Hallo Schleifergemeinde,
ich glaube ich hatte schon vom Ende meines Selbstschliffprojektes berichtet. Ein Teleskop habe ich auf Basis eines Bausatzes von Dieter Martini auch gebaut, hatte aber noch ziemlich Probleme mit der Balance der Konstruktion, der Hut mit Suchern ist recht schwer. Trotzdem gab es schon Testläufe mit der Optik, für horizontnahe Beobachtung wurde ein Gartenstuhl untergeklemmt (der behinderte dann die Nachführung).
Die ersten Beobachtungen fand ich ernüchternd. Mein recht gut Foucault gemessener Spiegel brachte oberhalb ca 200 facher Vergrößerung am tiefstehenden Jupiter (schon ne Weile her) und bei terrestrischer Beobachtung ein eher flaues Bild. Gelinde gesagt war ich geschockt. M13 liess sich hingegen gut auflösen - bange Hoffnung.
Gestern abend habe ich dann den Mond beobachtet. Ein warmer Abend machte ein Auskühlen des Spiegels überflüssig. ... und siehe da, der gute alte Mond lud bei ca 450-facher Vergrößerung zum Spazierengehen zwischen den Kratern ein.
Nun schlafe ich wieder gut - allerdings nur in wolkigen Nächten [;)]
Viele Grüße
Jürgen