Politur: die Mitte will nicht so recht!

  • Hallo zusammen,


    ich schleife gerade einen 8“ f/6 Spiegel und bin bei der Politur.
    Mit dem bloßen Auge war zuerst der Rand blank, dann die Mitte (nach ca. 1h).
    Ich poliere jetzt ca. 12h.
    Mit der Lupe sieht es jetzt genauso aus: Rand ca. 2cm blank, der Rest nicht.
    Der Lasertest zeigt auch am Rand wenig Reflex, in der Mitte mehr.
    Ich habe das Gefühl dass sich das auch gar nicht mehr ändert.
    (Mit dem bloßen Auge sieht er komplett blank aus)
    Habe schon mehrere Sachen wie MOT, TOT und verschiedene Strichführung versucht.
    Bei MOT sieht es so aus als wenn die Pechhaut gut anliegt.
    Habe sie auch schon mehrfach warm angepasst.
    Beim Foucault-Test sieht es so aus als sei der Spiegel gleichmäßig (was ich mir nicht vorstellen kann).


    Weiß jemand Rat?


    Viele Grüße,


    Oliver

  • hallo


    das klingt doch alles noch ganz gut, vieleicht stand der Rand nach dem Schleifen etwas hoch, dann hat das Tool nur auf kleinerer Fläche gewirkt wodurch es dort schneller auspoliert hat, wenn die ganze Fläche trägt, wie es ja sein soll, gehts dann plötzlich scheinbar kaum noch vorwärts. Wenn der Foucault gut aussahund das tool jetzt überall trägt ist doch alles in Ordnung


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    ja im Prinzip hast Du recht.
    Aber ich sehe eben seit ca. 5-6h keine Veränderung mehr.
    (Obwohl ich es nicht so einfach finde, diese Pixel (oder wie nennt man die?) vom Feinschliff auszumachen, da die Rückseite recht stark verkratzt ist).
    Aber wenn ich von unten mit einer Taschenlampe leuchte, ist der Reflex auf der Oberfäche in der Mitte eben noch recht stark.
    Ist der Foucault-Test mit einer kleineren punktförmigen Blende eigentlich genauer als mit einer größeren, verursacht dafür aber mehr Artefakte? Das sah für mich so aus.


    Viele Grüße,


    Oliver

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ist der Foucault-Test mit einer kleineren punktförmigen Blende eigentlich genauer als mit einer größeren, verursacht dafür aber mehr Artefakte? Das sah für mich so aus.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo


    da es ja mit der Schneide um links und rechts geht, muß die Lichtquelle nur schmal sein, ein Spalt? ein virtueller Spalt? (Slitles)
    Die Artefakte sind von deinem Auge, wenn du es mit größerer Fläche (Spalt)benutzt gleichen sich die Fehler aus, ist mal auch der Grund warum die max. Vergrößerung von Teleskopen begrenzt ist.


    Ich seh mir dei Spiegelfläche auch nur von Oben an, meist mit schräg einfallendem Licht und Okular, wenn man da nichts mehr sieht hilft nur noch der Laser, der zeigt aber immer was, gern auch Staub und Putzstreifen, da der Rand ja zuerst glänzte ist das der Maßstab für den Rest. Mikroskop? selbst das billigste Spielzeug wäre eine Hilfe?


    Gruß Frank

  • Hallo Oliver,
    das Problem mit der zerkratzten Rückseite hatte ich auch und konnte daher nicht
    beurteilen, ob ich die Oberseite oder den Schatten der Rückseite sehe. Als ich dann
    den Hinweis bekam, mit dem umgedrehten Okular die Oberfläche des Spiegels anzusehen, versuchte ich das.
    Dabei hatte ich nur noch nicht gewusst - dass ich das Okular vom Spiegel so weit anheben muss, bis
    die Oberfläche scharf zu sehen ist. Mit meiner Lupe konnte ich die Pits und den Staub, der
    den Pits sehr ähnlich sieht nicht erkennen. Mit dem Okular gings dann schon. Mit der Taschenlampe
    hatte ich das Glas sehr schräg von Rückseite beleuchtet.
    Gruß Karl-Heinz

  • Einige nützliche Tipps hast du ja schon bekommen. Hier noch mein Senf:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit dem bloßen Auge war zuerst der Rand blank, dann die Mitte (nach ca. 1h).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Glanz nach ca. einer Stunde ist normal, weil die "Bergspitzen" als erstes abgerundet werden und er daher recht schnell hohen Glanz zeigt. Auspoliert ist er deswegen noch lange nicht.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Lasertest zeigt auch am Rand wenig Reflex, in der Mitte mehr.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Bei einem richtig sauberem Spiegel wäre das ein eindeutiges Zeichen, dass die Mitte noch nicht auspoliert ist, sonst wäre der Reflex überall gleich schwach. Zum richtig sauber machen wasche ich ihn direkt nach dem Polieren ab (auf keinen Fall das Ceroxid erst eintrocknen lassen) und wische ihn mit weißem Papiertaschentuch oder sauberem Leinentuch trocken. Graue Recycling Taschentücher fusseln zu sehr.


    Hier ein Bild von der Pitsuche mit umgedrehtem Okular, die Karl-Heinz erwähnt hat

    Mit der Taschenlampe verschiedene Winkel ausprobieren, bis die Pits im Gegenlicht wie helle Sterne leuchten. Fussel hingegen sind meist lange Fasern und keine Punkte.

  • Ja, vielen Dank zusammen! Das waren ja doch schon einige nützliche Tipps.
    Ich habe jetzt die Konzentration des Poliermittels erhöht, poliere MOT und übe leichten Druck aus. Scheint schneller zu gehen. Bin ja auch schon ca. 20h dabei..
    Jetzt scheint es mir so, als ob nur noch vereinzelte Pits da sind. Kann man die eigentlich auch mit kleinen Luftbläschen im Glas verwechseln?
    Ich habe auch mal mit dem Okular geschaut, mir scheint je langbrennweitiger desto genauer.
    Was ist eure Erfahrung?


    Gruß Oliver

  • hallo


    am liebsten nehm ich das 25er talplössel für pitsuche das hat einen sehr großen Augenabstand und ein großes Feld, wenn das mal nicht die hauptkriterien sind die die Nutzung möglich machen.


    du solltest auf keinen Fall nur TOT polieren, das wird den Radius der Mitte verkürzen, dann kommt das Tool nicht mehr an den Rand, der hängt dann nicht nur zeitlich zurück sondern von dem kleinerm Radius der Mitte aus auch tatsächlich runter. Sieh dir das wenigstens im Foucault an wie sich die Fläche entwickelt, messen hat ja noch kaum Sinn aber beobachten wie die Striche wirken und wie Foucault funktioniert von der Bildentstehung ist immer gut, wenn man nicht mehr erkennen kann ob die Pits über die Fläche gleichmäßig nachlassen ist spätestens zeit für Foucaultbilder, eine Erfassung von Meßwerten ist noicht nötig in dem Stadium falls dir da probleme beim Aufbau entstehen.


    Gruß Frank
    Gruß Oliver


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