Hallo Sternwartenbauer,
endlich soll es im Sommer im Sauerland losgehen (mit einem schlappen Jahr Verspätung), auf dem Grundstück von Bekannten eine eigene Sternwarte zu errichten. Da ich zwei Teleskope bzw. zwei Montierungen aufstellen will, eine hohe für einen Refraktor und eine niedrige für einen Reflektor, scheidet die Kuppel aus. Sinnvoll scheint mir daher, in einer in Nord-Süd-Richtung länglichen Rolldachhütte die hohe Säule im Norden und die niedrige im Süden aufzustellen, so dass man mit dem Refraktor über den Reflektor hinweg nach Süden spähen kann. Als Montierungen sollen eine schwere Selbstbaumontierung niedrig für den Spiegel aufgestellt werden. Gegenwärtig soll da auf das Achsenkreuz von einem Zentner "nur" ein 250x1500er Newton drauf. Die Monti hat also noch irre Reserven, so dass ich beim Bau der Hütte mitbedenken muss, dass das Innenleben noch mächtig wachsen wird und genügend Schwenkbereich miteingeplant wird. Für den Refraktor stelle ich eine alte Vixen-Saturn auf, die einstweilen einen 125x1560er Fraunhofer aufnehmen wird, auch da ist noch etwas Reserve da für mehr. Im Norden soll noch eine kleine Kammer bleiben, die isoliert wird, um sich im Winter mal aufwärmen zu können. Ich denke daher an eine Hütte von 4x8m, die aus einem 4x6 Beobachtungsraum für zwei Teleskope im Süden und einem 2x4m "samowarbeheizten" Raum im Norden bestehen soll. Nördlich davon würde dann ein 4x6m großer Stellplatz für den PKW. folgen, über den man das Rolldach hinwegschiebt. Eventuell ist es auch sinnvoll, dass man im südlichen Bereich des Beobachtungsraumes (den südlichen 3x4m)die Seitenwände etwa auf der halben Höhe umklappbar macht, um mit dem niedrigen Spiegel horizontnah beobachten zu können. Hat jemand von euch schon etwas sehr ähnliches gebaut? Sind meine bisher dargelegten Überlegungen sinnvoll oder habe ich noch was wichtiges vergessen? Gebt mir Tipps! Habt ihr vielleicht noch eigene Planzeichnungen, an denen ich mich orientieren könnte?
Für eure Tipps bedanke ich mich schon jetzt.
Klare Nächte
Hubertus