Hallo,
ich hoffe ich bin mit der Frage im richtigen Board gelandet.
Was mir in der Vergangenheit mehrfach auffiel, auch vorgestern
Abend wieder, beim vergeblichen Versuch Abell-12 zu lokalisieren,
ist ein Effekt, den ich nur mit Nebelfiltern habe. Konkret bei
mir mit Lumicon UHC, Lumicon O-III und Orion UltraBlock, unabhängig
vom Teleskop (zwischen 2.7" und 6"). Den H-ß habe ich nur selten
verwendet, ich weiß nicht, ob es damit auch passiert.
Beobachtet man ein Sternfeld ohne den Filter, sieht man zB. eine Handvoll
Sterne, ganz normal. Stecke ich nun einen der genannten Filter in
den Strahlengang, so wird der Himmelshintergrund wesentlich dunkler,
man sieht zunächst natürlich weniger Sterne - so weit, so gut.
Beobachte ich aber nun 1-2 Minuten ungestört (dunkle Umgebung), so
habe ich das Gefühl im Hintergrund Unmengen von ganz schwachen
Sternen aufblitzen zu sehen, so an der Grenze der Wahrnehmung. Man
kann sie nur indirekt wahrnehmen, schaut man direkt auf eine beliebige
Stelle im Gesichtsfeld, verschwinden sie wieder. Dies ist oft, aber
nicht immer, im ganzen Gesichtsfeld der Fall; so auch vorgestern, als
ich mit einem 70mm Refraktor die Gegend um My ORI observierte.
Da ich davon keine Zeichnung machen kann, ist es an einer Sternkarte
bzw. Software nicht verifizierbar.
Bilde ich mir das ein, oder steckt da etwas Wahres dahinter?
MfG Coyote