Fragen zum Aufbau eines Probeglaskastens

Hallo Wolfgang,

-Wie beeinflußt die Planheit der 45° Glasscheibe das Messergebnis?

gar nicht.

-Könnte man nicht auf die Mattscheibe verzichten und die Rückseite der
45° Scheibe anschleifen, also die Mattscheibe und 45° Umlenkscheibe kombinieren?
Reflexionen von der Rückseite der Scheibe würde man dadurch verhindern,
aber wie siehts mit der Ausleuchtung des Prüflings aus.

Das wäre ziemlich schlecht für den Kontrast, weil dann ja die Rückseite der Scheibe leuchtet. Wenn die Mattscheibe oben ist wie in deiner Zeichnung, dann schaust du hinter der 45 Grad Scheibe nur gegen eine dunkle Wand.
Ich hab für meinen Kasten eine Scheibe mit Wärmeschutz-Schicht genommen. Die hat ungefähr 50% Reflektionsgrad. Die teilverspiegelte Seite natürlich nach unten.

Gruss
Michael

Moin Wolfgang,

wie Michael schon sagt ist die Planheit der 45° Glasscheibe weitgehend wurscht.

> Könnte man nicht auf die Mattscheibe verzichten...

Wenn du den Prüfling nur visuell testen möchtst, reicht oben eine
farblich passende (bei mir rote) Einkaufstüte als Mattscheibe vollkommen.
Für Fotos sind die Anforderungen natürlich wesentlich höher. Ich habe
auch etwas Zweifel, dass es funktioniert einfach die Rückseute der 45°
Scheibe anzuschleifen, aber einen Versuch ist es möglicherweise wert.
Wie währe es, wenn du mal eine Femsterglascheibe mit Karbo 60 oder 80
bearbeitest und es ausprobierst. Im Zweifel kannst du die Scheibe ja
immer noch oben als "normale" Mattscheibe einseten.

Ciao, Heiner

Hallo Wolfgang,

> Das mit der Wärmeschutzschicht ist eine gute Idee, ich nehme mal an das sowas günstiger ist als ein halbdurchlässiger Spiegel

Genau deshalb hab ich das genommen. Geh einfach mal zum Glaser und frag ob er ein Reststück hat.

> Mir ist noch nicht ganz klar warum die Planheit keinen Einfluß auf das Ergebnis hat, insbesondere bei der Auswertung von Fotos in Fringe XP.

Na ja, wenn der Strahlenteiler so krumm ist dass dein Testglas verzerrt dargestellt wird, dann ist es schon ein Problem.

Gruss
Michael

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&gt; Mir ist noch nicht ganz klar warum die Planheit keinen Einfluß auf das Ergebnis hat, insbesondere bei der Auswertung von Fotos in Fringe XP.

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na ja der Streifenabstand ist ja recht groß, vieleicht 1,5cm ? der Spiegel wird das nicht mehr wie 10% verzerren, es gibt aber auch verschieden gutes Fensterglas, den Fehler hat man schon beim markieren der Fringe. Man bestimmt den Wellenfrontfehler ja nicht hinter oder mit dem Umlenkspiegel sondern betrachtet eine stark vergrößerte Abbildung des Wellenfrontfehlers
Das Glas ist ja auch meist großflächig recht Plan, wenn man es Verspannt und einen zylinderfehler einbringt das sollte man aber bestimmt eher merken als die Oberflächenfehler

Gruß Frank

Hallo Wolfgang,
ich hab genau so einen Kasten wie Du ihn planst. Der Kontrast ist wegen der Reflexiion an der unbelegten Glasscheibe nicht so toll, in FringeXP ist meist eine Nachbearbeitung notwendig. Weiter ist die Abbildung wegen der Reflexion seitenverkehrt, was verwirrend sein kann. Der genau "senkrechte" Einblick ist ebenfalls nicht gerade einfach und reproduzierbar zu bewerkstelligen.

Ein Einblick direkt von oben durch ein "Guckrohr" scheint mir da doch praktischer. [:)]

Grüsse Max

Hallo

normales Glas reflektiert natürlich an der Rückseite genauso stark wie an der Vorderseite, das haut den Kontrast runter

Gruß Frank