NGC 891

Hallo Freunde,
das waren ja mal wieder Nächte. Auf so etwas wartet man.
Und ausgerechnet an diesen Tagen werde ich beruflich und familiär in die Pflicht genommen.

Nun gut, etwas ging natürlich doch.
Ich habe meinen großen Newton wieder aktiviert und habe auf NGC 891 gehalten. Auch eines der Objekte, auf die man sich immer freut.
Die Nacht dafür war klasse. Alles hat gestimmt. Sehr trockene Luft und kein Mond. Das Seeing war stark, aber alles kann man nun wirklich nicht haben.

Hier das Ergebnis:
NGC 891
22. September 2006, 02:30 MESZ
Sehr gute Sicht, fst: 5,5 vielleicht 6,0
10“ f/4,7 Newton, Atik 16HR
L: 6x 10min 1x1bin, R,G: 6x 4min, B: 6x 5min bei 2x2bin

Moin Rainer,
herzlichen Dank.
Ja, ich bin mit dem Ergebnis eigentlich auch ganz zufrieden.
Ob eine farblich Veränderung noch etwas bringt erscheint mir allerdings fraglich.
Ich denke, ich lasse es so.

Moin Renè,
natürlich habe ich deine Aufnahme bemerkt.
Und ich finde sie ebenfalls ausgezeichnet.
Es wäre sicher mal interwssant, statt wenige lang belichtete, viele kurzbelichtete Aufnahmen zu machen.
Ansonsten habe ich auch sehr viel mit meiner Nachführung zu kämpfen gehabt.
Und es war ein Leitrohrproblem. Wir hatten uns ja schon mal darüber ausgetauscht. Mir scheint, dass die stabile Montage eines Leitrohrs eines der großen Probleme ist. Ich hatte enorm viel verändert. Vor allem habe ich sehr stabile Leitrohrschellen montiert. Und trotzdem kam es zu Shifting.
Jetzt habe ich vollkommen auf diese Schellen verzichtet und benutze nur noch den Exzenter. Und damit klappt es ganz gut. Mag sein, dass jetzt die Auswahl an hellen Leitsternen deutlich schrumpft. Ich bin also noch nicht am Ende mit meiner Bastelei.

Christian:
Danke dir!
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hast Du eigentlich schon einmal eine Vergleichsaufnahme mit beiden Kameras gemacht - wäre sicher (mit viel Mehrarbeit) einmal interessant.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Einen direktenVergleich habe ich nicht. Und werde ihn auch nicht vornehmen. Es gibt aber genug Aufnahmen, die ich jetzt widerhole, die ich auch schon mit der 300d aufgenommen habe. Da kann man mit Sicherheit vergleichen.
Das Ergebnis ist natürlich eindeutig.
Dennoch fällt mir auf, dass Galaxienaufnahmen mit der DSLR bei weitem nicht den großen Abstand zur CCD haben, wie er vielleicht zu erwarten wäre. Das ist etwas, was mir schon früher, im Vergleich zu den CCD-Aufnahmen anderer aufgefallen ist. Trotzdem erreicht man mit der CCD und der LRGB-Technik deutlich mehr.
Überwältigend sieht der Unterschied bei Gasnebeln aus. Durch die Möglichkeit Schmalbandfilter zu verwenden ist ein Kontrast möglich, der ganze Welten von denen einer DSLR entfernt liegt.

Eine weitere Ausnahme zu gunsten der DSLR sind dann aber noch, und das muss auch deutlich gesagt sein, große Objekte wie M31, NGC7000 im Ganzen usw. Was natürlich mit dem großen Sensor zusammen hängt.
Noch etwas fällt mir auf:
Manchen in unserer Runde gelingen Aufnahme, die tatsächlich kaum Unterschiede zur CCD aufweisen. Es sind offenbar Aufnahmen, die unter besten Himmelsbedingungen gemacht wurden.
Der sportliche Anteil dabei wäre auch heute noch für mich Anreiz genug.