-- Justierung --

    Das leidige Thema!


    Habe hier über die Suche alle Beiträge über die Einstellung oder Justierung gelesen. Hatte zu meinem Dobson auch gleich einen Justierlaser dazugekauft und nach eintreffen des Teleskops per Versand gleich mal benutzt und das Newton nachgestellt. Nun probierte ich das ganze mal mit der Filmdose (Loch 4,5mm) und siehe da es haute was nicht hin. Ich justierte den Fangspiegel durch den leeren Okularauszug, sodas die Ränder des Hauptspiegels mit den Rändern des Fangspiegels schön mittig zu sehen waren. Danach die Filmdose rein und den Hauptspiegel nachgestellt bis die optische Axe mit der Markierung und dem Loch in der Dose übereinstimmten. Von vorne nochmal aus ca. 2m reingeschaut, eigentlich alles perfekt (denke ich). Heut morgen ca. 3:00 mal Mars unter die Lupe genommen und festgestellt das das Bild besser und schärfer geworden ist.


    Vorhin schaute ich mir die Einstellungen mal mit dem Justier-Laser an und mußte zu meinem Entsetzen feststellen, das der Laser-Strahl überhaupt nicht in die markierte Mitte des Hauptspiegels zeigte. Ich konnte aber heute morgen alles Super durch meinen Newton sehen.


    Wer kann mir da ein paar Tips geben was da eventuell falsch läuft. Wem kann man denn jetzt trauen, dem Laser oder der Filmdose??


    Gruß


    Thomas

    Eigentlich ist es so, daß man dem Laser eher trauen kann...WENN, dieser selbst gut justiert ist. Dies kannst du am besten selbst testen, wenn der Laser in einem Dreibackfutter einer Drehbank gespannt wird und durch Drehen (von Hand) des Futters, der Punkt an einer Stelle stehen bleibt. Ist das der fall, ist dein Laser gut justiert und du kannst dich auf dem Laser verlassen. Ist es nicht der fall, verlasse dich lieber auf die Filmdose.
    Gruß,

    Habe den Fehler gefunden!! [:)] Mein Laser ist nicht Rotationsgenau!![:(!]


    Ich schaltete ihn an und drehte ihn in der Okularaufnahme und siehe da bei 180° war der Punkt ganz wo anders. Da kann's ja nicht gehen!


    Dann war der Laser schon beim Kauf verstellt gewesen. So ne Pleite, ich dachte bei Auslieferung ist der ordentlich einjustiert.


    Gruß


    Thomas

    Hi Lüngel,
    ich nehme mal an mit Okularaufnahme meinst du den Auszug [:o)]
    es könnte auch sein, dass der Auszug nicht senkrecht zum Spiegel steht bzw. dass die Auflagefläche des Lasers nicht senkrecht zum Spiegel steht. Das würde auch erklären, warum der Laserpunkt bein rotieren wandert.
    Gruß
    Julian

    Hallo Justierer,


    nur eine kurze Randbemerkung: wollt Ihr eure Drehbank oder den Newton vermessen? Den Newton, oder? Dann sollte der Laser auch im Auszug rotationssymmetrisch sein und nicht in der Drehbank. Nur wenn der Auszug zu 100% perfekt ist, wäre der Laser sowohl in der Drehbank als auch im Auszug rotationssymmetrisch - nur an welchen Teleskopen findet man so einen Auszug?

    Was soll ich da jetzt machen??


    Habe die Justage so gut es ging erstmal mit der Filmdose gemacht. Soll ja manchmal sogar besser gehn als mit Laser. Will aber eine 100%Genauigkeit haben, um jedes Himmelsobjekt optimal beobachten zu können.


    Gruß


    Thomas

    Hallo Lüngel,


    nun kannst beobachten [:)]
    und zur endgültigen Feinjustage nimmst Du einen hellen Stern bei hoher Vergrösserung mittig in Dein Gesichtsfeld. Dann stellst Du minimal unscharf und beobachtest die sog. Beugungsscheibchen (Ringe) um den Stern. Sind diese schön konzentrisch, ist alles in Ordnung, anderen falls musst Du noch ein wenig nachjustieren und kannst das sofort am Stern überprüfen. Dieses ist die absolut genauste Justage, die man erreichen kann.


    Ciao,
    Stefan

    Ich habe eine Celestron Newton 8". Werde heute Abend mal probieren am Stern die ganze Sache zu überprüfen. Gestern war ja leider bewölkt.


    Gruß


    Thomas

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