"Wickie-Korrektor"

  • Liebe Astrogemeinde,


    nach endloser OSLO-Rechnerei zu einem katadioptrischen Teleskop (Spiegel-Linsenkombination) möchte ich Euch gerne einige meiner Ergebnisse zeigen und zur Diskussion stellen.


    Angefangen hatte es damit, daß ich ein großes Teleskop (größer 75cm) mit Jones Bird Korrektor mit OSLO rechnen und optimieren wollte. Doch leider waren die Spotdurchmesser nicht klein genug zu bekommen. Ich bin dann einen anderen Weg gegangen (Sprich andere Gläser und Konstruktion) mit dem ich nun endlich kleine Spotdurchmesser bekomme. Die Konstruktion besteht ähnlich wie ein Jones-Bird-Korrektor aus einem zweilinsigen Korrektor und einem sphärischen Hauptspiegel (!) Genau hier liegt der Reiz an der Konstruktion, da der sphärische Hauptspiegel wesentlich einfacher in ausreichender Qualität hergestellt werden kann (betrifft im Wesentlichen große und schnelle Spiegel). Ein Öffnungsverhältnis von f/4 wird somit nicht zum Abenteuer. Zum Korrektor: Alle Flächen sind sphärisch. Die Gläser sind Standard. 3 Flächen sind konkav (und damit mit üblichen Testmethoden sehr präzise herzustellen), nur eine Fläche ist Konvex.
    Die Flächenradien, Flächenabstände und Glasdicken sind nicht kritisch, d.h. Wenn man den Radius bei der Fertigung um ein paar Millimeter verpasst, kann durch die Anpassung der nächsten Fläche der Fehler sehr gut behoben werden (nur die letzte Fläche muss für die Farbkorrektur exakt stimmen.


    Hier einige Berechnungsergebnisse meines "Wickie-Korrektors" mit 75cm-Spiegel f/4. Dieses und die weiteren Bilder beziehen sich auf ein Gesichtsfeld von 0,2 Grad (0,1 Grad Radius) bzw. Gesichtsfeld von 10mm:


    Spotdurchmesser:


    im Vergleich ein Newton mit gleicher Öffnung und Brennweite:


    MTF-Kurve "Wickie-Korrektor":


    im Vergleich wieder der Newton:


    und hier die Strahlanalyse des "Wickie-Korrektors":



    Doch nun der "Haken" des "Wickie-Korrektors": Das Teleskop wird mit vernünftiger Linsenfassung eine Obstruktion von etwa 33% bis 35% bekommen.
    Nachdem was man so über große Obstruktionen hört und ließt, sei ein solches Teleskop visuell nicht besonders geeignet, da die Kontrastleistung durch die Obstruktion gering sei.


    Nachdem ich mich in das Thema eingelesen habe, sieht die Situation etwas anders aus. Meine Quellen waren
    1)der Artikel im Intercon-Spacetec-Katalog " Faustregeln zur Berechnung der visuellen Kontrastschärfe nach William P.Zmek" und
    2)das Programm "Aberator" mit dem man den Einfluß bestimmter Parameter auf die Abbildungsleistung simulieren kann.


    Gemäß Quelle 1:
    DK=D-DF (DK=effektiver Kontrastdurchmesser, D Durchmesser Hauptspiegel, DF Durchmessser Fangspiegel),
    also: "die Kontrastübertragung eines Teleskopes mit zentraler Obstruktion ist die gleiche wie bei einem nicht obstruierten Teleskop mit kleinerem Durchmesser".


    => Der effektiver Kontrastdurchmesser entspricht also dem eines 50cm APO´s!!


    Ich habe einmal versucht mir den Sachverhalt mit dem "Aberator" anhand eines Jupiter-Bildes zur verdeutlichen:


    Jupiter natur (100% Bildinformation):


    Jupiter im 10cm APO:

    Jupiter im 20cm APO:


    Jupiter im (fiktiven)50cm APO:


    sowie zuletzt im 75cm "Wickie-Korrektor"-Teleskop:


    Allgemeine Anmerkungen zu den Bildern:
    - Seeing-bedingte Verschlechterungen bei großen Offnungen sind mir bewußt, aber bei den Bilder nicht berücksichtigt.
    - die zwei letzten Bilder sind gemäß Quelle 1) identisch, was sich auch hier zeigt.



    Was meint Ihr zu meinen Überlegungen?


    Ich freue mich auf Eure Kommentare!


    Gruß


    Peter Wickelmaier

  • Hallo Peter,


    das Ding hat grosse Ähnlichkeit mit einem Teleskoptyp der in Holland und/oder Belgien sehr beliebt ist, aber mir fällt jetzt der Name nicht ein.


    Meine Anmerkungen:
    -- Wie sieht's mit der Justierempfindlichkeit der Korrektors aus?
    -- Der Korrektor könnte recht schwer werden, das verlagert den Schwerpunkt nach oben.


    Gruss
    Michael

  • Hallo Peter,


    tolle Idee hast du da. Ich hab auch schonmal an sowas gedacht, mein Plan war allerdings ein 12" f3,5 mit Korrektor. Ich sollte mich unbedingt mal in OSLO einarbeiten, damit ich das mal durchrechnen kann.


    Welche Glassorten brauchst du für den Korrektor und wo bekommt man die her?


    Gruss Peter

  • Hallo


    die Bilder sind ja ganz niedlich, habe Jupiter beobachtet irgendwo zwischen dem 20cm und 50cm Apo... mit 120mm Spiegel, also hackt doch irgendwo mit der simulation
    ich durfte auch schon einen 150/1200 mit 20mm FS und handgestrehltem HS mit einem 150/715 mit 46mm FS auch handpoliert vergleichen Casiniteilung, Wolkenbänder Monde alles gleich, da war gutes Seeing um die Obstrucktion störend zu bemerken braucht es vieleicht noch bessere bedingungen (die praktisch nur alle 3 Jahre sind wenn man gerade keine Zeit hat)
    Der Kontrast wird eigentlich im Gehirn hochgerechnet, Hauptsache genug Licht
    Kanst du den Korrektor wenigstens fest unterm OAZ unterbringen?


    Irgendwo hatte ich auch mal so was schönes


    Gruß Frank

  • => Hallo "lukastro"


    Glassorten?...noch streng vertraulich [:D], sorry. Aber in jedem Fall "günstige" Standardware von Schott oder Ohara.
    Bei Bedarf muss man sich aber vermutlich an einen Distributor wenden wegen der Kleinmenge.


    => Hallo Frank,
    So gesehen mit 120mm (Spiegel)Öffnung?? Wo kann ich das Teil kaufen? Bist Du Händler [:D]? Ich schmeiß sofort meine Pläne aus dem Fenster. Nein, Spaß beiseite, es handelt sich hier nur um eine Simulation (Aberator)und um eine Darstellung auf dem Bildschirm und nicht im Okular, die ggf. etwas von der Realität abweichen können. Trotzdem glaube ich stimmen die Verhältnisse zueinander nach meinen Erfahrungen. Die dargestellten Bilder entsprechen übrigens einer sehr hohen Vergrößerung welche mit 120mm niemals möglich (bzw. sinnvoll ist).


    Der Korrektor würde als Einheit fest mit dem Fangspiegel verbunden sein und mit dem oberen Tubus eine Einheit bilden. Detailkonstruktion gibt es noch keine, da vorerst nur Ideen



    Gruß


    Peter

  • Hallo Peter,


    du planst hier vielleicht Sachen, ich nehme mal stark an, dass die "Kiste" zum ITV fertig ist, oder [;)]
    Zum Korrektor kann ich dir leider nicht weiterhelfen, kann aber deine Bedenken zur Obstruktion entkräftigen. Ich durfte schon des öfteren durch ein 14" RC visuell beobachten, welches über 30% Obstruktion hatte. Und das Bild war immer absolut top. Am Saturn konnten ich sogar das Encke Minimum ausmachen, was für das Seeing und das Teleskop und gegen jegliche Obstruktionsbedenken spricht. Freilich hatte ich kein 14" Apo als direkten Vergleich, kann aber sagen, dass Newtons ähnlicher Größe und kleinerer Obstruktion bei vergleichbaren Seeing nicht "deutlich" besser abbilden würden. In der Theorie vielleicht ja, in der Praxis würde ich 35% Obstrukion einfach 35% Obstruktion sein lassen und mich an dem Bild vom 75cm Spiegel (oder eben 50cm Apo) erfreuen [:)]
    Ich wünsche dir mit dem Projekt auf jeden Fall gutes Gelingen.


    Viele Grüße, Uwe

  • => Hallo Michael,


    habe gerade mal den Abstand Hauptspiegel zu Korrektor um 10mm (!) vergrößert. Hier das Ergebnis:



    und den Abstand der beiden Korrektor-Linsen um 2mm vergrößert. Hier das Ergebnis:




    Nachdem der Hauptspiegel ja sphärisch ist muss dieser auch nicht exakt mittig sein. Wenn die Spiegelmitte z.B. 5mm außer der Mitte liegt und ich ihn aber ganz normal justiere (sprich kippe)ist die Justierung wieder perfekt (entgegen dem Newton, bei dem dann der Strahlengand schief liegt
    (evtl. liege ich da falsch, aber scheint mir so logisch.


    Leider bin ich in OSLO noch nicht so weit, daß ich seitliche Dejustierung berechnen kann. Das müsste man/ich im Falle einer Projektrealisierung unbedingt noch machen.


    Zum Schwerpunkt: Nachdem ich bei meinem 20er (http://www.people.freenet.de/atmpw/index.html) auch einen sehr schweren Okularschlitten am oberen Tubus hängen habe (bei f/4,6 und damit ungünstigeren Hebelverhältnissen) könnte ich mir vorstellen, daß es auch hier gerade noch klappen könnte. Berechnet habe ich hierzu noch nichts.


    Gruß


    Peter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Der Korrektor würde als Einheit fest mit dem Fangspiegel verbunden sein und mit dem oberen Tubus eine Einheit bilden. Detailkonstruktion gibt es noch keine, da vorerst nur Ideen


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist ganz gefährlich, ich habe so ein System auch mal gerechnet, nachdem der FS Offset mit angegeben war gab es durch den Korrektor irre Fehler, pass auf das du das mit simuliest und konstrucktiv bedenkst, der FS muß ja für den Offset etwas von dr Achse verschoben werden der korektor aber auf der Achse bleiben
    vieleicht kann man ein e justierhilfe vorsehen die auf den Korrektor aufgesetzt werden kann, ein Fadenkreuz oder so?


    Was toll wäre ist eine Relaisoptik dann könnte m,an einen kleineren FS benutzen, die müsste "blos" die Korrektur gleich mitmachen dann bräuchte der FS kaum größer als das ausgeleuchtete Bildfeld sein


    Gruß Frank

  • Hallo,
    Ist das mit dem Felddurchmesser von 0,095 Grad so gewollt oder kommt das von der großen Öffnung?? Natürlich hat das Teleskop mit dem Korrektor eine deutlich bessere Abbildung. Allerdings bezieht sich das meist mehr auf größere Felder. um das opt. Zentrum ist die Abbildung auch beim Newton ok, also für Planeten, z.B.
    Grüße Martin

  • Hallo


    da mus ich Marty recht geben da stehtr das Komma fast an der falschen Stelle
    0,35° passen in dem Fall durch den 2" OAZ das macht ein Bildfeld von ca.35mm mit 87% Ausleuchtung bei 125mm FS der 4,4mm 100% ausleuchten wurde.
    Ich denke ein Okular mit 35mm Feldblende ist realistisch bei f/4 und 7mm Pupille wären das 28mm Brennweite


    wenn du wirklich dich mit 0,095 zufrieden gibst sollte es ein Cassegrain sein, was auch schon als Dobson gemacht wurde, eben mit Nashsmidteinblick (so hieß das wohl) da ist statt dem Loch im HS ein FS vor dem HS (statt dem üblichem Zenitspiegel) und der Einblick etwa etwas über Spiegeloberkante, im 75cm Fall also fast auf 1m?


    Gruß Frank

  • =&gt; Hallo Martin,


    ups...! es handelt sich bei 0,1 Grad um den Bildfeldwinkel(Radius), d.H. das Bildfeld selbst muss man bei OSLO mit 2 multiplizieren. Das Gesichtsfeld hat also 0,2 Grad Durchmesser. Bin selbt gerade stutzig geworden. Ich werde das in meinem Beitrag noch berichtigen.
    Die 0,2 Grad würden sich bei dem Gerät mit meinem 7er Nagler (und 428 facher Vergrößerung) ergeben. D.h. hier über das gesamte Gesichtsfeld beugungsbegrenzt.
    Bei deutlich kleineren Vergrößerungen bzw. langbrennweitigen Okularen (2") spielt die Spotgröße nicht mehr so eine große Rolle.
    Das mit der guten Abbildung eines Newtons im Zentrum stimmt, aber ich vermute es wird sehr sehr schwierig sein eine perfekte Parabel in einen 75cm (oder größeren) Spiegel zu polieren. Ich werde morgen noch ein Spotbild für einen 4% überkorrigierten Newton (was bei unseren Meßverfahren und der Schwierigkeit einer f/4- Parabel eher den Bestfall darstellt) hochladen - Du wirst überrascht sein wie groß der Spot wird!
    Eine Sphäre und deren Oberflächengüte wie micro-riple, Zonen, "Orangenhaut", usw. lassen sich jedoch mit Focault nahezu perfekt messen!


    Nach meiner Erfahrung ist besonders bei hoher Vergrößerung (am nicht nachgeführten Newton)wichtig, daß man den Planeten oder Details durchs Gesichtsfeld "wandern" lassen kann. Also ist auch die Abbildung bis etwa zur 70%-Zone für mich wichtig.


    Gruß


    Peter

  • =&gt; Hallo Frank,


    das mit dem 0,1 Grad Gesichstfeld war ein Rechenfehler. Es sind 0,2 Grad - siehe meinen vorigen Beitrag. hier habe ich mehr dazu geschrieben.


    Cassegrain bedeutet deformierte Flächen (Parabolischer Hauptspiegel, hyperbolischer Gegenspiegel) und damit einen sehr großen Fertigungs und Prüfaufwand. Außer Kurt Schreckling kenne ich in der Szene keinen der sich da ran traut und perfekte Teleskope baut.
    Die Justage ist glaube ich extrem sensibel - an ein zerlegbares Gerät braucht man vermutlich erst gar nicht nachzudenken (liege ich da falsch? ggf. bitte ich um Berichtigung. Kurt, wenn Du den Beitrag liest, vielleicht kannst Du dazu was aus eigener Erfahrung sagen - wäre sehr interessant).
    Die Cassegrains die ich kenne haben in der Regel Öffnungsverhältnisse um f/10, d.H. etwa 7,5 Meter Brennweite!!! - macht mit 26mm Nagler satte 288 Mindestvergrößerung! Das ist verdammt viel und das Objekte finden wird dabei auch nicht gerade einfach (evtl. dann hier ein sehr Langbrennweitiges Sucher-Okular)


    Gruß


    Peter

  • hallo


    und die 35mm Bildfeld die durch den OAZ kommen könnten und sinnvoll genutzt werden könnten schaffst du nicht beugungsbegrenzt? das wäre 0.33° von der Achse also 0.66 Bildfeld, hat mich eben etwas gewundert warum du dich so einengst für so kleine Felder und Planeten gibt es schon andere Teleskope, auch ein Newton hat ein gewölbtes Bildfeld, gibt auch Cassegrains wo der FS ein Manginspiegel ist mit noch einem 2. Element ...


    beim justieren vergibt sich das nichts, beim Cassegrain mus der FS vom HS den richtigen Abstand haben und auf der Achse sitzen, genau wie dein Korrektor, da hilft nur eine gute mech. Lösung


    dein auf 7mm Nagler korrigiertes System macht mit dem 7mm nicht 288x satte Vergrößerung sondern vollig übertriebene 430x [:D] und wenn ich dann mit vernüpftigen 230x beobachte also mit 14mm Nagler ist das Feld schon nicht mehr beugungsbegrenzt?
    Dann hat man die Wahl zwischen Beugungsbegrenzt und durch Seeing begrenzt passt Jupi überhaupt bei 430x ins 7er Nagler rein? ma du bist sicher auf Minigalaxien aus


    für 7m Brennweite gibts dann 4" OAZ wäre dem Spiegel angemessen find ich


    wird schon noch was gehen, man kann sich auch schlechtvorstellen was mit so einem Teleskop geht


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Wickelmaier</i>
    <br />=&gt; Hallo Martin,


    ups...! es handelt sich bei 0,1 Grad um den Bildfeldwinkel(Radius), d.H. das Bildfeld selbst muss man bei OSLO mit 2 multiplizieren. Das Gesichtsfeld hat also 0,2 Grad Durchmesser. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,
    Mit den 0,2 Grad hast du recht, das ändert aber nichts am Problem.
    Ich will das Konzept nicht schlecht reden! Am besten man rechnet das Ganze für alle möglichen Betriebsarten durch und kalkuliert dann, ob der Aufwand die Mühe lohnt[:)]
    Zum Beispiel könnte man ein Teleskop für die Fotografie von Deep Sky optimieren. D.h. der Spot muß kleiner sein als 20 my (oder 10 my) die Vergrößeruung richtet sich nach dem Objekt und dem Feld. Da kommt bei mir eher eine Öffnung von 20 Zoll (oder 24 Zoll) eine kurze Brennweite und ein Korrektor von Keller raus. Das Problem liegt hier eher in einer ausreichenden Montierung die das Monstrum trägt.
    Für visuelle Beobachtung von Planeten würde ich ein anderes Konzept wählen. Auflösung so hoch wie möglich, Öffnung maximal 12 Zoll. (aus Seeinggründen) Montierung kann eine Dobsonmontierung mit Nachführung sein.
    Ich weis schon warum ich meine Spiegelschleifbemühungen auf 20 Zoll begrenze!
    Grüße Marty

  • Hallo Peter,


    &gt; Leider bin ich in OSLO noch nicht so weit, daß ich seitliche Dejustierung berechnen kann. Das müsste man/ich im Falle einer Projektrealisierung unbedingt noch machen.


    Das halte ich auch für wichtig.


    Gruss
    Michael

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mkoch</i>
    <br />das Ding hat grosse Ähnlichkeit mit einem Teleskoptyp der in Holland und/oder Belgien sehr beliebt ist, aber mir fällt jetzt der Name nicht ein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Jetzt hab ich's gefunden, "Jones-Bird" heisst das Ding. Siehe "Telescope Optics" von Rutten und Venrooij, Seite 130.


    Gruss
    Michael

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Jetzt hab ich's gefunden, "Jones-Bird" heisst das Ding.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    genial, stand aber auch im Eingangsposting[:D]
    das Riesenkleinfeldteleskop müsste man erst mal bauen um zu sehen ob es eine Chance hat


    Gruß Frank

  • hallo Peter,


    vielleicht sollte doch die Zielsetzung der Entwicklung noch mal klarer benannt werden.


    Wie schon angesprochen, ist das Ganze für die Planetenbeobachtung uninteressant, weil der Newton auf der optischen Achse bereits die ideale Abbildung sicher stellt, man dort sozusagen nur Verschlimmbessern kann.


    Die visuelle Weitwinkelbeobachtung ist auch nicht so kritisch, weil durch die geringe Vergrösserung die Abbildung im Auge weit unter der beugungsbegrenzten Auflösung bleibt. Da reicht ein gutes Okular (Nagler) bzw. ein Komakorrektor.


    Die Anwendung wäre also in erster Linie fotografisch mit einem grossen CCD-Chip (z.B. die SBIG 11000).


    Zusammen mit der nötigen Montierung kommt da schon ein beachtliches Budget zusammen.


    Der Preis ist wohl auch das Hauptproblem eines solchen Korrektors.
    Eine kommerzielle Fertigung in der nötigen Qualität wird wohl etliche Tausende kosten.
    Beim Selberschleifen könnte man seine Kreativität und Sorgfalt mal voll austoben.


    OSLO ist natürlich ein phantastisches Tool, mit dem man heute Designs mal eben so optimieren kann, wo früher ganze Generationen von Optikern rumgerechnet haben.


    Grüsse
    Wolfgang

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    genial, stand aber auch im Eingangsposting[:D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Au weia, das hatte ich doch glatt übersehen.


    Gruss
    Michael

  • Hallo Peter,


    liest sich soweit alles sehr gut :)
    Bitte vergiss aber nicht, auch so Sachen wie Bildfeldkrümmung ect. bei Deinen Rechnungen zu berücksichtigen. Und: Manche Okulare sind so gerechnet, dass sie ein gewisses Mass an Koma und anderen "Fehlern" brauchen um auch randscharf abzubilden! Also bitte nicht nur auf die Fokusbilder schauen - sonst könnte es ein böses Erwachen geben.


    Viele Grüße,
    Raphael

  • =&gt; Hallo Wolfgang,


    ich glaube Du hast recht, ich sollte meine Zielsetzung nochmal näher erläutern:


    a)Spaß an der Freud.
    b)Große Öffnung für visuelle Beobachtung (nicht extra Planeten. Ich wollte nur mal anhand eines Objektes mit kontrastarmen Details wie Jupiter den Einfluss der Obstruktion untersuchen)
    c)Sphärischer Hauptspiegel, da einfachere Fertigung/Prüfung
    d)Mal was neues auszuprobieren
    e)Ggf. Herausforderung beim Selbstbau


    =&gt; Hallo Martin,
    Wie versprochen hier das Spotbild eines Parabolspiegels mit 4% Überkorrektur

    Ich will mit dem Spotbild nur mal zeigen wo man bei einem großen, schnellen Spiegel landet, wenn die Messungen/Herstellung ungenau werden.


    Gruß


    Peter

  • Hallo Peter!
    Interessantes Design, da hast Du sicher einige Zeit am Oslo verbracht. Ich würde allerdings auch unbedingt das System auf dezentrier bzw. Verkippungsempfindlichkeit des Korrektors überprüfen. Im Oslo habe ich noch keine Möglichkeit dafür gefunden, es gab aber mal vom Keller Philipp ein MS-Dos-Programm namens Raytrace, da kann man die einzelnen optischen Flächen dezentrieren und verkippen (auch Linsenflächen). Es ist zwar in der Bedienung mühsam, da man alles inklusive der Brechungsindices händisch eingeben muss und jeder Eingabefehler durch ersatzlosen Absturz bestraft wird[:D], aber die Spotdarstellung ist sehr schön und man kann auch Vignettierungen sehr gut grafisch darstellen. Bei Interesse kann ich Dir eine Kopie mailen.


    Grüße
    Martin

  • hallo


    die Funktionen sind drin, wenn ich Dateien aus anderen Programmen nach Oslo exportiere funktionier das Offaxis und Verkippen, blos finden tuit man nicht wo das eingegben wird, ist eifach zu verschachtel


    Gruß Frank

  • Hallo an alle,


    um evtl. Mißverständnisse bzgl. des kleinen Gesichtsfeldes zu vermeiden habe ich einmal die Spotdurchmesser für ein 35mm Gesichtsfeld (entsprechend etwa 0.6 Grad) für beide verglichenen Teleskope gerechnet.
    Bitte beachtet den Maßstab der Spotdiagramme!! vorher 0.02 jetzt 0.2!
    Wie Ihr sehen könnt, erkennt man jetzt aber nicht mehr, was um das Beugungsscheibchen herum passiert. Das ist aber gerade für hohe Vergrößerungen (kleine Gesichtsfelder) relevant. Das war der Grund, warum ich ursprünglich so ein kleines Gesichtsfeld dargestellt habe -alles Klar?[:)]


    Spotdurchmesser bei 35mm Gesichtsfeld mit sphärischem Hauptspiegel und "Wickie"-Korrektor:


    Zum Vergleich wieder beim Newton mit Parabolspiegel



    Gruß


    Peter

  • =&gt; Hallo Raphael,


    die Bildfeldkrümmung ist 388mm - ich denke ausreichend "eben" für meine Naglers


    =&gt; Hallo Frank,
    Habe gerade in OSLO die Toleranzsimulation unter "Tolerancing" gefunden. Das funktioniert aber leider nur bei OSLO Premium - steht zumindest da
    Schade... [:(!]


    Gruß


    Peter


    P.S. kann mir bitte mal jemand erklären wie das mit dem "Zitat" funktioniert? Man weiß ja gar nicht mehr wem ich Antworte

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