8", 10", 12" - Hilfe der Profis wünschenswert.

  • Hallo zusammen!


    Eine tolle Seite habt ihr hier, zunächst einmal ein dickes Lob vorweg!


    Wie ihr der Überschrift schon entnehmen könnt, stecke ich momentan in einer gar schlimmen-, aber nicht aussichtslosen Situation und Euer Fachwissen kann mir vielleicht auf die Sprünge helfen.


    Zum Thema:
    Ich habe vor, gute 1000€ in Optik umzusetzen.


    Meine Beobachtungserfahrungen beschränken sich auf ein Großfernglas 20x80 inklusive eines Stativs. Diese Kombination nutze ich nun schon eine lange Zeit und hab' mir schon ein recht gutes Bild vom Nachthimmel machen können. Aus reiner "Bescheidenheit" (wenn man das so sagen/schreiben kann) und durch häufiges Lesen rund um das Thema Astronomie dachte ich mir, dies sei zunächst ein guter Schritt, den Himmel zu verstehen, was am Ende sogar stimmt.


    Aber verlangt es dann doch irgendwann nach mehr.


    Nun habe ich viele Seiten im Internet durchforstet und mich auf einen Dobson eingeschossen. GSO ist mir dort positiv aufgefallen, rein preislich, versteht sich. Ich möchte zunächst nur "ein" Teleskop, welches man irgendwann auch einmal auf eine Montierung setzen kann. Aber das hat wirklich Zeit. Und ich bin mir drüber im Klaren, daß solch ein "Stand-Gebein" in's Portemonnaie geht.


    Zu meiner Frage:
    Wie investiere ich sinnvoll?


    Einen 8-Zöller mit besserem Spiegel, ordentlicher Kühlung, dem einen oder anderen guten Okular (2" als Beispiel), oder doch eher einen 10", oder direkt in medias res und 12"?


    Also bei einem 12-Zöller bleibt nicht mehr viel übrig und man muß sich Grenzen setzen und auch der Transport wird hier schon grenznah. Der 10er ginge schon mit dem ein- oder anderen Bonus, der 8er wäre in wirklich guter Ausstattung absolut drin.


    Ich bin mir schon über das Lichtsammelvermögen im direkten Vergleich der Öffnungen bewußt, aber Eure Meinung würde mich wirklich einmal interessieren. Ihr werdet dbzgl. weitaus mehr Erfahrung haben als ich minimalausgerüsteter Fernglasspechtler. [:)]




    Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
    Fuhrmann

  • Tag Furhmann,
    kure knappe antwort:ich würde den 10zoll Meade Lightbridge Deluxe nehmen und drei Baader Hyperions.Aber das ist nur ganz emotional gesagt und es werden sicherlich viele Antworten dir die Entscheidung noch schwerer machen.Ich würde mich für den Lightbridge entscheiden wegen der Transpotabilität (gitterrohr) und dem guten 2zoll okular und dem Stahlrollenlager.12Zoll ist natürlich auch fein(hab ich demlett beim händler gesehn,garnicht unhandlich,aber nicht in deiner preisvorstellung).ein volltubusdobson wäre mir zu "globig".
    Aber wie gesagt,nur rein spontan und emotional geantwortet.Über die qualität der Spiegel müssen andere urteilen.ich hab meine letzt 1000euro in ein HEQ5 Skyscan investiert und stand auch kurz davor,mir den dobson zu holen.aber GoTo bringt mir grade einfach mehr."schnell finden,lang guckn"


    Grüßle...
    Oli

  • Hallo Felix!
    Erstmal willkommen im Forum!


    Dein Problem, vor dem du gerade stehst, kann ich nachvollziehen!
    Aber zu den GSO Dobsons ist allgemein zu sagen, dass diese wirklich nicht schlecht sind! Habe selbst Erfahrung mit einem 12" GSO. Doch möchte ich sagen, dass die DELUXE-Version, wie sie hier angeboten wird:
    http://www.teleskop-service.de…/Dobsons/dobson.htm#GS880
    eigentlich kaum einen Vorteil hat! Um vernünftig spechteln zu können muss man zunächst dieses Rollenlager ausbauen! Dieses läuft schon zu leicht und ein Windhauch verstellt dir dein Teleskop!
    Da würde ich dann vom jeweiligen Dobson die günstigere Version nehmen, und die Okulare tauschen lassen (gegen Aufpreis, normalerweise).


    Da du ja evtl. das Vorhaben hast, den Tubus einmal auf eine Montierung zu schnallen, würde ich max. den 10" nehmen! Auch da wird die Montierung, wie du selbst schon erwähnt hast, einiges an Geld verschlingen!


    Wie sieht eigentlich dein Spechtelplatz aus?? Hast du dunklen Himmel oder wird er durch Strassenlaternen aufgehellt?


    Wenn er durch Streulicht aufgehellt ist, bringt eine größere Öffnung nie soviel Gewinn am Himmel wie bei dunklem Himmel! Denn durch die größere Öffnung wird ja auch alles vorhandene störende auch verstärkt.


    Hoffe ich konnte dir etwas helfen!


    CS wünscht Martin

  • hi,


    musst du das zukünftige teleksop vor dem beobachten transportieren, oder kannst du direkt vom garten aus - mit guten bedingungen - beobachten? So ein 12" ist schon sehr groß, ich bring mein 10" gerade noch ins auto. Will das erwähnen, weil ein 12" wohl wenig bringt, wenn du zu Hause keine guten Bedingungen hast, das Teleskop aber nicht mehr transportieren kannst.


    Die zerlegbaren Ligbhtbridge wären wohl eine Alternative, dazu kann ich aber nix sagen, weil ich die noch nicht live sehen konnte.


    fg
    hannes

  • Hallo!


    12" auf eine parallaktische Montierung schnallen zu wollen, kann ganz schön ins Geld gehen. Ich empfehle dann maximal 10" und bessere Okulare. Finger weg von Rollenlagern! Diese Schrotteile baut eigentlich jeder wieder aus und rüstet auf Gleitlager (Teflon/EbonyStar) um.


    Gruß
    Helmut

  • Hallo Fuhrman,


    noch ein paar zusätzliche Fragen/Denkanstöße, damit es nicht zu einfach wird:[:D]


    Wenn du zukünftige parallaktische Montierbarkeit mit Fotooption verbindest, würde ich wahrscheinlich nicht über 8" hinaus gehen.
    Für visuelle Zwecke ist ein gut optimierter Dobson sogar für hochvergrößerte Planetenbeobachtung hervorragend geeignet und ein EQ-Plattform (leicht im Selbstbau zu erstellen) das Sahnehäubchen.
    Das ist dann völlig größenunabhängig und günstiger als jede parallaktische Montierung.[:p]


    Steht die Neigung sich an Langzeitfotografie irgendwann zu versuchen im Raum, lohnt sich die Überlegung visuelle Beobachtung mit einem größeren Dobson und Fotografie mit einem stabil montierten kleinen Rohr + Leitrohr strikt zu trennen. Ein solches Zweitteleskop als Fotomaschine, Reise- und Großfeldgerät ist nicht die schlechteste Idee.


    Gehst Du über 8" F/6 hinaus wird es sehr schnell schwierig mit dem Transport und wegen F/5 und größer teuer mit den Okularen.
    Das will gut überlegt sein und man sollte seine finanziellen Möglichkeiten nicht überschätzen und den "inneren Schweinehund" nicht unterschätzen. Ich habe für sinnvolles Zubehör für meinen 8" F/6 schon über 1000 € ausgegeben, Ende offen[:p]. Im Wohnzimmer nutzt das größte Teleskop nichts, jemand muss es unter möglichst dunklen Himmel transportieren[;)].


    Ich persönlich sage, wenn schon F/5, dann mindestens 12" Öffnung, aber ich sage das mit einem 8" F/6 im Kreuz, den ich auch nie hergeben werde, weil er eben das Kreuz schont.[:D]
    Ganz nebenbei ist ein 8" F/6 Dobson der beste bezahl- und transportierbare Kompromiss in Sachen Gesichtsfeld, Lichtsammelleistung, Planetentauglichkeit, also der Allrounder schlechthin auf dem Markt.
    Mir ist aus dem Billigbereich - und da bewegen wir uns - noch kein 10" F/5 begegnet, den ich unbedingt gegen meinen 8" F/6 hätte tauschen wollen, die Leistungsunterschiede bei der Beobachtung waren mir zu gering (kaum merkbar). Bei 12" F/5 sieht das schon ganz anders aus.[:p]


    CS
    Günther

  • Hi Felix,
    durch das spätere auf ne Monti setzen wollen, wird die Frage sehr sehr zukunftsorientiert.
    Hier wird letztlich die Frage sein, wie leidensfähig Du bist.
    12" parakllaktisch und mobil ist den meisten zu viel auf Dauer, wie mir scheint.
    Der 12" ist schnell und die Monti wird richtig groß. Da darfst Du richtig löhnen.
    Und wie Du das letztlich für Dich beurteilst werden erst die Jahre zeigen. Also schwer zu sagen.
    10" sind da schon wesentlich handlicher, aber parallktisch immer reichlich Zeug und Gewicht.
    Schnell ist er, gute Okus also früher oder später auch auf der Kaufliste.
    8" parallaktisch das ist schon verbreiteter und mit f/6 auf Oku seitig billiger.


    Die Frage ist also, ob es wirklich irgendwann mal parallaktisch wird/sein muß.


    Ich wage mal zu behaupten, wenn Du jetzt mit Dob einsteigst und ne Zeit lang guckst, sehe ich eher keine parallaktische Monti mehr kommen - zumindest nicht für einen großen Dob. Wenn Foto mal auf der Agenda stehen soll, was der einzige Grund sein könnte wirst Du gezielt für Foto Scope und Monti neu kaufen.
    So zumindest könnte die Entwicklung ausgehen. Anders gesagte diese Entwicklung haö´lte ich für wahrscheinlicher. Aber das ist natürlich Spekulation.


    Willst Du also gucken, nimm den Dob, der Dir erlaubt i.R. des Budgets gescheite Okus zu erwerben.
    Und guck vorher mal Probe. 8",10 und 12" finden sich ja inzwischen fast an jeder Ecke.
    CS

  • Hallo Fuhrmann,
    erst mal herzlich willkommen im Astrotreff!
    Jetzt ist eine günstigee Zeit, einen Teleskopkauf zu planen. Im Spätsommer und Herbst sind die Nächte noch nicht so kalt, aber schon wieder recht lang.


    Mit Großfernglas 20x80 hast Du schon beobachtet, da ist der Schritt gar nicht mehr extrem weit zum 2" 40mm Weitwinkel-Okular im 8" Dobson.
    Das bringt 30x bei 6,7 mm Austrittspupille einäugig im Vergleich zu 20x und 4mm AP beidäugig.


    Mit 8" f/6 kann man einige Jahre intensiven Beobachtungsspaß haben, und eine parallaktische Montierung dafür wäre noch bezahlbar.
    Für Fotografie wäre aber f/4 bis f/5 besser geeignet. 8" f/4 bekommst Du z.B. von ICS in Augsburg auch als Dobson, f/4 braucht allerdings richtig teure Okulare, wenn man gute Abbildungsleistung will.


    Ein 10" f/5 ist visuell nicht dramatisch besser als 8", aber schon zu sperrig für Fotografie mit bezahlbaren Montierungen.


    12" f/5 ist meiner Meinung nach für visuelles Beobachten ein idealer Kompromiß zwischen Aufwand und Leistung, liegt aber mit Okularen nicht mehr in deinem Budget-Rahmen.
    Der Volltubus-GSO ist aber schon extrem sperrig. Der Meade Lightbridge läßt sich schon deutlich besser transportieren.
    Meine eigene Lösung war der komplette Selbstbau eines 12" f/5. Er wiegt so viel wie ein 8" GSO, der finanzielle Aufwand entspricht etwa dem 12" GSO, aber er paßt noch gut in den Kofferraum meines Opel Corsa (inkl. Zubehörkoffer). Über 100 Arbeitsstunden, verteilt auf 9 Monate, waren aber auch noch nötig.


    Ich fürchte, Du wirst nicht um eine Entscheidung herumkommen, wie ernst es dir mit der Fotografie ist.
    Wenn Du wirklich Astrofotografie willst, solltest Du dich gezielt darauf einstellen, was Kompromisse bei der visuellen Eignung der Geräte nötig macht.
    Ich würde jedenfalls eher kein Teleskop fürs visuelle Beobachten anschaffen mit dem Hintergedanken, damit mal fotografieren zu wollen. Die Anforderungen sind einfach ziemlich verschieden.


    Die Entscheidung liegt letzlich bei dir.
    Überstürze nichts, schau dir visuelle Astronomie und Astrofotografie erst mal ausgiebig in der Praxis an. Dann kannst Du besser entscheiden, was zu dir paßt.
    In der Zwischenzeit kannst Du auch mit 20x80 Fernglas schöne Beobachtungsnächte erleben. Und Dobson-Besitzer werden beim gemeinsamen Spechteln sicher gern mal mit dir tauschen wollen.


    Gruß und CS,
    Martin

  • Hallo Fuhrmann!


    also ich habe eben jetzt (vor zwei tagen) den selben schritt getätigt, den du vorhast.
    ich habe zuvor mit einem 70/700 lidl skylux beobachtet, und wollte mehr.


    Also habe ich mich nach langem überlegen für ein 12" GSO Dobson entschieden, da ich keine fotographischen ansprüche habe und maximale öffnung wollte.
    dazu gegen aufpreis das TSWA 32mm als übersichtsokular. wieters noch ein Speers Waler 14mm und das neue Speers Waler Zoom vorbestellt. noch ein chesire und justierlaser und ich habe knapp 1300€ angelegt, was genau meinem budgetrahmen entsprach.


    ich warte nun nur mehr, bis das paket ankommt!


    ich hoffe dir etwas weitergeholfen zu haben
    cs
    nEwEr

  • Hallo Fuhrmann!


    Ich besitze seit August 2003 einen 12"er.


    Ich hatte schon den Direktvergleich zu einigen 10"ern und muss sagen, dass der 12"er sein mehrpotential nur unter sehr guten Himmelsbedingungen ausspielen kann. Er ist deutlich unhandlicher wie der 10"er und treibt eine EQ-6 bis an (oder knapp über) ihre Belastungsgrenze. In unbelüftetem Zustand braucht er etwa 2x so lange zum Auskühlen (also für Vergrösserung >>200x ohne wabernde Abbildung).



    Ich würde den 12"er nicht wieder kaufen, ich würde einen etwas "besseren" (z.B. forcierte Spiegelbeschichtung oder guten Okularauszug schon standardässig dran) 10 zöller nehmen.


    Aber ich bin ja auch einer derer, die mittlerweile nicht mehr ausschliesslich visuell beobachten; mit 'nem 10"er könnte ich auf der EQ-6 noch knipsen, mit'm 12er geht das nimmer. Ergo: muss ich hald mit einem anderen Gerät (was aber nur 6" hat) knipsen - aber sowas muss man ja auch erst mal haben...



    Tipp: Bevor Du bestellst (egal, ob 8" oder 10 oder 12) schau'Dir die Teile mal live und in Realität an. (am Besten bei einem erfahrenen Sternenfreund, unter möglichst dunklem Nachthimmel)
    Den "nEwEr" wird's nämlich umhauen, wenn sein 12"er ankommt...[:D]


    (Sind 2 Pakete: eines ca. 15kg, schätzungsweise 90x90x10cm, mit der nach Ikea-Stil zusammenzubauenden Rockerbox; das andere etwa 25kg, schätzungsweise 40x40x170cm, mit dem Tubus. Ich höhre den UPS-Mann schon bis nach CH fluchen...[:D])

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    (Sind 2 Pakete: eines ca. 15kg, schätzungsweise 90x90x10cm, mit der nach Ikea-Stil zusammenzubauenden Rockerbox; das andere etwa 25kg, schätzungsweise 40x40x170cm, mit dem Tubus. Ich höhre den UPS-Mann schon bis nach CH fluchen...[:D])
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Als mein 12er ankam, war ich gar nicht da und die Sterbegeldversicherung unter uns hat den angenommen und etwas scherzfhaft gefragt, ob das nicht doch einer ihrer Kunden sein.


    Ja, das Ding ist schon ein ziemlicher Trumm - ich bereu's nicht, den gekauft zu haben, aber vorher anschauen ist ein Muss.



    Cheers
    Andreas

  • Guten Abend!


    Ich danke Euch für die zahlreichen Antworten, hat mich sehr gefreut. Eine Fülle an Information und sehr hilfreich.


    An dieser Stelle möchte ich meinen Eingangsthread in der Hinsicht noch einmal korrigieren bzw. verbessern, daß es mir vorerst nicht um die Astrophotographie geht. Nachvollziehbar ist es allemal, daß man so schnell wie möglich Erreichtes festhalten möchte, aber ich denke mal, davon bin ich weit entfernt.


    Ich verfüge zwar schon über eine gute digitale Spiegelreflex (Canon 350D, im Forum ein häufig erwähntes Gerät), aber das rein Visuelle hat für mich absoluten Vorrang. Man könnte auch kurz sagen: "Ich traue mich nicht wirklich ran."


    Jeder Einsteiger hat sicherlich das selbe Verlangen - man möchte viel sehen, am besten "vieler." :)


    Genauso geht's mir.


    Sorry, wenn ich nicht auf jedes einzelne Posting eingehe, bin etwas kurz angebunden, melde mich aber wieder. Also nochmal schönen Dank soweit!



    Euch noch einen schönen Abend,
    Fuhrmann/Felix



    Nachtrag:
    Ooops, bevor ich es vergesse. Die Frage nach dem Standort! Es ist zwar schön, daß es hier in Essen/Kettwig halbwegs ruhig zugeht, aber störendes Licht ist schon ein Problem. Ich könnte das Teleskop wunderbar im Garten nutzen, aber es kommt schon die ein- oder andere Lichtquelle in die Quere. Zwar nicht allzu extrem, aber von einem rabenschwarzen Himmel kann man sicher nicht reden.

  • Hallo Felix!


    Du hast eine 350d...?


    Hmm... Ich glaube, dann geht's nicht lange und Du wirst nicht nur gucken wollen.
    (Vielleicht hast Du bereits erste Strichspur-Aufnahmen mit normalem Stativ gemacht, damit fängt alles an...[;)])



    Auch dass Du das Teleskop fast zwingend transportieren musst, spricht nicht wirklich für den 12"er.


    Ich würde zum 10"er raten, vielleicht sogar (in Hinsicht auf die mit hoher wahrscheinlichkeit kommenden Fotoambitionen) zu etwas kleinerem - also eher nicht zu einem Dobson.


    Andererseits: als Einsteiger will man erst mal was sehen (nicht nur als Einsteiger[:)]) aus dieser Sicht wäre ein 10 oder gar 12zöller Dobs keine schlechte Wahl...


    Meine Empfehlung deshalb an Dich: lass'Dir Zeit mit der definitiven Wahl eines Gerätes. Auch wenn's weh tut, warte! Schau'Dir die in frage kommenden Geräte live an. Geh' mal mit dem einen oder anderen Sternenfreund zum Spechteln und erkunde Deine Interessen.


    "ich will Mond und Planeten gucken und werde niemals knipsen wollen", das dachte ich zu Beginn auch von mir, aber die Zeit lehrte mich besseres und so musste ich viel unnötiges "Lehrgeld" zahlen. (wenn ich z.B. an die Wackelmontierungen denke, die ich schon besass. Da hätt'ich viel sparen können... Meine jetztige EQ-6 ist eigentlich auch nur ein Kompromiss, aber die nächst' genaueren in dieser Tragekraft-klasse sind für mich unerschwinglich.)



    P.s. Mit einem 20x80 Fernglas an meinem Auge, dürfte der Besitzer des Fernglases gerne so lange mit meinem 12"er spechteln...[:D]

  • hallo!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: slyv</i>
    <br />
    Den "nEwEr" wird's nämlich umhauen, wenn sein 12"er ankommt...[:D]


    (Sind 2 Pakete: eines ca. 15kg, schätzungsweise 90x90x10cm, mit der nach Ikea-Stil zusammenzubauenden Rockerbox; das andere etwa 25kg, schätzungsweise 40x40x170cm, mit dem Tubus. Ich höhre den UPS-Mann schon bis nach CH fluchen...[:D])


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke für die vorwarnung, aber ich bin mir über die größe und das gewicht des 12ers durchaus bewusst. ich habe zwar das gerät noch nicht live gesehen, aber an meiner schulsternwarte haben wir ein 12" Cassegrain-ok-das ist kürzer aber schwer is es auch und breit!
    ich fürcht mich nicht vor dem gewicht - bin doch noch jung und kräftig ;) -


    cs
    nEwEr

  • Hallo, Felix!


    Die Anforderungen an Dobsons und parallaktische Geräte unterscheiden sich stark (was ja zum Beispiel auch Martin geschrieben hat), deswegen macht es nur begrenzt Sinn, sich einen Dobson zuzulegen, um ihn dann später auf eine Montierung zu schnallen. Die Hauptmotivation für den Umstieg von Dobson auf parallaktisch ist die Astrofotographie, und da sind 10" f/5 für den Anfänger genauso illusorisch wie 12" f/5. Wenn Du wirklich mit dem Knipsen anfangen willst, würden sich 6" oder weniger deutlich eher anbieten, die Kosten werden in dem Fall sowieso durch die notwendige Montierung und Steuerung dominiert, da macht ein zweiter OTA den Kohl nicht mehr fett.


    Deine jetzige Anschaffung sollte also rein nach visuellen Gesichtspunkten erfolgen, und da bietet der 12-Zöller IMAO den größten Mehrwert gegenüber 20x80. Das Hauptproblem ist hier wirklich das enorme Transportmaß und -gewicht. Es ist schon ein ziemlicher Akt, einen 12"-GSO schon aus dem ersten Stock in den Hof zu tragen, an weitere Strecken wollte ich gar nicht erst denken. Der dicke Tubus paßt gerade so in einen Golf hinein (mit Umklappen der Rückbank) und mit der Rockerbox und dem Okularkoffer ist das Auto voll.


    Wenn also wirklich häufigere Transporte anstehen, gibt es mehrere Lösungen: Entweder selbst Hand anlegen und den Dobson auf Gitterrohr umbauen (alternativ gibt es bei http://www.dietermartini.de auch Bausätze dafür) oder Du überdenkst Dein Budget etwas und schaust Dir mal einen 12" Meade Lightbridge an, der ist zwar auch nicht leichter, aber zerlegbar und paßt problemlos auch in einem Kleinstauto auf die Rückbank.


    Just my 0.02 FRZ
    Gernot

  • Hallo Fuhrmann,


    also vor dem Kauf des 12" GSO Dobs würde ich das Teil, wie schon mehrfach geschrieben, unbedingt vorher anschauen und vor allem bedienen!! Für das Geld ist zwar schon eine Menge geboten, aber die ganze Mechanik des 12" GSO-Dobs ist nicht so wirklich das Wahre. Es ist halt preisgünstig gemacht und das merkt man an wichtigen Details. Ich wollte mir ursprünglich auch so ein Teil zulegen und war über die Ausmaße erschrocken und über die Mechanik, sagen wir mal, "not amused"
    Solche Unzulänglichkeiten arten regelmäßig in Bastelarbeiten aus, weil Beobachten damit keinen rechten Spaß bringen will.
    Das gilt nur für den 12" GSO. Die kleineren Modelle sind da mit Sicherheit etwas stabiler, weil leichter.


    Ich habe mir darauf hin ein Discovery Dobs mit 12.5" f/5 zugelegt. Den Volltubus habe ich als allererste Aktion geteilt. Erst mit diesem Umbau war an ein Verladen ins Auto erst zu denken (normaler Golf).
    Mittlerweile habe ich den meiner Meinung nach sehr guten Discovery Volltubus-Dob verkauft und stattdessen einen 12" Gitterdob, der halt nur die Hälfte wiegt, aber das gleiche kann.


    Die Meade Lightbridges machten auf mich gar kenen so schlechten Eindruck, nur dass die Nachführung relativ schwergängig war.
    Ich habe die Teile allerdings nur angeschaut und nicht durchgeschaut. Was mich etwas stört, sind die relativ kleinen Höhenräder.


    Allerdings ist der visuelle Unterschied von 8" nach 12" schon sehr deutlich.


    Mein Tipp für dich: 10" Dob mit gescheiter Mechanik drumrum. Dann bleibt noch etwas Kohle für gute Okulare übrig.
    Fürs eventuelle Fotografieren wirst Du Dir dann sowieso ein anderes Teleskop zulegen :)
    Die Discovery Dobsons gibt es übrigens auch in 10" und soviel ich weiß mit teilbaren Tuben. Die Optiken sind allgeimein als sehr gut einzustufen und mechanisch gibt es nur wenig zu bemängeln.
    Ich muss dazu sagen, dass mich eine miese Mechanik wesentlich mehr stört, als eine nicht ganz perfekte Optik. Da hat so jeder seine Vorlieben. Ein Dob lebt halt u.a. von einer ruck- und wackelfreien Nachführung und einem gut einstellbaren OAZ.
    Zudem sollte die Justierung einfach durchfühbar sein und vor allem einigermaßen konstant bleiben.



    Grüße
    Rolf

  • hallo


    wäre möglich einen Gitterrohrdobson selbst zu bauen? eventuell auch über 12"?
    man könnte aber auch nach einer gebrauchten EQ6 ausschau halten und 8"f/5 draufschnallen, das hat noch ein bischen Weitwinkelgefühl, geht mit gutem Spiegel auch ordentlich an den jahre später wieder gut beobacvhtbaren Planeten, an Kugelsternhaufen, Nebel und GLX , man hat ruhe beim beobachten, das macht schon ein paar Zoll wett, dann wäre der Spagaht zwischen visuell und Foto möglich
    Okulare für so schnelle Geräte sind aber Geschmackssache und nicht alle Okulartypen schneiden im vergleich verschiedener hersteller an jedem Teleskop gleich ab, da hilft nur Probieren, oder lange sparen


    Gruß Frank

  • Ich warte noch etwas ab...



    Hallo zusammen!



    Zunächst nochmals Danke für die guten Tipps. Einen davon hab' ich mir besonders zu Herzen genommen, nämlich den, sich einmal ein Teleskop der engeren Wahl "live" anzuschauen. Über Umwege habe ich einen Hobbyastronomen ganz in der Nähe getroffen, der ein Dobson-Teleskop besitzt. Einen 10-Zöller der Marke Orion.


    Leider war es Nachmittag, so daß man keinen grossen Blick riskieren konnte. Was mich allerdings zu einem "Oha" bewegte, war die Größe. Das ist schon ein ziemlich mächtiges Instrument.


    Tja und was die Photographie angeht ist mir klar geworden, daß man sich dem wohl kaum entziehen kann. Auch der nette Mann mit dem 10er-Kanonenrohr wies mich darauf hin, daß es beim Visuellen zu 95% einfach nicht bleiben will. So wie es viele von Euch ja auch sehr richtig bemerkten. Mit der Vergewisserung im Nacken, auch noch eine ordentliche digitale Spiegelreflex zu besitzen, wird die Sache nochmals um vieles reizvoller. Also am Ende vielleicht doch ein logischer Schritt. Ok, eingesehen! :)


    Nun werde ich mich auf die Suche nach einer guten Kombination begeben, die auch hier die 1000 €uronen-Grenze nicht allzusehr beutelt - was ich in's Auge gefasst hätte, (oder was zumindest interessant wäre) ist ein 200/1000 f/5 auf einer stabilen Montierung. Hier läge ich bei knappen 650. Ein schönes 2" Weitwinkel-Okular für den passenden OAZ und den Rest (Zweiachsensteuerung, Adaptionen für die Digiknipse usw.) nach und nach.


    Das könnte noch im Rahmen bleiben (plus/minus).


    Wie gesagt, ich schau' mich mal um.


    Und falls Ihr gute Tipps habt - Immer gern'! [8D]



    Euch noch einen schönen Tag,
    Fuhrmann/Felix

  • Hi Felix,
    jaja die Größe. :) Und nun stell Dir mal vor parallaktisch einen 10er, den Du dann auf etwa 1m Höhe auf die Monti wuchten darfst. Dann noch damit Fotografieren, also Leitrohr etc auch noch drauf .....


    Auch wenn Foto juckt, aber ich sags nochmal, das dauert noch ne Ecke von Deinem Ausgangspunkt aus.
    Da Foto mit einer erstklassigen Montierung und Nachführung beginnt, ist die jetzige Anschaffung einer Monti wohl eher ne Zwischenlösung.
    Ich würde sie nicht anschaffen, sondern lieber ein visuelles Startpaket zusammenbauen und erst mal anfangen.
    Da hast Du erst mal zu tun und bis dahin kann Geld angespart werden, für eine adäquate Monti und den ganzen Fotokram.
    CS

  • hallo!


    ada ich seit gestern auch meinen 12er hab möchte ich noch eines sagen:


    lass dich von der größe nicht abschrecken! so schlimm ist es wirklich nicht! und das gewicht ist auch kein wirkliches hindernis, obwohl sich ein 70/700er leichter handlen lässt!


    also ich bin vorerst zufrieden und aus gewichts/größengründen bereue ich die entscheidung für den 12er nicht!
    cs
    nEwEr

  • Moin nEwEr!


    &gt;aus gewichts/größengründen bereue ich die entscheidung für den 12er nicht!


    Alles schön und gut, doch es kommt immer auf die persönlichen Umstände an. Es macht schon einen Unterschied, ob man einen 12"-GSO zwei Meter auf die Terrasse hebt oder ihn mehrere Stockwerke durch das Treppenhaus einer Mietskaserne wuchten und zur Beobachtung aus der Stadt flüchten muß.


    Ich mein', mich würde so eine Optik auch nicht stören (eigener großer und dunkler Garten direkt am Haus), aber einige hier sind wohnortmäßig wirklich arm dran. Da kann die Begeisterung für ein großes Teleskop schnell in Frust umschlagen, wenn's an die nächtliche Schlepperei geht. Was würde mir so eine Kiste nützen, wenn sie nur 3-, 4-mal im Jahr benutzt wird?!

  • hallo winnie!


    ok so gesehen hast du natürlich recht! ich hab zwar mehr als zwei meter, aber alles in einem stockwerk ohne große hindernisse!
    aber wenn ich mir vorstelle, damit durch ein enges stiegenhaus mehrere stockwerke rauf und runter zu gehen hab ich angst drum... dellen, kratzer...


    zum auto hätte ichs übrigens auch nicht weit, aber da fehlt mir noch der führerschein


    cs
    nEwEr

  • Hi Florian,
    Du hast doch erst ganz neu. Laß uns mal später darüber reden, wenn Du das alles ein par mal rumgeschleppt hast. Nicht zu vergessen, Du hast nen Dob - parallaktisch ist das noch mal ne andere Nummer. 12" Parallaktisch und mobil, hab ich bei Jockel 1-2 Jahre miterlebt, bis er dann die Schlepperei satt hatte und ein Dob draus wurde. Oder ein andere Kollege von mir, der inzwischen aus dem 10er nen Dob gemacht hat. Seine EQ6 habe ich seit Monaten nimmer gesehen, weil er nur noch als Dobuser rausfährt.
    Ein anderer hat ne Gartensternwarte gebaut mit Säule und bleibt leiber daheim als rumzuschleppen. USw usw.
    Sehs an mir ja auch. Den 12,5Dob schleppe ich leiber raus als die 8" parallaktisch die ich ja auch noch habe.
    Ich meine zumindest aus meinem Umfeld eindeutig erkennen zu können, das mobil und parallaktisch bei 10" -12" Beladung schienbar die Leidensfähigkeit mit der Zeit überstrapaziert.
    Irgendwas muß scheinbar dran sein, weswegen ich jedem der mich fragt auch sagen würde das 12" wohl nur als Dob in Frage kommt und 10" m.E. ein Grenzfall ist.
    CS

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