Spikes und Spinnen: Zusammenhänge

  • Hallo,


    da ich in Kürze die Spinne des Kugelson in Angriff nehmen möchte, drängen sich mir ein paar Fragen auf.


    Es geht um drei verschiedene Spinnenkonstruktionen, bei denen mir die Beugungserscheinungen nichtganz klar sind.



    1)
    Die erste Spinnenkonstruktion sieht aus wie eine normale 4er-Spinne, nur dass ein Bein fehlt (Winkel z.B.: 90°, 180°, 90°).


    2)
    Konstruktion Nummer 2 hat vier Beine, die Gestalt ähnelt aber einem X, dass heisst zwei Winkel sind kleiner als 90° und zwei sind größer


    3)
    Konstruktion Nummer drei hat 3 Beine, die Winkel betragen jetzt aber nicht dreimal 120°, sondern z.B. 100°, 100° und 160°.


    Was ist da an Beugungsbildern zu erwarten?
    Weiß das einer?


    Viele Grüße
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    fall 1):
    Das Ergibt 4 Spikes, wovon zwei (die sich gegenüberliegen) etwas schwächer sind, weil bei 0° kein Spinnenarm ist.


    fall 2):
    Das Ergibt ebenfalls 4 Spikes, die aber genauso angeordnet sind wie die Spinne - also nicht mehr rechtwinklig zueinander.


    fall 3):
    Das Ergibt trotzdem 6 Spikes, welche entsprechend angeordnet sind.


    Merke: Ein Spinnenarm erzeugt immer EINEN durchs das GANZE BILD UND DURCH DIE BILDMITTE laufenden Spike, der parallel zum Spinnenarm verläuft.
    Bei einer typischen 4-Arm-Spinne liegen also von den vier Spikes immer zwei übereinander.


    Ich hoffe, dass ich das einigermaßen verständlich ausdrücken konnte. Wenn nicht, dann beschwer dich, dann versuche ich es nochmal.


    Viele Grüße
    Jonathan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrojohn</i>
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Jonathan,


    hast mir sehr geholfen, vielen Dank!
    Damit hat sich die Sache schon er- bzw. geklärt.


    Viele Grüße
    Thomas

  • Hallo Jonathan,


    Einspruch, Euer Ehren [V]! (aber nur ein bisschen [:D])


    &gt; Merke: Ein Spinnenarm erzeugt immer EINEN durchs das GANZE BILD UND DURCH DIE BILDMITTE laufenden Spike, der parallel zum Spinnenarm verläuft.


    Der Spike verläuft nicht parallel, sondern immer SENKRECHT zum Spinnenarm - und, wie du richtig angeführt hast, nach beiden Seiten, also durchs ganze Bild.


    Kleiner Trick am Rande: Die Beugungsfigur eines Spinnenarms ist exakt identisch mit der eines gleich großen Beugungsspalts (also undurchsichtiges Material und freier Durchlass einfach gegeneinander vertauscht; Babinettesches Prinzip). Das hilft manchmal, um sich die Beugerei etwas besser vorzustellen [:)]


    Ungebeugte Grüße


    Karl-Heinz

  • Hallo Karl-Heinz,


    du hast ja recht!!!
    Ich war mir in genau dem Punkt auch nicht ganz sicher, aber zu faul zum nachschauen (das hätte ich doch besser mal machen sollen). Für die Spikes ist es aber letztenendes egal.


    Danke für deinen Hinweis. Richtig ist es immer besser!


    Viele Grüße
    Jonathan

  • Hallo Thomas,
    Spikefrei geht es nur mit gekrümmten Spinnenbeinen. Zusammengelegt auf 180° oder vielfaches einer Kreislinie. Beim gedachten Zusammenlegen nur verschieben aber nicht drehen. Der Spike geht dann in alle Richtungen und wird als solches nicht mehr sichtbar. Pferdefuß ist der Kontrastverlust.
    Gruß

  • Hallo Kalle,


    ist zwar o.T. weil nicht nach gebogenen Spinnen gefragt wurde; der von dir angesprochene Kontrastverlust ist allerdings minimal, wenn die Spinne richtig ausgeführt und die Beine dünn gemacht werden.
    Das ist eine sehr subjektive Geschichte mit den curved spidern.
    Mich persönlich stören die Spikes -zumindest an Planeten- sehr und ich verwende deshalb seit Jahren selbstgebaute, gebogene Spinnen aus Carbon. Kontrastproblem gibt es keine.
    Persönlich habe ich noch keine störende Aufhellung bemerkt, obwohl sie sicher da ist, denn die 'Spikes' verteilen sich ja über das ganze Bild, von innen nach außen abnehmend, wie bei der geraden Spinne auch.
    Bei gut ausgeführter gerader Spinne sind die Spikes auch sehr dünn (stören mich trotzdem). Wenn jetzt diese nadelfeinen Spikes auf 360° verteilt werden, bleibt kaum sichtbar etwas übrig.


    Wie gesagt meine subjektive Meinung. Die Meinungen zu dem Thema gehen sicher weit auseinander.


    Gruß
    Martin

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