Astronomietag 2006 - und keiner merkt´s ...

  • Moin!


    Heute ist ja irgendwie der vielgepriesene Astronomietag 2006, der, wie ich vorhin im VdS-Jorunal nachlesen konnte, von einer "breiten Pressekampagne" begleitet werden sollte. Nur gab es dazu in den Hamburger Tageszeitungen (soweit ich das überblicken kann), im Radio oder Fernsehen keinen einzigen Hinweis. Auch die online-Recherchen brachten genau: NICHTS!


    Na ja, in einer Stadt, wo ein Planetariumsleiter einen Astroverein rausschmeißen kann, und dieser nur sehr wenig Unterstützung von Sponsoren etc. erfährt (weil ja alles in die Hafen-City investiert wird) wundert mich gar nichts mehr ...


    Frustrierte Grüße


    <font color="limegreen"><font size="1">Vom "Off Topic" Forum verschoben. Stathis</font id="size1"></font id="limegreen">

  • Hallo Christian!


    Ich kann mich derzeit leider nicht einbringen, weil ich dank einiger Umstände, die ich nicht zu vertreten habe (und die hier auch nicht diskutiert werden sollen) immer noch am Sternkieker 4/06 sitze. Ich finde es halt nur bemerkenswert, dass es in der hiesigen Presse keinen einzigen Hinweis gibt (und nur darum ging es mir) und der Astronomietag soll doch eigentlich was für die Öffentlichkeit sein und nicht nur für Sternfreunde, die den Termin natürlich kennen. Allerdings wurde groß auf die Lange Nacht der Kirchen hier in Hamburg eingegangen, Astro ist dabei wohl völlig untergegangen.


    Schließlich musste ja auch die Live-Übertragung von der ISS dem Papst-Besuch weichen, den man zeitgleich auf 4 (!!!) Sendern verfolgen konnte.


    Ich finde es nur schade, wenn sich die Leute vor Ort viel Mühe geben und die Presse zumindest vorher keine Notiz davon nimmt. Vielleicht kommen ja hinterher Berichte.


    Viele Grüße in die Heide (und viel Erfolg beim Astronomietag)

  • Hallo Manfred und Fintel,


    (==&gt;)Manfred:
    Ich kann deinen Eindruck verstehen, dass die Presse das Thema nicht aufgreifen würde.
    Nun, ich spreche nun einfach mal für die Region Bonn/Rhein-Sieg-Kreis.
    Anzahl der Termine im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis (einem der größten Landkreise Deutschlands) zum Tag der Astronomie: 0.
    Somit scheiterte mein Versuch für die kommende Ausgabe für den Aufmacher im Lokalteil eine Astroaktion (immerhin ist Astronomie ja mein Hobby) einzubinden.
    In Bonn gibts eine kleinere Aktion vom Deutschen Museum.
    Die Volkssternwarte Bonn, der einzige große festetablierte und ausgerüstete Verein in der gesamten Region hier, macht zum bundesweiten Aktionstag nichts. Auch die "Steyler SternStunden" am hiesigen Kloster werden zum heutigen Aktionstag nicht gemacht.
    Über einen dort aktiven Astronomen erfuhr ich in meiner Presseanfrage " (...) findet der bundesweite "Astronomietag" statt, an dem sich die
    Volkssternwarte jedoch nicht beteiligt, da es abends definitiv noch zu
    hell für Sternbeobachtungen ist (...)" und man verweist auf den Tag der offenen Tür mit besseren Beobachtungsbedingungen.
    Kann ich voll und ganz verstehen.


    Also was die unmittelbare Region um die Ballungszentren Bonn und Siegburg angeht, kann ich nur sagen: wo nix ist, kann man auch nix berichten.
    Und die 164 offiziell eingetragene Termine auf http://www.astronomietag.de sind nicht gleichmäßig auf der Karte verteilt. Zwischen Bonn und Koblenz sowie der Eifel findet nichts wirkliches statt.


    Zwei Dinge noch:
    Natürlich muss an die Presse überzeugend einladen. Tue Gutes und rede darüber. Ein schmackhaftes Programm und eine, vorsichtig gesagt vielleicht auch etwas euphorisch beschriebene, Selbstdarstellung muss den Redakteur oder Redaktionsleiter auch überzeugen, dass es sich lohnt den Astronomietag dem Straßenfest des Vorortes XY vorzuziehen.


    Darüber hinaus fehlt dem Astronomietag aus meiner Sicht ein ganzheitliches Konzept und damit verbundene Ressourcen, welche man den Teilnehmern (Veranstaltern) des Aktionstages an die Hand geben könnte. Man muss sich überlegen: Was will ich erreichen, welche Zielgruppe habe ich, welche Mittel habe ich zur Verfügung, wie kann ich mit wenig Aufwand möglichst glaubhaft in den Menschen das Hobby Astronomie wecken ...


    Der VDS ist da sicherlich auf dem richtigen Wege, aber da fehlt irgendwie noch so ein Quäntchen und sicherlich auch etwas manpower.
    Das auf deren Homepage Astronomietag.de im Bereich Presse immernoch nur die Meldungen, Logos sowie Vorankündigungen/Einladungen von 2005 stehen und 2006 gänzlich fehlen, macht es für Redaktionen nicht wirklich attraktiver.


    Schönen Gruß


    Thomas
    der sich über eine Veranstaltung eines Hobbyastro-Vereinung hier, über die er in der auflagenstärksten Zeitung der Bonner Region hätte berichten könnte, gefreut hätte.


    Schneller Nachtrag: Der Link zur Pressemitteilung 2005 führt zur Version von 2006, aber wo 2005 steht, klickt man ja normalerweise nicht drauf, wenn man 2006 haben will [;)]

  • Hi
    Also hier bei uns beim ACO ist deutlich weniger los als letztes Jahr, hoffen wir mal, dass sich das noch gibt.. Evtl. haben die letztjährigen bemerkt, dasses erst abends richtig losgeht hier. Berichte in den lokalen Medien gabs vorab jedenfalls.

  • Hallo Thomas (Rumpel)!


    Ich stimme Dir in allen Punkten zu. Die Pressemitteilung der VdS stammt vom 5.9.06. Mal abgesehen, dass nur eingeweihte sie auf der Website finden, ist die auch viel zu früh gekommen. So alte Meldungenw erden von der Presse nicht mehr wahrgenommen. Dort geht nur noch rein, was aktuell ist. Vielleicht hätte es auch eine Auffrischung mit Datum von letzter Woche getan.


    Wie dem auch sei, bin mal gespannt, wie der Tat insgesamt verlaufen ist, nachdem ja im VdS-Journal 30 nachzulesen ist, dass zwar die Zahl der teilnehmenden Vereine gestiegen war, aber die Zahl der Besucher gesunken. Klar, wenn man von der Presse nicht richtig wahrgenommen wird.


    Viele Grüße


    Manfred

  • Ich habe unsere AstroAG erneut auch zum Deutschen Tag der Astronomie gemeldet, jedoch mit Einschränkung daß wir nur ein Abendprogramm bieten, WENN das Wetter mitspielt.
    Da aber leider das Wetter nicht mitspielt, können wir auch nichts bieten, so einfach ist das.
    Voriges Jahr waren wir den ganzen Tag anwesend für ganze FÜNF Personen, das war nicht schön. Wir haben VORHER auch in der heimischen Presse aufmerksam drauf gemacht, jedoch war die Resonanz nicht berauschend.
    Das Wetter macht diesbezüglich vieles kaputt.


    Schönen Gruß

  • Hallo zusammen,


    ich bin auch ein wenig traurig darüber, wie der Astronomietag verläuft.


    Zuallererst einmal finde ich auch, dass mehr Reklame in den Medien veranstaltet werden sollte, in dem Sinne am besten wirklich von der VdS, denn erstens ist der Astronomietag ihr "Kind" und ausserdem ist er ja wirklich dafür gedacht, die breite Öffentlichkeit für das Thema Astronomie zu interessieren.


    Die Menschen, die selber keine Gelegenheit haben, durch ein Teleskop zu schauen, weil sie selber keines besitzen und vielleicht auch niemanden kennen, der ein solches hat, sollen gerade an diesem speziellen Tag die Möglichkeit dazu bekommen.


    Meiner Meinung nach ist der Astronomietag nicht nur für uns Hobby-Astronomen interessant, sondern eher primär für den Durchschnittsbürger angelegt, der nicht alltäglich mit dem Thema zu tun hat.


    Gerade deswegen stimme ich Manfred zu, dass es nicht darum geht, dass wir Hobby-Astronomen über den Termin Bescheid wissen, sondern daß der Rest der Bevölkerung darüber informiert wird.


    Desweiteren finde ich es ehrlich gesagt kontraproduktiv, wenn an diesem speziellen Tag Eintrittsgelder genommen werden. Ich bin mir über die Kosten solcher Veranstaltungen sehr wohl im Klaren, jedoch gilt es, die Leute an diesem Tag "zu locken", und das tut man nicht, in dem man Eintrittsgelder verlangt.


    Für Eintrittsgeld kann der Durchschnittsbürger jeden Tag in die Sternwarte oder das Planetarium gehen, dafür braucht er keinen Astronomietag. Von daher finde ich, dass man die Preise an diesem Tag auslassen sollte. Dann kommen auch eventuell mehr Interessierte!


    Zusätzlich finde ich den Termin des Astronomietages im September vom wettertechnischen her sehr unpassend, ich persönlich erlebe den Astronomietag nun zum dritten Mal und zum dritten Mal ist das Wetter für praktische Beobachtungen (zumindest in meiner Region) absolut ungeeignet. Ständig Regen, wolkenverhangener Himmel etc. Ich halte einen Termin in den Sommermonaten für angebrachter. Wobei mir schon klar ist, dass die Nächte im Sommer kurz sind, doch lieber eine kurze, helle Nacht, anstatt einer verregneten.


    Ich habe das Gefühl, dass die Zahl der teilnehmenden Veranstalter von Jahr zu Jahr sinkt.


    Ich befürchte, dass der Astronomietag nicht mehr lange macht, wenn sich an der Planung und Organisation nichts ändert. Damals wussten mehr Leute über die Lange Nacht der Sterne (vom Stern) Bescheid, wie über den Astronomietag der VdS.


    So etwas darf einfach nicht sein!


    Dies ist nur meine persönliche Meinung und mir ist bewusst, dass andere heftig protestieren werden, doch wie gesagt, dies ist meine Meinung zu dem Thema.


    Gruss, Michael

  • Hallo zusammen,
    unser Verein, die Rüsselsheimer Sternfreunde, macht am 30.September wieder die Aktion Lange Nacht der Sterne. Darauf haben wir uns vorbereitet, der Tag der Astronomie jedoch - vielgepriesen ist er bei uns nicht und es kam bei mir auch nichts an (Werbung).
    Die Lange Nacht der Sterne ist offiziell wohl wieder eingeschlafen, wir halten jedoch daran fest.
    Daher können wir uns kurz zuvor nicht nochmals engagieren.
    Es ist ja auch nicht Pflicht, jedem Ruf zu folgen.

  • Hallo,


    wir (die Volkssternwarte Wetterau) haben heute unsere Pforten geöffnet. Ab 15 Ihr gab es Soennenbeobachtungen, bis gegen 18 Uhr die Wolken zu dicht wurden. Himmelsbeobachtungen bei Nacht sind also nicht möglich. Die ganze Zeit über gab es immer wieder verschiedene kurze Vorträge und Führungen durch die Sternwarte.


    Angekündigt haben wir unsere Aktion übrigens selber in der Tageszeitung. Durch diesen Artikel hat wohl auch ein Großteil der Besucher zu uns gefunden, wie ich mitbekommen habe. Im großen ganzen waren wir - bei dem bewölken Wetter - mit dem Verlauf ganz zufrieden.


    viele Grüße


    Carsten

  • Ich kann deinen Frust sehr gut verstehen und auch ich bin frustriert.


    War heute beim AME und bin sehr frustriert. War fast eigentlich eine reine Verkaufsveranstaltung bis auf die paar Vorträge.
    In SWR1 gab es auch keinen Hinweis auf den Astronomietag, obwohl ich die ganze Woche zu Hause war und diesen Sender über Tag hörte.
    Hier noch ein paar Hammerprogramme:
    Schömberg-Bieselberg:
    19:00 Mondbeobachtung:
    Der Mond geht viel, viel später auf.


    23:00 Beobachtung Mars
    Jeder ambitionierte Beobachter weiß, daß der Mars schon lange unter gegangen ist, also nichts mit Beobachtung. Wie wäre es mit Merkur? Ach ja, er steht ja in der Nähe vom Mars, geht also auch nicht. Eine Sonnenbeobachtung zu dieser Zeit fällt auch flach, da draußen dunkel.


    Carl-Zeiss Planetarium im Stuttgart hat überhaupt kein Programm. In Ludwigsburg wird einiges gemacht, wobei sich wohl der Hr. Adamczyk zwischen zwei Veranstaltungsorte entscheiden muß.
    In Mannheim und Weil der Stadt wird einiges getan. Ohne Aktion funktioniert das in dieser Gesellschaft leider nicht mehr.


    Was mich als Berliner wundert ist, das die Wilhelm Förster Sternwarte auf dem Insulaner in Steglitz nicht tut. War zu meiner Zeit, schon Jahrzehnte her, gaaaaannnnzzzz anders und das Planetarium war voll. Dort wurde mir als kleiner Pimpf Sterne am Tag gezeigt mit dem entsprechenden aha Effekt und warum das so ist! Wo gibt es das heute noch?
    Es scheint leider immer mehr eine Frage des Geldes zu sein in dieser von Geld geprägten Gesellschaft.
    Hut ab, leider nur einen Schützenhut als einzigen Hut den ich habe, vor den Amateurastronomen die gewillt sind ihre Freizeit für den hoffentlich vorhandenen Nachwuchs zu opfern.
    So wie jetzt geht kann es nicht weiter gehen. Kräfte, und es gibt ja einige hier, müssen gebündelt werden und die interessierten Menschen direkt angesprochen werden, wie z.B. Nachfrage bei den Medien, verteilen von Zetteln, Drucker bzw. Kopierer werden ja vorhanden sein, usw. Vorträge mit ein bischen Astroaktion lassen sich wohl organisieren (leider geht es nicht mehr ohne Aktion).


    Klaus L.

  • auch bei uns (sternwarte ubbedissen, bielefeld, NRW) gabs heute den obligatorischen aktionstag.
    Kurzvorträge, 8 an der zahl, sowie stationen mit themen wie wettersatelliten, astrosoftware, astrofotographie, bastelecke und meteoritenausstellung wurden angeboten. 25 leute waren da. also über die 10 stunden verteilt... allerdings muss man dazu sagen, dass die meisten dann auch wirklich da waren, weil sie sich dafür interessieren, und nicht, weil sie samstags noch nichts vorhatten [;)]


    vor 2 jahren hatten wir ca. 300 besucher, da auch in den medien genug angekündigt wurde. dieses jahr war nur eine erwähnung im artikel über die sternwartenleiterernennung vor einer woche zu lesen, sowie eine winzige randbemerkung im terminkalender. im lokalfernsehn wurde der hinweis nicht gesendet, in den meisten anderen lokalblättern fand sich auch nichts.


    war trotzdem lustig [:)]

  • gute nacht an alle,


    auch in würzburg war der andrang nicht zum türeneinrennen. an dem wetter kann niemand was machen - allerdings an der öffentlichkeitsarbeit und an dem termin. dass ausgerechnet seit jahren in würzburg immer an dem termin stadtfest ist muss nicht schlecht sein, aber dass an dem termin der himmel mit nicht ganz sooo spannenden objekten bestückt ist schon eher.


    eine terminwahl mit highlights sollte in zukunft mit bedacht werden,


    ciao christian

  • Moin Leute,


    ich war gestern zu Gast bei den Handeloher Sternfreunden.


    Ich kann nur sagen, prima Aktion!
    Die Veranstalter waren mehr als zu frieden, da die doppelte Menge an Besuchern kam gegenüber dem letzten Jahr (über die man enttäuscht war) !


    Neben/nach Vortägen im örtlichen Heidekrug (hallo Manfred) ging es hoch zum Beobachtungsplatz. Trotz leicht diesig + verzirrtem Himmel haben wir toll beobachtet. Mein 16" er offenbarte den Besuchern und Mitgliedern erstmalige und damit unvergessliche Anblicke zB. von Uranus und dem Ringnebel.
    Ich fühle mich immer in meine Anfangszeit zurückversetzt[^] wenn ich die Leute so höre und ihre Reaktion sehe beim First light von solchen "Urelementen" wie Ringnebel, M 31 , M 42 oder Saturn... Ist für mich halt das Salz in der Suppe der Öffentlichkeitsarbeit!
    Den Kometen Barnard konnten wir wenn auch schwach aber großflächig ausgedeht erkennen. Achim Tribelhorn hatte noch Iridium Daten mitgebrachten. So warteten wir mehrere Sichtungen ab. Ein -4 rer entlockte den staunenden Besuchern ein ah und o ab [;)]!


    Gegen 23h lichtete sich das Feld und der Himmel schmierte partiell zu. Ich klönte dann noch bis 1h30, mittelerweile war die Mondsichel hochgekommen, um dann abzudüsen.


    Gruß
    Christian

  • Moin!


    Wie ich von unseren GvA-Öffentlichkeitsmenschen heute morgen gelesen habe, war der Andrang in Bergedorf wohl eher gering. Zeitgleich gab es den Tag der offenen Tür im Hamburger Rathaus, die China-Wochen in der City, die Lange Nacht der Kirchen. Auch ich finde den September-Termin äußerst unglücklich, denn was soll man den Leuten zeigen? Planeten sind kaum zu sehen (außer Uranus und Neptun), viele Objekte sind von der Stadt aus wegen Bebauung und Grün schlicht nicht zu erreichen usw. Und wenn die Öffentlichkeit entweder dadurch nicht erreicht wird, dass man nichts meldet (selbst Schuld) oder die Meldungen nicht genommen werden, weil sie den Zeitungen und Sendern zu uninteressant erscheinen, dann steht man auf verlorenem Posten. Hier müsste die VdS als größter Bundesverband tätig werden. Vielleicht in Form einer richtigen Pressekonferenz.


    Irgendwie ist heute die Astronomie für die breite Öffentlichkeit nichts anderes, als das Treffen der Bienenzüchter, Taubenzüchter Kleingartenbesitzer. Dass sich viel mehr damit verbindet, kommt einfach in den Medien nicht mehr rüber. Ist wohl auch ein Phänomen der Großstädte wo es ein Überangebot an Freizeitmöglichkeiten gibt. Das ist freilich auf dem Lande (hallo Christian!) ganz anders!


    Viele Grüße

  • Hey Manfred,


    das es in Bergedorf mau gelaufen ist, ist kein Wunder. (Ich war nicht dabei, kann also nichts konkretes über die Zahlen dort sagen, da muß ich morgen Anette fragen.) Eine popelige kleine Vorankündigung in der Bergedorfer Zeitung, und sonst nichts. Unser herzallerliebster Förderverein, der die Organisation übernommen hat, hat es ja nicht mal geschafft, die Hamburger Sternwarte auf der VdS-Seite als Veranstalter anzumelden. Keine Werbeplakate, keine sonstigen Ankündigungen. Wir Sternwartenmitarbeiter haben auch erst vor zwei, drei Wochen zufällig erfahren, daß überhaupt etwas stattfindet (wir hatten eigentlich beschlossen wegen der schlechten Mond/Planetensichtbedingungen dieses Jahr nicht dran teilzunehmen), und gefragt, ob jemand von uns mitmachen möchte hat auch keiner.


    Caro

  • moin zusammen,


    im großen und ganzen konnte ich den medien auch nichts entnehmen, dass astronomietag stattfinden soll. unser verein hatte aber ein dreiminütiges radiointerview gegeben, welches einige tage zuvor im swr 4 lief ok... wer hört das? [;)] aber gerade *das* clientel müsste darauf ansprechen... in der lokalpresse wurde es zudem auch veröffentlicht, wenn auch nicht mit großer schlagzeile.
    die bilanz: zehn besucher auf der sternwarte. ok... das wetter hatte die größte schuld, es gab nicht einen stern zu sehen, aber dafür wurde es ein sehr gemütlicher abend unter uns mitgliedern mit pizza und co. [;)]


    grüße


    jens

  • Moin moin,


    nun, man muss eben dafür sorgen, dass die Redaktionen merken, dass der bundesweite Tag der Astronomie mit seinen Veranstaltungen vor Ort eben mehr ist, als die Modellbahnerclub-Ausstellung oder das Sommerfest des Kaninchenzüchtervereins. Diese Vereine und Clubs haben ihre Mitglieder und Fans, und wer in das Hobby einsteigen will, weiss in der Regel auch, wo das geht.
    Wenn die Hobbyastronomie in den Redaktionen mehr sein will, dann muss sie sich besser verkaufen lernen.


    Nun, die vielen Feststellungen hier im Thread zeigen ja, wie vielfältig die Erfahrungen sind. Von einer Hand voll besuchern, weniger als im letzten Jahr bis zum vollen Erfolg mit doppelter Besucherzahl. Vom "wir machen nix" bis zum großen Event.


    Ich denke, wir sollten hier die uns im Forum gegebenen Möglichkeiten nutzen und selbst einfach mal Konstruktivität beweisen und das Problem angehen.
    Daher schlage ich einfach mal vor, dass wir, am besten in einem neuen Thread, Vorschläge sammeln, wie unserer Meinung nach ein Tag der Astronomie bereichert und attraktiver für Interessierte gemacht werden kann.


    Sind die obligatorischen geführten Beobachtungen und Vorträge wirklich alles, was geht?


    Ich würde dann, natürlich mit Angaben der Ideen-Geber, das stichpunktartig zusammenschreiben, oder noch einfacher, die VDS-Orgagruppe auf den Forenbeitrag aufmerksam machen.
    Besteht Interesse?
    Nörgeln kann ja jeder! [;)]


    Gruß


    Thomas

  • Hi Thomas,



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn die Hobbyastronomie in den Redaktionen mehr sein will, dann muss sie sich besser verkaufen lernen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sind die obligatorischen geführten Beobachtungen und Vorträge wirklich alles, was geht?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Stimmt! Ich wäre ebenfalls dafür, eine Ideensammlung aufzumachen, hätte aber bedenken, dies in einem Thread zu tun, der wohlmöglich in sich wieder zerdiskutiert wird.


    Mein Vorschlag wäre, als Regel festzulegen, daß jeder Vorschlag für sich zunächst mal Wertungsfrei zu sehen ist. Ähnliche Themen lassen sich hinterher zusammenfassen. Machbarkeit aber sollte jeder für sich in seinem Umfeld erkennen, quasi ein Ideenpool.


    Ich denke da z.B. an den Einsatz von öffentlich wirksamer Technik, ein Beispiel wäre, das Thema Lichtverschmutzung vorzuführen, in dem man sich bewusst mal einen Skybeamer ausleiht und (kurzzeitig)zeigt, was die Dinger anrichten, einen Lampen'garten' mit 'guten' und 'schlechten' Lampen oder vllt. eine techn. Gestützte Sternführung, z.B. eine GoTo-Gabel mit Laserpointer, dazu Musik.
    InfoWände mit Berichten aus der Bildzeitung...und was wirklich dahintersteckt usw.
    Wie wärs mit einer 'Teleskop-Werkstatt'. Viele Leute haben ein Teleskop im Keller/Speicher/Garage und wissen nichts damit anzufangen. Wir Fachleute bieten an, ein mitgebrachtes Scope zu beurteilen und zu justieren, geben Tipps zur Bedienung und geben kostenlos Justieranleitungen mit.
    Eine Auswahl mit TV-Sendungen des nächten Halbjahres, interesannte Internetadressen zum Thema und Veranstaltungen der Region in der nächsten Zukunft runden das Ganze sicher gut ab.
    Das wäre meine Auffassung der Sprache der Öffentlichkeit.

  • Hallo Toni,



    [8)] ich bin begeistert!
    Genau so stelle ich mir die Liste vor!
    Einfach mal Sammeln und zur Verfügung stellen, ob man es gut findet und machen will oder nicht, ist ja jedem selbst überlassen!
    Das mit dem eigenen Thread wird schon klappen, wenn man reinschreibt dass es eher eine Sammlung, als eine Diskussion darüber ist. Machst du einen auf? Du hast nämlich gerade den Anfang gemacht! [:D]
    lobende Grüße


    Thomas

  • Hallo,


    Also ich kann die Enttäuschung nicht verstehen! Ok, für das Wetter kann niemand was. Aber dass der Termin ne Katastrophe ist, war schon lange klar. Daher haben in diesem Jahr auch viele Vereine wieder individuell ihre Termine gelegt (wir hatten dadurch 1.500 Besucher im August zu den Perseiden, obwohl das Wetter auch nicht gut war).


    Mit was soll man denn auch Werbung machen, wenn man (selbst bei angenommenem guten Wetter), keinen Mond, keine Planeten, keine Sternschnuppn hat?
    Dass es da kaum Werbung geben wird, war absehbar! Seit der Stern nicht mehr dabei ist, geht da gar nichts mehr. Und wenn man mal ehrlich ist: Der einzelne Verein kann in der Lokalpresse doch viel besser und gezielter Werbung machen. Das sollte man nicht auf die VdS schieben.


    Anderes dagegen schon: Ich befürchte, wenn da kein radikaler Kurswechsel vollzogen wird, stirbt der Astronomietag aus! Er lebt doch von der Idee, dass möglichst alle Vereine... deutschlandweit am selben Tag was aufziehen. Aber da muss die VdS einen brauchbaren Termin festsetzen!


    Und zu diesem muss geben: Ne Halbmondphase, oder ne gute Planetenkonstellation oder ein Sondereieignis wie z.B. Perseiden. Aber bitte nicht sowas wie 2005 "Mond. Venus. Mars. Unsere Nachbarn" oder so (Venus und Mond waren um 20 Uhr oder so weg und der Mars kam um 2 Uhr nachts). Außerdem muss ein ein warmer Monat sein, sonst gehen die Leute in jedem Fall wieder um 21 Uhr nach Hause (die spät einsetzende Dunkelheit kann man durch ein gutes Programm ausgleichen).


    Ich denke, auch wenn meine Kritik recht heftig ist, ist sie berechtigt.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: oldman</i>
    War heute beim AME und bin sehr frustriert. War fast eigentlich eine reine Verkaufsveranstaltung bis auf die paar Vorträge.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Öhm Klaus,


    meinst du das nun ernsthaft? Fehlen da die Smilies?


    AME = Astronomie-MEsse


    Messen sind immer kommerziell!


    Gruß,

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