dann auch in der nacht die
gewünschten objekte.

um überhaupt das objekt in den sucher zu
bekommen hilft nur anpeilen über das hauptrohr.
mit zunehmender übung geht das besser.
du kannst dir aber auch sowas wie kimme und korn
aufs hauptrohr machen, um das visieren zu erleichtern.

good luck, tom

Hallo Martina und willkommen on board,

Erstmal Glückstrumpf zum neuen Scope [:)]

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich habe grosse Schwierigkeiten, überhaupt etwas vernünftig in den Sucher zu bekommen, konkret: der Mars, er ist mit bloßen Auge prächtig zu sehen - aber ich bekomme ihn einfach nicht in den Sucher!!! Gibt es irgendeinen Trick - à la wenn mit bloßem Auge der Stern eine Linie mit der Oberkante des Suchers bildet (oder wie auch immer) , dann ist er auch im Sucher?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
also ich schau immer mit einem Auge durch den Sucher und lasse dabei das andere Auge auf. Dann seh' ich z.B. den Mars doppelt und wenn ich das Teleskop in die richtige Richtung bewege, wanderen die beiden Märse aufeinander zu.

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das zweite Problem ist, ich dachte, wenn etwas direkt im Fadenkreuz des Suchers ist (einmal hab ichs nämlich doch geschafft), dann müsste es auch mit dem Teleskop zu sehen sein - war es aber nicht, da war nur Himmel. Ist der Sucher vielleicht verkehrt eingestellt? Was kann ich tun?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
An den meisten Suchern sind drei Schrauben im Winkel von 120° zueinander angebracht, mit denen man den Sucher parallel zur optischen Achse des Teleskops einstellen kann.
Das machst Du am besten am Tag, indem Du einen weit (min. 2 km!) entfernten Kirchturm / Funkmast oder ähnliches mit dem Teleskop anvisierst und mittig in dem Okular ausrichtest. Wenn Du das soweit eingestellt hast klemmst Du die Achsen der Montierung, damit sich nix mehr verdrehen kann. Danach drehst Du die Schrauben am Sucher so lange (die Richtung asprobieren), bis das Objekt, was Du im Teleskop anvisiert hast auch mittig im Sucher (Fadenkreuz) erscheint.

Ciao,
Stefan

Hallo Martina,

als Ergänzung zu den Tipps der Vorgänger: wenn man einen Sucher am Tag justiert, kann er nach einem Transport bis zur Nacht wieder etwas "verrutschen". Nachdem es meistens in weiter Entfernung in der Regel irgendeine unbewegliche Lichtquelle gibt, kann man auch in der Nacht justieren.

Ich weiß ja nicht, was für Okulare du hast. Es ist auf jeden Fall ratsam, zuerst ein Okular mit schwacher Vergrößerung zu wählen (z.B. 40 mm). Stell dir dein Teleskop als Schussgewehr vor und "ziele" damit wie über Kimme und Korn auf das Objekt. Damit lässt sich dann ein weit entferntes erleuchtetes Fenster einigermaßen leicht "einfangen". Wenn Du das Licht über das Okular sehen kannst, guckst Du wieder durch den Sucher und justierst mit den drei Schrauben nach, indem du die Lichtquelle in die Mitte des Fadenkreuzes bringst. Dann wählst Du ein Okular, das stärker vergrößert und versuchst nun, das erleuchtete Fenster durch das Okular wieder in die Mitte zu bringen. Jetzt wieder durch den Sucher gucken und dann müsste es eigentlich klappen...

Grüße Henning

P.S. Ein Objekt muss nicht unbedingt exakt in der Mitte des Fadenkreuzes liegen. Wenn Du weißt, das Objekt ist z.B. etwas rechts oder linksoben von der Mitte des Fadenkreuzes, wenn das Objekt im Hauptrohr mittig ist, dann orientiert man sich eben danach. Zum Anfang ist es immer ratsam, ein Objekt zunächst schwach zu vergrößern und dann durch Okularwechsel näher ran zu holen.

Im Moment haben wir zunehmenden Mond. Der ist so groß, dass ein erstes grobes Justieren in der Nacht auch am Mond möglich ist. Man muss nur schnell sein...

Nochmals Grüße
Henning

Hallo Martina -
ich bewundere Deinen Mut gleich in die Vollen zu gehen.
Aber ich denke, Deine Probleme sind leicht in den Griff zu bekommen.

Wie Stefan (üpsie) schon vorgeschlagen hat, mache ich das auch: Sowohl durch das Sucherfernrohr schauen als auch mit dem anderen Auge direkt dorthin, wo das Objekt der Begierde ist. Mit Mond, Mars, Jupiter geht das hervorragend, bei schwächeren Objekten wird das schwieriger.

Ein wichtiger Punkt ist: treffe Dich mit Sternfreunden aus der Umgebung, die schon mehr Erfahrung haben und Dir evtl zeigen können, wie man etwas anders oder besser machen kann.
Wir treffen uns morgen um 17 Uhr zum Stammtisch in Hamburg Bahrenfeld, siehe hier: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=4733

Gruß und viel Erfolg

ullrich

Hi Martina !
Ich habe auch erst seit ca. 2-3 Wochen ein "richtiges" Scope.
Der Trick mit dem Einjustieren am Tage ist schon extrem wichtig, wobei es mir so geht das ich dann in der Nacht mit der Nase an das Sucherfernrohr stoße und alles wieder im Ar**h ist.
Ich gehe deswegen so vor: Ich Peile über das Rohr des Scopes z.B. auf den Mond; im Okular ist kein Mond zu sehen; also bewege ich das Scope kreisförmig um seinen Ausganspunkt. Mond und (z.Zt.) Mars sind so hell das man ihr Licht sogar schon sieht obwohl sie nicht im Blickfeld sind. Wenn du dann z.B. Mars mitten im Okular hast drehe die Feststellschrauben an (dabei musst du durchs Okular schauen damit das Objekt nicht durch das Feststellen aus dem Bild rutscht). Dann schaue ich nochmal über Kimme&Korn um rauszubekommen WIE ich schauen muss.
Da ich es auch nicht hinbekomme Objekte über RA und Dec. einzustellen suche ich mir ein helles Objekt in der Nähe des Objektes welches ich Betrachten will und taste mich dann mit Hilfe eines Astronomieprogrammes (z.B. Starry Night Pro 4 ; kostenlose Demo beim Hersteller ; oder halt die "Raub"kopie in den Tauschbörsen) an das Objekt meiner Begierde ran.

Gruß, Mark.

Hi Martina ....
dritte Klemme [?]
Normalerweise sind nur zwei Klemmschrauben zu lösen.
Die Sache mit dem Sucher - nun, der muß gelegentlich mal justiert werden. Dazu sind die 2x3 Schrauben an der Halterung da. Zunächst stellst Du ein helles und markantes Objekt in die Mitte des Gesichtsfeldes des Hauptrohres, dann drehst Du so lange an den Schrauben, bis das Objekt im Sucher im Fadenkreuz ist.
Dann findest Du jedes Objekt, was Du im Sucher einstellst, auch im Hauptrohr.
Und nochmal der Tipp: treff Dich mit Sternfreunden aus der Umgebung - die können Dir auf jeden Fall besser und schneller Deine Fragen beantworten.

Gruß und weiterhin viel Spaß

ullrich

Hallo Martina,

die dritte Klemme ist wohl zur Klemmung der Polhöheneinstellung gedacht *denks*

Ciao,
Stefan