Atypische Spinne: Nachteile?

  • Hallo Jochen,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Telesköpchen ist ganz nach meinem Geschmack!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">das kannst Du laut sagen! <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">So könnte ich mir eine Bastelarbeit um ein Mak Spiegelset vorstellen, wenn meine Maschinen mal wieder nach Auslastung schreien [:)].<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Offenbar haben wir ähnliche Pläne [:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hast Du dazu ein paar mehr Bilder und Details???<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">http://www.rcopticalsystems.com/10inchtruss.html
    Freundliche Grüße: Uwe

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Als ich vor zwei Jahren auf dem Paranal die Spinnen fotografierte, fand ich auch nur die hinlänglich bekannte Lösung. Und die wären sicher die ersten, die neue Entwicklung eingebaut hätten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hier noch eine kleine Anregung zum Thema:

    Grüße: Uwe

  • Hallo Wolfgang,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das optische System ist ein abgewandeltes RC-System, also einem hyperbolischen Newton-Spiegel und einem zwei-Linsen-Korrektor mit einer Hpyerbel auf der letzten Fläche.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">existieren zu diesem Gerät noch Unterlagen / Zeichnungen?
    Grüße: Uwe

  • Hallo Uwe,


    ein ganzes Buch habe ich damals vollgeschrieben, bei der Herstellung
    dieser Kamera. Wahrscheinlich interessieren Dich die opt. Daten und
    die Gläser. Laß mir ein bißchen Zeit, ich muß das raussuchen. Das war
    in der Zeit der Lichtenkneckerschen Flat-Field-Kamera, als wir damals
    das "alternative Konzept" Newton+FeldKorrektor starteten. Später hat
    der Phillipp Keller es mit moderneren Gläsern und einem normalen
    Newton-Spiegel gerechnet.


    Ich geh' suchen . . .


    Herzliche Grüße


    Wolfgang Rohr

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stathis Kafalis</i>
    <br />interessante Bilder! (was ist das für eine Monsterkamera?) Auch hier sieht man die asymetrische Anordnung der Spinne, wo je 2 Beine am Angriffspunkt zum Fangspiegelkopf zu einem Knoten zusammengeführt werden. Der große Abstand der zwei Konten verhindert Drehschwingungen. Das H- förmige Fachwerk sorgt für Steifigkeit entlang der Achse. Dann sind die Beine dort an den Außenring geführt, wo gleich die Stangen angreifen und die Kraft direkt aufnehmen können, ohne ein zusäztliches Moment auf den Außenring zu bringen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Interessant auch das die Spinnenarme nicht geschwärtzt werden...


    Cord

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wahrscheinlich interessieren Dich die opt. Daten und
    die Gläser. Laß mir ein bißchen Zeit, ich muß das raussuchen.(...)Ich geh' suchen . . . <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Wolfgang,
    eine grobe Schemazeichnung reicht mir für den Anfang. Hast Du den Hyperboloidspiegel damals selbstgemacht?
    Freundliche Grüße: Uwe

  • Hallo Uwe,
    Gefällt mir für Newton nicht so ganz,
    1. weil FS nicht besonders torsionsfest
    2. Okulartubus zu wackelig. Eine Kamera kann man da kaum dranhängen.


    Meine Spinnen baue ich bevorzugt nach dem Prinzip wie auch in dem Bild von Wolfgang erkennbar:



    Quelle: Amateur Asrtonomers Handbook
    J. B. Sidgwick
    Faber And Faber Ltd.
    London


    Die praktische Ausführung bei meinem 12” Newton mit 54 mm FS sieht so aus:


    Die Spinnenarme bestehen aus Sägeblättern, 0,7 mm dick ca. 12 mm hoch.
    Eine Diskussion um Obstruktion durch Spinnebeine, Spikes und Temperaturprobleme ist bei diesen Dimensionen wohl sehr puristisch[:D].
    Die weiße Masse ist Silikon. Darin sind 4 Heizwiderstände eingebettet. El Zuleitung über Spinne und ein Cu- Lackdraht 0,5 D. entlang der Kante eines Spinnebeines verlegt.
    Klar, die Platte in der Mitte muss mal wieder entrostet werden[:I].
    Gruß Kurt

  • Hallo Uwe,


    hier ist die Schema-Zeichnung:



    Hier die Spot-Diagramme bis zu einem Bildfeld-Durchmesser von 36 mm im
    Bereich 486.0 nm bis 656.0 nm Wellenlänge:



    einzige Bedingung für die Herstellung der Optik anno 1983 war meine Forderung,
    die Hyperbeln in Kompensation sicher messen zu können. Also entstand der
    hyperbolische Hauptspiegel mit einer konischen Konstanten von knapp - 2 in
    einer Kompensations-Anordnung durch einen Apochromaten von Wolfgang Busch.
    (ein Newton-Spiegel hat eine konische Konstante von -1)
    Den Zweilinsen-Korrektor kann man ebenfalls in Kompensation prüfen, indem
    man die letzte hyperbolische Fläche durch die Konkav-Linse gegen einen Plan-
    Spiegel prüft. Man braucht nur die richtigen Abstände zu rechnen. Die endgültige
    Retouche macht man aber dann doch gegen den Himmel, weil die Sternscheibchen
    kurz vor der Fertigstellung zunächst wie "Herzchen" aussahen und ich damals
    erst bei genauerem Hinschauen den Fehler fand.


    Ein Leckerbissen war die Herstellung der letzten Asphäre auf dem Korrektor.


    Noch ein paar Bilder von der Kamera auf dem ca. 1500 m hohen Schau-ins-land südlich von Freiburg:


    die "H"-förmige Spinne, der 2-Linsen-Korrektor sitzt zwischen Tubus-
    wand und Okular-Auszug, die Schnittweite zur Bildebene beträgt 155 mm



    die Rückseite mit Temperatur-Fühler und Lüfter



    der Okular-Auszug mit Off-Axis-Nachführung



    Herzliche Grüße


    Wolfgang Rohr

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also entstand der hyperbolische Hauptspiegel mit einer konischen Konstanten von knapp - 2 in einer Kompensations-Anordnung durch einen Apochromaten von Wolfgang Busch.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Wolfgang,
    vielen Dank für die Unterlagen! Welche Bedingungen (Brennweite / Durchmesser) werden an den zu verwendenen Apo in Bezug auf den zu testenden Hyperbolspiegel gestellt? Gibt es inzwischen auch andere, dem Amateurschleifer zugängliche Verfahren, einen Hyperbol gescheit zu testen?<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Leckerbissen war die Herstellung der letzten Asphäre auf dem Korrektor.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Kann es sein, dass Du hinter "Leckerbisen" den [;)] vergessen hast? Was sprach damals gegen die Herstellung eines reinen RC - also Sekundärspiegel auch als Hyperbel?
    Freundliche Grüße: Uwe

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gefällt mir für Newton nicht so ganz,
    1. weil FS nicht besonders torsionsfest<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Kurt,
    Du hast recht, der exzentrische Ansatz am FS-Halter schafft wohl deutliche Vorteile.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meine Spinnen baue ich bevorzugt nach dem Prinzip wie auch in dem Bild von Wolfgang erkennbar:<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da ich kein Schweiss-Experte bin, muss ich mal überlegen, ob ich das auch in einer schraubbaren Alu-Version hinbekomme. Herzlichen Dank für den Tipp!
    Freundliche Grüße: Uwe
    P.S.:<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Klar, die Platte in der Mitte muss mal wieder entrostet werden[:I]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wozu?[:D]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da ich kein Schweiss-Experte bin, muss ich mal überlegen, ob ich das auch in einer schraubbaren Alu-Version hinbekomme. Herzlichen Dank für den Tipp!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Uwe,
    ist nicht geschweißt sondern mit Silberlot hart gelötet. Gibt es genau wie die Sägeblätter im Baumarkt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wozu[:D]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Damit das blanke Metall weniger IR abstrahlt. Das verzögert die Taubildung auf dem Spiegel. Bei meinem Cassegrain ist die Rückseite = Himmelsseite der FS - Spiegelzelle mit Alu - Folie beklebt. Der FS braucht keine Heizung mehr. Beim letzten BTM sind reihum sämtliche Newton- FS ohne Heizung abgesoffen. Mein Cassi- FS blieb trocken[:D]
    Gruß Kurt

  • Hallo Uwe,


    habe noch ein paar Bilder an das letzte Postin gehängt, wie das Teil
    aussieht. Prinzipiell kann man gegen jede Sphäre prüfen, also auch
    gegen einen Kugelspiegel so um 1500 Radius. Bereits ein Feldstecher-
    Achromat müßte sich hierfür eignen. Über ein Optical-Design-Programm
    lassen sich die Abstände rechnen, wenn man die opt. Daten von der
    Kompensations-Einheit hat. Die Hyperbel wird man sicher auch mit dem
    Caustic-Test oder auch mit dem Foucault-Test testen können. Totzdem
    war mir ein irgendwie gearteter Null-Test mit einem Ronchi-Gitter
    lieber.


    Der Grund für diese Newton-ähnliche Bauweise bestand in der einfachen
    Herstellung eines Newton und der neuen Idee, mit einem pos. Korrektor
    und einer Brennweiten-Verkürzung zu einer hochgenauen Kamera mit einem
    großen ebenen Bildfeld zu gelanden. Eine zweite größere Kamera haben
    wir mit f/3.5 gebaut. Für diese Kamera hatte Lutz Bath ein Patent
    angemeldet - eine Kopie habe ich irgendwo. Leider kam in diesem Fall
    kein findiger Amerikaner auf die Idee, diese Entwicklung nachzubauen,
    wie dies in einem anderen Fall passiert ist, den ich hoffentlich dem-
    nächst auf diesem Board schildern kann. Bauzeit dieser Kamera war ca.
    1 Jahr.


    Gruß Wolfgang Rohr

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