Wie sah euer erstes Selbstbauteleskop aus?

  • Hallo Leute,
    ich finde es unheimlich toll was ihr alle für schöne Teleskope gebaubt habt.
    Leider bin ich Handwerklich viel zu ungeschickt (auch mangels fehlender Maschienen) mir selber ein Bino zu Bauen.
    Deshalb meine Frage: Gibt es denn nicht irgendwelche Hersteller wo man fertige Bausätze von selchen Teleskopen bekommt die dann auch noch Bezahlbar sind für den Kleinen Geldbeutel ???


    Macht alle weiter so, solche schönen und einmaligen Sachen Herzustellen.
    Ich würde es auch gerne können.


    Gruß an alle Michael

  • Hallo sven! (Seite 3)


    Das obere Bild kommt mir sofort bekannt vor, vor allem die azimutale Montierung! Das Buch dazu hieß nicht "Astroführer" sondern "Astronomie selbst erlebt" und befindet sich noch heute in meinem Besitz. Obwohl mein Teil nicht so richtig funzte (die Optik war aus heutiger Sicht eine Katastrophe) hat mich dieses Buch und dieses Teleskop, was leider nicht mehr exestiert, dem Hobby verschworen. Kann mich noch an Mond, Jupiter mit den 4 "Galileischen" und an einen "Henkeltassensaturn" lebhaft erinnern. War aber trotzdem 'ne schöne Zeit, wo man aus nix was machen mußte, mein Opa hat mir nie verraten, was er für das 100er Plastikrohr bezahlt hat (in Bierkisten[:D][:o)])(vor allem schwarz mußte es sein[:D]). Wie gesagt, Deine Monti war auch 100%ig nach dieser Bauanleitung gefertigt, sieht genau so aus wie die Meinige damals (ca. 1975).


    Gruß Volker!

  • Hallo,


    mein erstes Röhrli hat so ähnlich augesehen wie das von Pit, nur nicht so schön (viel mehr Isolierband verbaut[8D]).


    Der erste "richtige" Selbstbau sah dann (und sieht noch) so aus:




    6"/f8; mehr dazu hier


    Das Teleskop hat einen rattenscharfen Spiegel und ich beobachte auch heute noch gerne damit, zumal es immer aufgebaut in der Ecke steht und ruckzuck einsatzfähig ist.


    Grüße,


    Ulli

  • Hi Freunde,


    wie könnt' ihr so ein Thread ohne mich machen??? [:D][:D]


    OK - quatsch: ich habe das jetzt erst "entdeckt" weil ich jetzt schon (am Mittwoch) sagen kann, dass ich die arbeitsintesivste Woche meines Lebens habe[:(]


    Solche Threads liebe ich so richtig! Und die hier vorgestellten Werke sind alle tolle Geräte -> ein riesen Applaus für die Erbauer!


    Mein erstes Werk war der umbau eines Tschibo-Torpedos in ein Gitterrohr-Dobi. Wurde von mir liebevoll "Tschewton" getauft:



    Dann habe ich mich an ein Reisegerät gemacht -> 6" von Celestron in ein handgepäck-fähiges Gerät umfunktioniert:





    Hinzu kommen ein paar Sucher, ein OBI-Refraktor aus Ablussrohr, etc.


    Greetz,
    Jacko

  • Hallo Leute,
    mein erstes Teleskop stammt aus der Zeit kurz nach dem 2. Weltkrieg... da gab es noch kaum Fotografien ;-)))
    Es war ein Kosmos-Linsenbausatz aus dem Jahr 1953 (?) und hatte 50mm Öffnung. Abgeblendet auf 30mm konnte man Jupiters Scheibchen und das Spiel der Monde sehen. Auch die Venussichel war ein Paradeobjekt und Saturn war als ovales Scheibchen zu sehen. Am schönsten aber waren die Mondkrater!
    Später baute ich größere Teleskope und schliff meine Optiken selbst nach Hans Rohrs Buch "Das Fernrohr für Jedermann".
    Mein bestes Teleskop aus früher Zeit war ein 12" mit Zerodur-Optik und parallaktischer Montierung, das in zwei Minuten aufgebaut und beobachtungsbereit war.



    Es war eine Gitterkonstruktion mit Alutubus, platzsparend ineinander zu stecken, mit drehbarem Oberteil und elektrischer Nachführung. Baujahr 1979.
    CS
    Timm

  • Hallo, dann will ich auch mal ...
    Mein erster Dob war ein pi mal Daumen gebauter Dob, an dem ich eine Menge über Teleskope lernte. Außerdem machte es eine Menge Spass zu zusehen wie so ein einfaches Stück Glas mehr und mehr an Form gewinnt. Als ich mit dem Schliff 2003 begonnen habe, hätte ich ehrlich gesagt nie daran geglaubt das das mal ein brauchbarer Spiegel wird, aber dann mit der Zeit und viel Hilfe aus diesem Forum klappte es doch.


    Und So sah mein erster Dob aus:



    Ich hatte im Tubus gut 10 KG Blei einbauen müssen, da ich das mit dem errechnen der Gewichtsverteilung nicht so genau hinbekommen habe, ich glaube ich habe da garnicht gerechnet sondern nur geschätzt. Aber das Gewicht machte den Dob sehr standsicher (positives denken ist wichtig);-)


    Als ich dann meine Erfahrungen gesammelt habe wollte ich das ganze mal in schön bauen und dann kam das dabei raus. Insgesamte Bauzeit für das Spiegelschleifen und den Bau der Dobs ca. 1Jahr.



    Bis dann
    Joachim

  • Hallo Sven,


    also ich glaubs ja nicht, das Fernrohr das du damals bautest, entstammt offensichtlich einem Buch von K.Lindner: "Astronomie selbst erlebt", ich habe es grad vor mir liegen, leider total zerfleddert, weil viel gelesen. Ich habs damals als Kind von Bekannten aus der DDR bekommen.


    Es ist das erstemal, das ich so einen Nachbau sehe! Klasse!


    Ich selber habe damals zum Selbstbau durch ein Buch von Werner Büdeler gefunden: "Blick ins Weltall". Auch total zerfleddert...[:D]


    An alle anderen: Wunderbare und einfallsreiche Erstkonstruktionen habt ihr da entworfen, um der Wissenschaft Astronomie näher zu sein...[;)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">also ich glaubs ja nicht, das Fernrohr das du damals bautest, entstammt offensichtlich einem Buch von K.Lindner: "Astronomie selbst erlebt", ich habe es grad vor mir liegen, leider total zerfleddert, weil viel gelesen. Ich habs damals als Kind von Bekannten aus der DDR bekommen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja stimmt, hat viel Spaß gemacht, leider war ich mal bei etwas zu starkem Wind drauße da viel es um und die Monti hats entschärft. Ich hatte dann erst einen 80/840 (man was war ich stolz) Geld durch Altstoffe sammeln und abgeben zusammengespart und dann kam der Newton wie auf dem Foto zu sehen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Buch dazu hieß nicht "Astroführer" sondern "Astronomie selbst erlebt" und befindet sich noch heute in meinem Besitz. Obwohl mein Teil nicht so richtig funzte (die Optik war aus heutiger Sicht eine Katastrophe) hat mich dieses Buch und dieses Teleskop, was leider nicht mehr exestiert, dem Hobby verschworen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hast recht habe leider den Einband nicht mehr. Die Optik war bei mir ähnlich. Das erste mal hatte ich Berührung mit Astro im Jenaer Planetarium muß mir doch als kleiner Steppke ich war etwa 4 oder 5 gut gefallen haben und es ist was hängengeblieben.[:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">War aber trotzdem 'ne schöne Zeit, wo man aus nix was machen mußte, mein Opa hat mir nie verraten, was er für das 100er Plastikrohr bezahlt hat (in Bierkisten)(vor allem schwarz mußte es sein). Wie gesagt, Deine Monti war auch 100%ig nach dieser Bauanleitung gefertigt, sieht genau so aus wie die Meinige damals (ca. 1975).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Oh ja war so.


    Cs
    Sven

  • Hallo sven!


    Volker (radeberger) nochmal. Beim 2. Betrachten Deines ersten Bildes muß ich doch fragen, wie hast Du damals in Zenithnähe beobachtet????
    Zu gut deutsch: das Rohr war falsch herum auf der Monti[:D]!!


    Trotzdem schöne Bilder!


    Gruß Volker!

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Volker (radeberger) nochmal. Beim 2. Betrachten Deines ersten Bildes muß ich doch fragen, wie hast Du damals in Zenithnähe beobachtet????
    Zu gut deutsch: das Rohr war falsch herum auf der Monti!!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Na ja, ich nehme mal an, das ich das Rohr umgedreht habe[:D]. Denn ich kann mich gut erinnern das ich Wega fast im Zenit beobachtet habe. Ich nehme mal an, das ich das Gerät einfach zum Foto machen auf die Monti gesetzt habe.


    MfG
    sven

  • Hi!


    Hier mal ein Bild von unserem ersten Selbstbau-Scope. Ein 8"/f6 "Kanalrohr-Newton" mit ebenfalls selbstgebauter Dobson-Montierung.


    Als Leitrohr haben wir ein Aldi-Scope mit 70mm Öffnung und einen Sucher.


    Bauzeiten:
    Foucault Tester 1 Woche
    Spiegelschliff+Versilberung 1,5 Monate
    Tubus+Spinne 1 Monat
    Montierung 1 Woche


    Heute werden wir das Scope mal mit den ersten extraterrestrischen Photonen füttern. [8D]


    Ein paar wenige Lackierarbeiten sind noch ausständig (wie man auf den Fotos sehen kann)



    mfg,
    Wolfgang & Günther[8D]

  • Hallo!


    Mein erstes "Teleskop" (oder besser Periskop?) entstand durch Zufall, als ich im zarten Kindesalter eine Spiegelscherbe oder Glasscherbe in einen ausgehöhlten Flaschenkorken steckte. (Wir hatten ja sonst nichts.[B)]) Das Ganze nannte sich damals schon "Mondglotzer" und das Prinzip faszinierte mehrere Jahre. Der Wert für die Wissenschaft war eher bescheiden, aber ich hatte viel Spaß damit auf der einen Seite rein und auf der anderen Seite rauszuschauen. Im Grunde ist es heute noch genau so.


    Holger

  • Hallo Astor,
    wir hatten damals ja auch nichts. Sogar zur Schule mussten wir 5Km Barfuss gehen (beide Wege Bergauf). [:D]


    Mein erstes Scope war auch ein Kosmosnachbau: Linsen beim Optiker abgestaubt in Paprohre eingebaut und das Mikroskopokular (mit ZOOOOOM) hergenommen. Gesehen habe ich nicht viel -aber geahnt jede Menge.


    Mein zweiter Selbstbau steckt leider seid einem Jahr in einer Zeitschleife fest.


    Was ich hier bei manchen von Euch als Erstling sehe, haut mir die Socken aus den Schuhen.
    Alle Achtung!!!!

  • Den Umbaurefraktor habe ich auf seite 4 gezeigt


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Jogi</i>
    <br />Also mein selbstbau ist eigentlich kein selbstbau, sonder eher ein Umbau.


    Aus dem hier:


    http://www.astrotreff.de/uploa…0051019/DSCF2524klein.JPG
    Wurde das hier:


    http://www.astrotreff.de/uploa…0060419/DSCF3669klein.JPG
    Sozusagen Pimp my Tele[:)]


    Ne Monti habe ich selbsgebaut. Wobei mir da eine ältere als Ersatzteillager gedient hat.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Und dabei erwähnt, dass ich auch nen eigenen OAZ und Monti gebaut habe.


    Hier sind sie,


    Die Monti:



    Und der OAZ:



    Für die Monti habe ich ca. 10 stunden arbeit gebraucht. Sie hat 20mm Achsen und Kunststoffgleitlager. Die Monti ist allerdings noch nicht fertig, es fehlt ihr noch ein Antrieb an der stundenachse und die kantigkeit und würfeloptik sollte noch etwas entschärft werden. Auch ist der Polblock etwas unterdimensioniert, er stammt von einer älteren Monti. Da muss noch ein besserer gemacht werden.

  • Moin zusammen!


    Dann will ich den Thread mal wieder hochholen, weil ich eben erst auf ihn gestoßen bin. [;)] Gratulation an alle Selbstbauer: Das sind z.T. sehr interessante Konstruktionen! Mir gefallen besonders die von außen nicht ganz so perfekten Teleskope, denn es kommt mir in erster Linie auf die Funktionalität an als auf ein supertolles Finish.


    Okay, der erste "Selbst-Umbau", den ich zusammen mit einem Kumpel verbrochen habe, stammt aus dem Jahr 1998. Vorher hatte ich zwar schon gut 20 Jahre mit Kaufhausteleskopen rumgemacht, aber das hier war der erste, ansatzweise handwerkliche Versuch, ein Dobson 6" f/8:



    Die Konstruktion wurde aus einem ehemaligen 6"-Quelle-Katadiopter abgeleitet, von dem die Anbauteile stammen (OAZ, Sucher, HS-Halterung und Tubus-Abschlußringe). Der Tubus wurde bei einer Rendsburger Firma für Klimabautechnik in Auftreg gegeben und besteht aus einer längsverschweißten Alu-Röhre. Die Innenschwärzung war zumächst in Ofenlack ausgeführt, später dann mit Velours-Folie. Bei der Wahl der Außenfarbe (margenta bonbon-metallic) wurde Wert auf Schockeffekt gelegt. [:D] Der Tubus wiegt nur knapp mehr als 4 kg.


    Der HS ist einer der letzten Sechszölligen aus dem Hause ICS, abgeschossen 1998 für damals 200 DM, weil Birke das Ding aus dem Regal gefallen war und der Spiegel an der Rückseite einen Abplatzer hat, der aber nicht stört.
    Der FS wurde zunächst von dem Quelle-Teil übernommen, vor drei Jahren dann gegen eine Selbstbau-Spinne (Dank an Armin Q. aus ECK!) und geklebten, kleineren und hochwertigen FS ersetzt. Seitdem ist es ein höchst planetentaugliches Gerät.


    Die RB ist tatsächlich selbstgebaut aus Küchen-Arbeitsplatte, Kostenpunkt wenige DM aus der Restekiste im Baumarkt. Die Horizontallagerung besteht einfach aus flächig verklebter Teflon-Folie, die auf einem umgedrehten Stück Terrassen-Kunstrasen läuft. Das Höhenlager bildet ein Streifen Teflonfolie gegen einen Kanalrohr-Abschlußdeckel.
    Mein revolutionäres Andrucksystem (Fahrradgepäckträger-Spannseil mit untergelegtem Nylongurt) erfüllt seinen Zweck hervorragend - und ist mittlerweile auch nachgebaut worden.


    Dieser Dob mag zwar von außen nicht viel hermachen, hat aber eine hervorragende Optik - man soll sich da nicht täuschen lassen... [;)] Man beachte das adaptierte Kühltruhen-Thermometer zur Bestimmung des Taupunkts! [:D]


    Seitdem habe ich Rockerboxen selbstkonstruiert: Ein 8" f/5 Newton und ein FH 120/600 mm haben Eigenunterbauten aus der Küchen-Werkstatt bekommen. Die ganze Palette ist im "Teleskop-Park" auf meiner Heimatseite zu finden.

  • Hallo Teleskopschrauber und Spiegelschleifer,


    wahnsinn, was Ihr alles so "zusammenschraubt".
    Respekt![:0]
    Habe bisher noch kein Scope selber gebaut, da mir einfach die Zeit fehlt.


    Ein Wort noch zu "Oldman"[:(]:
    Wenn ich mir das hier im Forum so anschaue was Ihr an Selbstbau so treibt, ist das für mich schon wieder 'ne ganz eigene Wissenschaft. Denn jeder von Euch versucht mit viel Sachkenntnis sein Scope immer besser, genauer und natürlich größer zu machen.
    Insofern betreibt Ihr doch zwei Wissenschaften (Teleskopbau und Astronomie).


    Wissenschaft bedeutet für mich, meine eigenen geistigen Grenzen zu erweitern eben etwas das "Wissen-schafft". Wenn ich also Durch mein Teleskop schaue und über das Objekt etwas lerne, habe ich mein Wissen schon erweitert. Das mag für die Menschheit in dem Augenblick unwichtig sein, aber für mich eröffnet sich ein ganzes Universum.[;)]



    Viele Grüße von einem Teleskopkäufer[:I] und CS.


    Thomas[:)]

  • Hallo,


    ich hab auch noch was beizusteuern. Die Idee für dieses Posting finde ich übrigens sehr unterhaltsam. Man erkennt sich in manchen Teilen direkt wieder.


    Hier mein erstes Selbstbau-Mini-Reisedobson. Es besteht aus einem alten Bresser 114/450 Reflektor. Leider war ich immer zu geizig, dem Teil einen parabolischen Spiegel zu verpassen. Der originale sphärische Spiegel bildet, sagen wir mal, etwas "unruhig" ab.
    Allerdings konnte ich damit sogar schon den Lagunennebel entdecken. Nur am Mond ist die Abbildung nicht so toll.
    Eigentlich war dieses Scope für die Reise gedacht. Es ist ohne Werkzeug vollkommen zerlegbar und passt in eine längliche Tupperdose rein. Das Gewicht liegt so um die 2 kg, wenn ich mich richtig entsinne. Es hat sich übrigens prima dafür geeignet, die Prinzipien der Newton-Justage kennenzulernen.


    Es ist übrigens noch zu haben. Wer also Interesse daran hat, darf sich gerne melden.


    Viel Spaß mit den Bildern :)





    Viele Grüße
    Rolf


    rolf.geissinger(==&gt;)gmx.de

  • was für ein wundervoller thread, er soll nicht verloren gehen! zwar kann ich selber nichts dazu wesentliches beitragen (bin kein selbstbauer), aber die beispiele aus frühen zeiten und auch von später zeigen, dass es nicht nur auf teures, neues, technisches equipement ankommt, sondern auch vor allem auf die fantasie: die eigene idee ist nicht durch ebey zu ersetzten!!! ist doch lehrreich und tröstlich in jeder hinsicht, oder???
    cs

  • Hallo Matthias,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">sondern auch vor allem auf die fantasie: die eigene idee ist nicht durch ebey zu ersetzten!!! ist doch lehrreich und tröstlich in jeder hinsicht, oder???
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das hast du schön gesagt!


    Man kann Fernrohre und Montierungen auch kaufen, keine Frage. Das ist bequem und macht meistens keine Arbeit.


    Als ich damals anfing Teleskope zu bauen, war ich Schüler. Geld? Hmm, nach längerem Suchen fand sich manchmal was...[8D]


    Jedenfalls standen die Teleskop- und Montierungspreise in keinem Verhältnis zu meinen Mitteln, so daß nur der Selbstbau in Frage kam.


    Zwar hatten mich meine Eltern damals bei bestimmten Anlässen gefragt, was ich mir den so wünschte. Mein Vorschlag, sie könnten sich ja zwischen einem 150mm Refraktor oder einem 200mm Newton von Lichtenknecker auf passender Montierung entscheiden, stieß nicht wirklich auf Gegenliebe. Mir war damals auch gar nicht klar was das kostete, denn im Kosmos Astronomieführer waren zwar die Geräte abgebildet, aber komischerweise keine Preise.


    Allerdings wußte ich schon sehr genau was ich wollte und daß es mindestens Optiken dieser Größe sein sollten, um damit etwas weiter ins Universum blicken und vor allem fotografieren zu können.


    Heute? Zwar ist für mich das ein oder andere erschwinglich geworden, aber der Kauf reizt mich immer noch nicht. Ich finde die Preise immer noch zu hoch...[;)]


    Viel wichtiger ist für mich aber, daß ich beim Selbstbau etwas lernen kann; mit einem Selbstbauprojekt auf mich selbst gestellt bin; demzufolge auch alles selbst entscheiden kann. Und ich kann es mir so zurecht konstruieren, wie ich es für nötig halte. Weiter ist es für mich auch eine Herausforderung, etwas zu bauen, was nachher auch meinen Erwartungen entspricht.


    Es ist für mich ein Stück Freiheit.[:D]

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