12" beim Rohschliff / komischer Rand

  • Hallo,


    heute habe ich mich mal an meinen 12" Rohling gewagt, was auch mein erster Spiegel ist.
    Als Tool hab ich mich für eine Granitplatte entschieden, welche ich auf 280mm geschnitten und zusätzliche Rillen eingearbeitet habe.
    Ich habe jetzt ca. 1 Stunde MOT geschliffen. Die Pfeiltiefe beträgt etwa 0,5mm. Jetzt aber der Schreck [8)][?]
    Der Rand ist an 2 Seiten (180 Grad vesrsetzt)ca 1-2cm noch unbearbeitet. Das ist OK, oder?
    Der Rest ist aber schon voll mit im Schliff.
    Ich hoffe ich habe jetzt nicht schon Asti rein geschliffen.
    Spiegel und Tool habe ich aber sehr(!) oft gedreht.
    Kann es auch sein, das der Spiegel nicht Plan ist und sich deshalb dieses Bild zeigt?
    Statis hat mir die Rückseite schon Plan geschliffen. So hab ich jetzt mal mit der Schieblehre die Randdicke gemessen. Da sind unterschiede bis zu 0,3mm drinne. Normal?


    Und noch ein paar Fragen um Sicher zu gehen [;)]
    1. Die Phase am Spiegel wird erst nach dem Rohschliff gemacht?
    2. Muß ich jetzt schon TOT und MOT wechseln? Ich habe gehofft, das der Rand erst fällig ist, wenn ich auch etwa die Pfeiltiefe erreicht habe.
    3. Als Pfeiltiefe habe ich 3,75mm errechnet. Stimmt das für einen 12" mit 1500mm Brennweite?
    Am Ende vom Grobschliff will ich dann irgendwo zwischen f/5 und F/4.5 liegen...da hab ich mich noch nicht festgelegt.


    Danke für jeden Tipp [:)]

  • hallo


    ist sehr sehr warscheinlich das der Rohling krumm ist, Asti beim MOT schleifen ist sehr unwarscheinlich
    solltest jetzt die Rückseite planschleifen die ist meist genauso krum, weil das Glas eigentlich gleich dick aber oft verbogen, dann weist du mehr.


    kannst ja dann die Randdicke mit MeßSchieber etwas kontrolieren? oder machst den Rand noch Kurz plan so das er dann auch überall gleichbreit ist?


    Gruß Frank

  • Hallo,


    man sollte die Fase als ersten Schritt der Glasbearbeitung ziehen. Gerade beim Grobschliff, wenn man mit viel Druck und Überhang arbeitet ist die Gefahr, einen kleinen Schlag auf die Kante zu bekommen besonders hoch.
    Ping - und ein Muschelbruch ist drin! der kann - wenn man Pech hat - gerne mal 5mm und größer sein.


    Also: die Fase nachziehen!! mindestens 2mm sollte diese betragen. Wenn notwendig im Laufe des Schliffs nachziehen. Wenn die Fase am Ende des Grobschliffs mind. 2mm breit ist, sollte dies für den gesamten Feinschliff ausreichen.


    Viele Grüße


    Achim

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rodenberger</i>
    <br />Kann es auch sein, das der Spiegel nicht Plan ist und sich deshalb dieses Bild zeigt?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Genau so ist es! Ich kann mich noch erinnern, dass ich beim Planschleifen der Rückseite bei deinem etwas länger gebraucht hatte, normalerweise sind die Unebenheiten &lt;0,1 mm. Also gut, dass er von hinten plangeschliffen ist, sonst wäre später beim Polieren TOT Astigmatismus durch ungleiche Durchbiegung vorprogrammiert.


    Einfach mit ständig MOT weitermachen - ruhig vorerst mit noch mehr Überhang, damit die Mitte noch stärker ausgebaggert wird. Erst zum Ende Grobschliff den Überhang zurücknehmen, Eddigtest auf Sphäre machen und ggf. auch auf TOT wechseln. Es reicht wenn der Rand erst kurz vor Grobschliff Ende oder sogar erst mit dem K180 überall erreicht wird (letzteres ist sogar noch pfiffiger, da man so möglichst wenig große Muschelbrüche am Rand macht und die Randdicke möglichst erhalten bleibt).


    Pfeiltiefe 3,75 mm bei 300/1500 stimmt.
    Die wichtige Sache mit der Fase hat Achim ja schon erklärt.


    Lass knirschen

  • Danke für die Antworten.


    Dann rubbel ich morgen mal weiter ;)
    Ich hoffe das er am Ende vom Grobschliff nicht an einer Seite wesentlich dicker ist.
    Kann man das beeinflussen oder würde das mehr Probleme machen?


    (==&gt;)Stathis: ich glaube in deinem Video sagtest Du das man die Fase nach dem Grobschliff macht.
    Ich schaue es mir noch mal an, auch wegen der Strichführung.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rodenberger</i>
    <br />(==&gt;)Stathis: ich glaube in deinem Video sagtest Du das man die Fase nach dem Grobschliff macht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, ich sage dort, sie am Ende Grobschliff noch mal nachzuziehen, falls sie zu dünn geworden ist.


    Wenn eine Seite deutlich dicker ist, kann man dort vermehrt schleifen, um es auszugleichen. Anschließend wieder alles drehen, damit die Kurve wieder rotationssymmetrisch wird.

  • Hallo,


    ich hatte kürzlich mit meinem 10" Rohling das gleiche Problem wie
    Rodenberger. Ich habe einfach weiter mit Grobschliff wie gehabt
    geschliffen. Wie Stathis schon erklärt hat s.o. ergab sich bei
    mir die Sphäre fast automatisch.
    Mein Grobschliff wäre damit fertig [8D].


    [:)]Andreas

  • Hallo


    du kannst ja einfach mal mit schiebelehre nachmessen ob der Rand an den preitesten noch ungeschliffenen Stellen gleich dick ist und 90° dazu, wenn die gegenüberliegenden gleich sind und auch das noch Ungeschliffene gleich breit dann brauchst du da nichts weiter machen, geht dann alles von allein. So 2/10mm Fehler müsste noch sein dürfen?
    Ganz falsch wäre es gezielt dagegenanzuarbeiten.
    Sicher wird dadurch oben und Unten die Fase etwas kleiner bevor du links und rechts am Rand angekommen bist, also nachziehen dann nicht vergessen


    Gruß Frank

  • Hallo,


    ich habe jetzt mal gemessen. Komischerweise ist er an den Stellen wo der Rand schon angegriffen ist schon etwa 2/10 dünner. Ich mach jetzt erst mal weiter und schau mal was passiert.
    Danke für Eure Hilfe!!!

  • Hallo


    das meinst du nicht ernst, dazu müsste Stathis die Rückseite krumm geschliffen haben, was wenn man das nach System macht unmöglich ist


    logisch wäre das das Glas da wo du es noch nicht angeschliffen hast beim Planschleifen zuerst angeschliffen war, es also da dünner ist.
    Die letzten Rohlinge die ich mal mit Interferenz auf Planparalelität geprüft hatte hatten auf 150mm nur 5 Wave Dickenabweichung, Die Qualität sollte doch nicht gesunken sein? verbogen waren die auch das passiert wohl erts wenn das Glas schon nicht mehr fließt durch andere Auflage 8wenn sie vom Zinnbad schon fast erstarrt runter kommen?


    Gruß Frank

  • Hi Frank,
    das hab ich nie behauptet das Stathis da was falsch gemacht hat!!!
    Da wo der Rand mit angegriffen ist, ist der Spiegel noch ca 25,33mm
    Die Gegenseite etwa 25,60 und wenig angegrifen.
    25,30 und 25,50 hab ich an den Seiten wo der Rand etwa noch 1cm steht.
    Mich wundert das eben etwas. Wenn der Spiegel "nur" gebogen wäre, müsste ja da wo er dicker ist zuerst der Rand erreicht werden.
    Jetzt hab ich erst mal ne Weile mit max Überhang geschliffen. Der Edding bleibt am Rand etwa 3 cm erst mal noch stehen, bis auf die Stelle wo der der Rand schon angegriffen ist.

  • Hallo Mario,


    möglicherweise ist der Rohling noch leicht keilförmig.
    Ich persönlich würde mir da keine großen Gedanken machen. Wenn die Rückseite halbwegs plan ist (wovon ich ausgehe), sollte der Spiegel auch was werden.
    Ich würde auch nicht versuchen, den Rand überall genau gleich dick zu bekommen. weil gerade dabei Asti reingeschliffen werden könnte.


    Schleif einfach weiter K80 MOT mit Überhang, bis die Pfeiltiefe fast erreicht ist und die Kurve fast bis zum Rand geht. Dann Fase noch mal nachziehen, anschließend abwechselnd MOT und TOT zum Kurve glätten und danach die feineren Körnungen.
    Es wird schon!


    Gruß,
    Martin

  • Hi Martin,
    genau. 1mm hab ich jetzt runter. Ich denke wenn ich bei 3mm bin sollte auch der Rand überall geschliffen sein.
    Wie Du auch schreibst versuche ich es nicht da jetzt was ausgleichen zu wollen.
    Sollte es am Ende doch kein Spiegel werden, war es mir der Versuch wert! Aber das klappt schon :).

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Sollte es am Ende doch kein Spiegel werden, war es mir der Versuch wert! Aber das klappt schon :).
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    und wenn du den auf 20mm runterschleifst, das wird schon noch ein Spiegel, hast du natürlich als Anfänger etwas Pech das das was du schleifst dadurch als Ei aussieht, normalerweise macht der Schleifprozeß aber schöpn Runde Sphären, das ist sicher auch so wenns nichjt so aussieht oder man einfach nicht drauf achtet.
    dann hat aber Schott nachgelassen bei der Qualität, die werden doch nicht den Prozeß optimiert haben [:D]


    Gruß Frank

  • Hi Frank.
    Eventuell kann ja Stathis mal bei ein paar Rohlinge die dicken am Rand messen.
    Ich mach mich da jetzt nicht verrückt......da kommt sicher noch mehr bis zum Ende.
    Was ich angefangen habe wird entweder fertig oder fliegt an die Wand ;)

  • Hallo Rodenberger,
    mach Dich nicht verrückt mit der Sache! Mein 21/1-Zöller Borofloat verhielt sich im Grobschliff genau gleich, da die Scheibe Sattelförmig verworfen wa. Nach dem 220er Karbo war die Höhlung rundum an der Fase und die Randdicken sind rundum im Zehntelmm-Bereich gleich. [:)]


    Grüsse Max

  • Zwischenbericht: [;)]
    Habe heute feststellen müssen, das meine Unterlage (Küchenarbeitsplatte) krumm ist. Habe jetzt noch eine Granitplatte draufgelegt.
    Die Pfeiltiefe beträgt jetzt 2,7 mm. Bis auf die eine Stelle steht der Rand noch ca 5mm. Gelegentlich habe ich TOT geschliffen.
    Die Filzstiftprobe ist bei TOT perfekt.
    Ich seh das Teil am Ende schon runterfallen oder das Tool geht kaputt[:(!]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rodenberger</i>
    <br />Zwischenbericht: [;)]
    Habe heute feststellen müssen, das meine Unterlage (Küchenarbeitsplatte) krumm ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo


    haste denn keinme ausreichend dicke weiche Unterlage drunter?
    das untere Teil auch immer schön ein Stück weiterdrehen.
    Wer Ostern Spiegelmacht braucht sich über Eier nicht wundern[:D]


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">haste denn keinme ausreichend dicke weiche Unterlage drunter<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Doch, ich habe was drunter liegen. Aber auf die 300mm war die Platte fast 1mm durchgebogen. Die Filzstiftprobe klappte dann auch nicht so richtig. Zum Glück habe ich das noch vor dem Ende vom Grobschliff bemerkt.


    Mal ne Frage zum Foucaulttester....den ich noch bauen muss.
    Wie hoch muss denn die LED über dem Boden sein....150mm in mein Fall?
    Wie richtet man den Spiegel zum Foukaulttester aus. Seitlich geht das ja einfach, aber in der Höhe??? Und muss die seitliche Verstellung auch unbedingt genau verstellbar + ablesbar sein?

  • Hallo,
    Den Tester kannst Du so hoch machen wie du willst. Schau einfach auf einen bequeme Einblick. Ausrichten funktioniert so:


    - Spiegel aufstellen, Mass Boden bis Spiegelmitte aufnehmen
    - Tester so aufstellen dass das Mass Boden bis zur Mitte zwischen Schneide und Lampe gleich ist wie beim Spiegel. Es wird ziemlich sicher notwendig sein, ein Holz zu unterlegen.


    So ist sichergestellt, dass der Spiegel genau vertikal liegt und die optische Achse senkrecht zur Messerschneide liegt.


    Gruss Max

  • Hallo


    ja ist ne Kugel, wo da den Spiegel hinpackst
    na ja die Längsverschieberichtungachse sollte nicht mehr wie 5% von der optischen abweichen
    kurt hat mal so eine schöne geneigte Meßspiegelzelle vorgestellt, ist vieleicht nicht ganz uninteressant bei 12", dann müsste man von leicht schräg oben messen
    hell muß die Beleuchtung sein und difus, das ist fast das wichtigste


    Gruß Frank

  • Hallo Mario,


    Vorweg: Fragen zum Foucault würde ich im separaten Thema stellen, sonst kommen wir hier durcheinander. Dafür ist es sowieso noch viel zu früh.


    Zur Sache: Wie krum die Unterlage ist, ist beim Grobschliff und auch beim 180-er Karbo vollkommen egal, weil die potentielle Durchbiegung viel Kleiner ist als der Abtrag. Erst ab dem 15 my und erst recht beim Polieren wird eine plane Unterlage wichtig.


    Ich persönlich würde im Widerspruch zu den anderen etwas vermehrt Richtung dickere Seite schleifen (bei dir dort wo die 25,6 und 25,5 mm Randdicke sind), um den Keilfehler zumindest etwas zu minimieren. Ich habe kein Gefühl dafür, wieviel Keilfehler man sich erlauben kann, (kann es jemand abschätzen?), daher versuche ich ihn möglichst nicht zu groß werden zu lassen. Keine Sorge, ein eventueller Asti wird beim anschließenden normal weiterarbeiten oder spätestens beim 180-er längst wieder ausgeglichen sein. Zur Sicherheit kann man mit Eddigtest auf Kontakt über den Azimut prüfen. Ich glaube aber, dass es nicht sooo wichtig ist, daher lass dich nicht verunsichern und grind more and worry less.


    p.s.
    Zu der Planlage der Borofloat Rohlinge: Sie fallen unterschiedlich aus, das sollte aber keinen verunsichern. Ich glaube ihr seit in dieser Hinsicht verwöhnt. Viele von euch kennen sicher noch die alten Schott Duranier. Von denen hatte ich schon spezies in der Hand, die waren anfangs so krumm, sie machten ihren Namen "<b>Rohling</b>" alle Ehre.

  • Hallo Stathis


    die Gegenseite ist jetzt noch 0,25 mm dicker. Ich werde morgen mal versuchen die Seite mehr zu schleifen.
    Erst nachdem ich die Granitplatte noch untergelegt habe, hatte der Eddingtest nach einer weile schleifen funktioniert. Es kann aber auch darann liegen, das ich gelegentlich TOT geschliffen habe.


    "neues Thema"...stimmt! merk ich mir


    (==&gt;)all
    Danke für die Hilfen! Das Forum /Internet ist leider meine einzige Info-Quelle.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich habe kein Gefühl dafür, wieviel Keilfehler man sich erlauben kann, (kann es jemand abschätzen?)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    hallo


    ich auch nicht, für mioch scheint das Hauptproblem das man bei Keilfehler von falsch schleifen oder was auch immer den Mittelpunkt den nach Außen verschiebt, man hat ja dann praktisch als Sphäre ein außerachsiales Segnent eines größeren Spiegels
    Das macht dann probleme bei der Mittemmarkierung, dem justieren und wohl auch schon beim parabolisieren und messen?
    Das wie weit sich die Mitte cerschiebt ist was für Mathematiker, Michael Hilfe


    na besser ist du minimierst den Keilfehler, dann weis man wo die Mitte ist, sonst ist unklar ob der Fehler Vorne oder Hinten ist


    ja mit den Rohlingen, kann sein wir sind verwöhnt, aber warum solls und nicht weiter gut gehen, bei den Amis die Raketen stürzen immer ab weil was verbessert wurde (Material und Aufwand gespaart) für solche Tests wie lange das den gutgeht sollte man dann Probanden einstellen[:D]
    na blos nicht alles so schwarz sehen


    Das Duran, na da brauchte man für die Rückseite auch eine Flex, der Rand war konisch wie beim Blumenuntersetzer, eine Seite 162mm Durchmesser die Andere 168mm
    aber eine Seite war geschliffen, wer weis wie die sonst ausgesehen hätte


    Foucaulttesten kann man gar nicht früh genug, mancheiner braucht eine Weile ehe er es versteht odr einige tester ehe einer funktioniert, besser ist immer wenn es jemand vorführen kann


    Gruß Frank

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