12" beim Rohschliff / komischer Rand

  • Hallo


    Heute habe ich dann den Keilfehler doch lieber etwas minimiert.......nach der Politur hab ich da keine Lust mehr zu.
    Von etwa 0,3 mm bin ich jetzt auf ca. 0,08 mm.
    Mal sehen wie es aussieht wenn ich die Pfeiltiefe erreicht habe.
    Wenn es nicht mehr wird, dann lass ich das so.
    Jetzt bin ich bei 3mm Pfeiltiefe. Der Rand ist durch die Korrektur nun voll geschliffen.
    Natürlich habe ich nicht den Rand direkt bearbeitet!!!
    Die Filzstiftprobe ist auch wieder ok.
    Ich hoffe das Thema Keilfehler oder Ostereier ist damit gegessen......den Ostern ist vorbei ;).


    Meine Arbeitsschritte halte ich grob auf meiner HP fest........für den nächsten Spiegel [:D][;)]

  • Halli Hallo [:)]


    Nachdem ich gestern nach 1h überhaupt nicht tiefer gekommen bin, habe ich heute mal öfter TOT geschliffen und dann wieder MOT.
    Komischerweise war ich dann ganz schnell von 3,3mm auf knapp 3,9 mm.
    Das ist jetzt zwar tiefer als für F/5, aber so genau habe ich mich da nicht festgelegt.
    Nun aber eine Frage. zuletzt habe ich dann noch mal TOT geschliffen mit weniger Druck und auch nur 3/4 und 1/2 Striche....kreuz und quer.
    Mein Filzstiftkreuz bleibt dann am Rand (5 mm) noch etwas stehen, wird aber deutlich schwächer, wobei der Rest vom Kreuz verschwunden ist. Sollte ich das noch besser hinbekommen oder kann ich mit der nächsten Körnung weitermachen ???
    Dann noch was positives. Den Keilfehler habe ich noch mal gemessen und der ist nun irgendwo bei 1-2/100 mm.
    Nun noch ein Gedankengang, wo ich hoffe ich liege nicht ganz falsch.....Weiter oben wurde gesagt, das durch den Keilfehler sich der Mittelpunkt des Spiegels (Krümmung) verschiebt und es dadurch Probleme mit dem parabolisieren geben kann.
    Hmmmm. Wenn der Spiegel eine Kugeloberfläche hat, dann ist doch im Verhältniss zum Rand der tiefste Punkt auch genau in der Mitte vom Spiegel....also keine Abweichung [?][?][?] Wobei der Rand dann wohl doch nicht mehr eine gleichmäßige Höhe hat (gebogen), fällt mir gerade so ein [8)]. Die Rückseite ist dann natürlich schräg. ODER[?]

  • Hallo


    Keilfehler
    na der Spiegel hat ja zwei Seiten, ein Keilfehler der Rückseite stört die Vorderseite nicht, zumindest unter Laborbedingungen, was da durch unterschiedliche Dicke passiert wie Ausdehnungsverhalten und Gewichtsverteilung aud den Auflagepunkten mal nicht mitbetrachtet.
    wenn du die Sphäre außermittig reinschleifen würdest (das ist wohl fast nicht möglich?)hätte man am Rand auch einen Kleilfehler, zumindest sieht es durch die unterschiedliche Randdicke danach aus. Wo willst du dann wissen wo es herkommt, das ist schon recht schwierig rauszufinden, weswegen es eben besser ist man hat keinen Keilfehler


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rodenberger</i>
    <br />Mein Filzstiftkreuz bleibt dann am Rand (5 mm) noch etwas stehen, wird aber deutlich schwächer, wobei der Rest vom Kreuz verschwunden ist. Sollte ich das noch besser hinbekommen oder kann ich mit der nächsten Körnung weitermachen ???<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das kriegt man locker auch mit Körnung 180 weg. Zunächst ausschließlich TOT schleifen mit nicht mehr so langen Strichen (maximal 1/2 Striche, meist eher 1/3 mit ca. 1/4-1/2 seitlichem Überhang. Sehr schön geht statt Striche auch ab und zu Kreise und Ovale). Das bindet den Rand in die übrige Krümmung ein. Wenn der Rand erreicht ist, kann man wieder MOT un TOT wechseln, aber nur wenn die Scheiben gleich groß sind. Wenn die Schleifschale kleiner ist wie bei dir, fast ausschließlich TOT. Bei Spiegel oben (MOT) würde in diesem Fall auch bei geringem Überhang der Spiegel immer überhängen und immer weiter vertiefen, was du ja ab jetzt nicht mehr willst.


    Keilfehler weg, alles wunderbar. Siehst du, viele vermeidliche Probleme erledigen sich von selbst.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn der Spiegel eine Kugeloberfläche hat, dann ist doch im Verhältniss zum Rand der tiefste Punkt auch genau in der Mitte vom Spiegel....also keine Abweichung <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Genau so sehe ich es auch - wieder ein vermeidliches Problem, das gar keins ist.


    Jetzt gilt erstmal "Grind more and worry less".
    Viel Spaß dabei

  • Hallo Mario,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Komischerweise war ich dann ganz schnell von 3,3mm auf knapp 3,9 mm.
    Das ist jetzt zwar tiefer als für F/5, aber so genau habe ich mich da nicht festgelegt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">ich würde den Rand noch etwas bearbeiten, um zurück zu f/5 oder länger zu kommen, weil:


    1. das Parabolisieren zunehmend schwieriger wird (und zwar nicht linear mit dem Öffnungsverhältnis, sondern wesentlich schneller)


    2. Du für unter f/5 schon ziemlich teure Okulare für eine randscharfe Abbildung brauchst - und ziemlich kurze Brennweiten, um hohe Vergrößerungen zu erreichen.


    3. die Einblickhöhe beim Dobson für normal große Leute dann im meist genutzten Alt.-Bereich von 45-85° zwischen Sitz- und Stehhöhe liegt. Auch im Zenith kannst Du dann nicht mehr im Stehen beobachten. Mit einem Bügelstuhl oder Astrostuhl könnte man da allerdings auch Abhilfe schaffen.


    Die zusätzliche Arbeit beim Grobschliff lasse ich als Argument nicht gelten - das liegt im Bereich von einer Stunde.


    Meine Empfehlung ist für einen 12" Spiegel als Erstlingswerk generell f/5,5 - eventuell sogar knapp f/6.
    Mein eigenes Teleskop ist 300mm f/5,15. Das Einzige, was ich heute anders machen würde, wenn ich mich noch mal entscheiden könnte, wäre eine etwas längere Brennweite. Mir war übrigens das Gleiche wie dir passiert: Die Pfeiltiefe wurde auch "plötzlich" tiefer als geplant.


    Wenn Du trotzdem bei der jetzigen Pfeiltiefe bleiben willst - ok, aber Du wurdest gewarnt [;)].
    Egal wie Du dich entscheidest: Viel Spaß und gutes Gelingen!


    Gruß,
    Martin

  • Vielen Dank für die Infos!


    (==&gt;)Martin.
    Mit der Brennweite hast Du schon recht.
    Okulare? Verwende ich aber so gut wie nicht.
    Noch mehr Brennweite möchte ich nicht. Zu 95% verwende ich die ST2000 am OAZ. Die Nachführung mit der EQ-6 wird durch mehr Brennweite auch nicht gerade einfacher......und der Tubus auch noch länger. Um die Zeit beim schleifen geht es nicht. Am Ende soll es ein guter Spiegel werden und mir ist das egal ob es F/5 oder F/4,5 wird.
    Wenn ich das mit dem Parabolisieren nun gar nicht hinbekomme, dann reden wir über f/5,5 [}:)]


    (==&gt;)Frank


    Hmmmm, klar hat ein Spiegel 2 Seiten, aber wo will man wisssen ob der Keilfehler vorne oder hinten ist? Ich glaube zwar ich weiß was Du meinst, aber bei einem Keilfehler von 0,5mm auf 300mm Durchmesser spielt die Winklichkeit von dem Rand kaum eine Rolle (ca 0,04 mm).
    ODER? Eine Seite wäre dann praktisch Oval.


    (==&gt;)Stathis
    dann war das wohl gar nicht so gut, das ich ein etwas kleineres Tool gewählt habe? Mir war das einfach sicherer, weil ich dann besser den Spiegel auf das Tool legen kann. (Finger seitlich drunter) [;)].
    Ich möchte nur wissen wie Du das bei den großen Spiegeln machst?
    Na hoffentlich werde ich nicht auch von diesem "Wahnsinn" gepackt. [;)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rodenberger</i>
    <br />dann war das wohl gar nicht so gut, das ich ein etwas kleineres Tool gewählt habe? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, ist doch wunderbar damit. Man muss nur entsprechend mehr TOT schleifen, das ist aber kein Nachteil. Die großen Spiegel werden ja fast auschließlich mit kleineren Tools geschliffen und poliert.


    Hast du bisher nur die Pfeiliefe per Messschieber gemessen? Mit der Lampenreflexmethode geht es genauer. Ab dem K180 kann man damit den Krümmungsradius bis auf +-3 cm bestimmen.

  • Hallo Mario,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Okulare? Verwende ich aber so gut wie nicht. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zu 95% verwende ich die ST2000 am OAZ. Die Nachführung mit der EQ-6 wird durch mehr Brennweite auch nicht gerade einfacher......und der Tubus auch noch länger<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na, dann hast Du ja gleich mehrere gute Gründe für f/4,5!
    Das gibt Dir die nötige Motivation, eventuell auftretende Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen[:D].
    Aber wie Stathis schon vorschlägt, probier mal die Lampenmethode.
    Vielleicht vorher erst mal ein paar Chargen 180er Karbo schleifen, dann geht es einfacher und genauer, weil der Wasserfilm sich gleichmäßiger verteilt. Oder Speiseöl nehmen (vorzugsweise griechisches Olivenöl[;)]).


    Gruß,
    Martin

  • Oje,


    habe jetzt ca. 2.5h mit dem K180 zu ca. 80% TOT in 1/2 - 3/4 Strichen geschliffen.
    Einige K80 "Einschläge" sehe ich noch und schleife morgen mit dem K180 weiter.
    Meine Brennweite liegt laut Lampentest bei ca. 1,37m also schon fast f/4,5. Gemessene Pfeiltiefe ca. 3,85 mm.
    Der Filzstifttest ist jetzt "Super"
    (==&gt;)Martin ich hoffe Du hast nicht Recht mit den Schwierigkeiten am Ende

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    (==&gt;)Martin ich hoffe Du hast nicht Recht mit den Schwierigkeiten am Ende
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo


    ach was must es eben mit einem ordentlichem Foucaulttester versuchen
    mit Hilfsfernrohr, 1/100mm Maßanzeige, sehr heller gleichmäsig leuchtender Lichquelle, sauber arbeitender statisch bestimmter Führung, Laborstartest gleich mitverbauen, Ronchitest ist dann auch drin ... da wird auch schon der Tester ein technisches Kleinod, den solltest du gleich so gut es geht machen und nicht 3x neubauen


    der Rest ist Geduldssache


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rodenberger</i>
    <br />habe jetzt ca. 2.5h mit dem K180 zu ca. 80% TOT in 1/2 - 3/4 Strichen geschliffen.
    Einige K80 "Einschläge" sehe ich noch und schleife morgen mit dem K180 weiter.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Bist du sicher, dass dies auch wirklich K 80 Einschläge sind? Jede Korngröße hat eine gewisse Körngrößenstreuung, da ist es völlig normal, dass auch größere Löcher dabei sind als der Durchschnitt. Du musst eins dieser großen Löcher markieren und beobachten wie es verschwindet. Wenn es weg ist und neue auftauchen, dann sind diese von der aktuellen Körnung und keine Überbleibsel von der vorigen.


    p.s. 3/4 Überhang erscheint mir etwas viel, beim Feinschliff würde ich nicht mehr als 1/2 machen.


    p.p.s.
    Für weitere Fragen, die nichts mehr mit dem Urspungsthema zu tun haben, ist es der Übersicht halber glaube ich besser, ein neues Thema aufzumachen und eventuell auf dieses hier zu verweisen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    p.p.s.
    Für weitere Fragen, die nichts mehr mit dem Urspungsthema zu tun haben, ist es der Übersicht halber glaube ich besser, ein neues Thema aufzumachen und eventuell auf dieses hier zu verweisen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    hallo Stathis


    eigentlich wäre so eine komplette Entstehungsgeschichte auch nicht übel, wenn man das Thema umbenennen könnte, für interessenten das Vorgehende noch als Subtitel und fürs neue Thema direkt mit Sprung auf die jetzt geht der Feinschliff los Seite? Ist wahrscheinlich zu kompliziert?


    Grus Frank

  • Hallo,


    ich glaube nun auch, das die Einschläge nicht mehr vom K80 sind. Zwei konnte ich mir ganz gut merken da sie dicht beieinander waren und nun verschwunden sind, dafür tauchen dann wo anders welche auf.
    3/4 Stiche hatte ich jetzt "leider" auch wieder gemacht. Bin jetzt mit der Brennweite bei etwa 1,42 m.
    Heute Abend geht es mit dem 360er weiter.


    Mit dem Thema habt ihr Recht.....Hmmmm. Hier im Forum geht das nicht so richtig. Ich wolte das Forum ja auch nicht mit tausenden ;) Themen belasten.
    Wenn Ihr erlaubt könnte ich aber Eure hilfreichen Infos (mit Namen) bei Gelegenheit mal zusammenfassen und auf meine HP und / oder wieder hier ins Forum stellen....so richtig mit den einzelnen Schritten.
    Was mich etwas Ärgert, das viele HPs und Software auch von deutschsprachigen Spechtlern nur in englisch sind.
    Ja ich weiß, ich bin selber Schuld wenn ich das nicht lesen kann.

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