Raphael beschreibt in seiner Seite http://www.optikpraxis.de ja sehr schön die unterschiedlichen Bedampfungsarten. Laut seinen Angaben ist ein Standardschichtaufbau (90%) insgesamt schon ganz schön dick, finde ich. Da frage ich mich, wie gleichmäßig die Schichten aufgebracht werden können. Wenn man bedenkt, dass wir ja Oberflächen von deutlich besser als L/10 anstreben, würde schon eine Ungleichmäßigkeit der Schicht von 10% sichtbare Verschlechterungen im Bild bedeuten. Oder ist nur die Aluschicht selbst optisch relevant? Wenn diese 100 nm dick sei, dann würde eine 10%-ige Unregelmäßigkeit nur 10 nm ausmachen also nur L/50 auf der Oberfläche und L/25 auf der Wellenfront. Damit kann man sicher leben, wenn die Mikrorauhigkeit nicht hoch ist.
Wie verhält es sich vor allem mit der forcierten Schicht (95%), wo hier der Schutztschichtaufbau aus vielen Lagen besteht? Ist das vielleicht der Grund, warum in USA einige Spiegeloptikfirmen von der forcierten Beschichtung bei großen Hauptspiegeln abraten, während sie sie für die Fangspiegel empfehlen.
Ich meine, was helfen 5% mehr Licht, wenn das zu lasten der Oberflächengüte geht? zumal die forcierte Beschichtung ja deutlich teurer ist. Ich habe auch gehört, dass diese schwerer zu entfernen sein soll.
Was meint ihr dazu?