Neukauf

Hallo Olaf,

du hast dir da einen Katadiopter ausgesucht, die sehr problematisch bei der Justage und Optikqualität sind. Ausserdem sieht der DS-2114 im Prospekt wesentlich besser aus als in der Realität. Ich jedenfalls war ziemlich entsetzt, als ich so ein Teil zum ersten mal aus der Nähe gesehen habe. Letztendlich bekommst du viel Technik ('GoTo') und wenig Optik. Da ist ein http://www.meade.de/index.php?id=67&act=pdis&actid=4750120 bestimmt besser.

Zum Einstieg empfehle ich dir folgende Seiten:
http://www.deepsky-brothers.de/Einsteiger.htm
http://www.eifeltwister.de/anfaengertipps.htm
http://svenwienstein.de/HTML/einsteiger-ecke.html
http://www.binoviewer.at/beoba…skopvergleich_jupiter.htm

CS Heinz

Hallo Olaf!

Willkommen bei Astrotreff!

Im Prinzip ist ein 114mm Newton kein schlechter Einstieg, aber über dieses Meade habe ich noch nicht viel gutes gelesen.

Die GoTo-Montierung ist laut, nicht besonders genau und nicht besonders stabil. Das Rohr ist ein sogenannter Katadiopter, das heisst, es hat im Okularauszug (das Ding, woran man scharf stellt) eine Verlängerungslinse fest eingebaut. Das macht das System schwierig zu justieren, ausserdem dient die Verlängerungslinse auch noch als Korrekturelement für den nicht besonders guten Hauptspiegel.

Mein Tipp: Zu dem Preis gibt's wesentlich sinnvolleres, z.B. einen 150/750 auf einer SkyView-Montierung. Oder einen 8 bis 10" Dobson...

Dazu einen Karkoschka (Himmelsatlas) und einen Leuchtpunktsucher, vielleicht noch 1...3 zusätzliche Okulare*. Dann passt's.

(* Übersichtsokular, also z.B. 32mm Plössl oder 32mm TS-WA halte ich für sehr empfehlenswert!)

Nutze mal die Forumsuche, was den anderen Einsteigern so empfohlen wird - und warum. Jedes Teleskop hat seine Vor- und Nachteile bzw. Stärken und Schwächen. Je nach dem, was für Bedingungen/ Ansprüche herrschen, wird dieses oder jenes eher empfohlen.
Beispiele: Jemand, der in der Grossstadt wohnt, dem sein Teleskop muss in erster Linie transportabel sein. Hat der Mann aber ein Auto und wohnt nicht im 5. Stockwerk (oder Lift vorhanden) dann darf's trotzdem ein fetter Dobson sein. Will der Mann aber Langzeitfotografie machen, ist der Dobson der falsche Tipp...
(und dann sollte die Empfehlung dann meistens noch in ein gesetztes Budget passen...)

P.s. Es werden auch meistens die selben HP's empfohlen, die gute Informationen nicht nur für Einsteiger haben, z.B. deepsky-brothers.de

Hallo Olaf,

auch ich kann dir nur eins raten: Lass es! Dieser sogenannte katadioptische Newton hat einen verkürzten Tubus und die Brennweite wird durch ein Korrekturelement erreicht, welches im Okularauszug sitzt. Dieses behebt gleichzeitig auch noch Abbildungsfehler des Hauptspiegels. Der Seben Big Boss funktioniert nach dem gleichen Prinzip. Über den kannst du hier über die Suchfunktion einiges finden.

Die Seiten, die Heinz genannt hat, sind sehr gut. Dort kannst du eine Menge über Teleskope erfahren. Je nach dem, ob du eher Mond und Planeten oder Deep Sky Objekte beobachten willst, solltest du auch dein Teleskop auswählen. Hier gibt es bei jedem Teleskop Vor- und Nachteile bei dem einen oder anderen Beobachtungsziel und einige, die einen guten Kompromiss für beides sind.

Eine Autostarsteuerung brauchst du meiner Meinung nach auch nicht. Bei dem von dir vorgeschlagenen Teleskop steckt das meiste Geld nämlich in der automatischen Steuerung. Wenn du dich einigermaßen am Himmel auskennst (und das solltest du früher oder später), kannst du das eingesparte Geld lieber in eine bessere Optik oder Montierung stecken.

Hier kannst du auch nochmal schauen: http://www.teleskop-service.de/Astropraxis/Start/index.htm

Gruß

Carsten

Hallo!

Zu den Dingen, die du erwartest (große Öffnung, guter Preis, leicht im Aufbau) würd ein Dobson am Besten passen. Ich weiß, es ist schon ein alter Hut und es kommt ziemlich oft zur aussprache. Aber das 8" Dobson ist eigentlich das Einstiegsgerät, das ich nur empfehlen könnte. Ich bin auch mal vor der Entscheidung gestanden, DS-2114 oder Galaxy D8 und ich muss drei mal Holzklopfen, dass ich mich dann doch für das Galaxy entschieden hab.
Noch einfacher zu bedienen aber dafür etwas aufwändiger im Aufbau wäre eine parallaktische Montierung.

Was willst du denn beobachten? Helle Objekte wie Planeten oder auch Galaxien?

Grüße
Markus

Hallo Olaf,

folgendes solltest Du vorm Kauf bedenken:

1.) Lass Dir Zeit beim Teleskopkauf. Lass Dich zu nichts drängen, auch wenn Dir die Werbeplakate der Hersteller Bilder wie vom Hubble Teleskop versprechen.

2.) Schau vorm Teleskopkauf erst bei anderen (Astrovereinen, Planetarien, Händlern usw.) durchs Teleskop, um zu wissen welche Bauform/Montierung dir zusagt (Dobson, Newton, Refraktor, Schmidt Cassegrain usw.). Dort kannst Du erste Astroerfahrungen sammeln und man ist Dir sicher auch gerne bei der Auswahl/Kauf eines Telescopes behilflich.

3.) Wo wohnst Du? In der Innenstadt ist das seeing nicht so toll, da muß ein Auto her um ins Dunkle fahren zu können. Wie transportabel sollte das Scope also sein? Beim 8 Zoll Dobson mußt Du schon ganz schön schleppen.

4.) Astrofotografie ist toll, aber auch sehr teuer und Bilder wie die Profis hier im Astroforum wirst Du am Anfang nicht hinbekommen. Da ist viel Erfahrung nötig. Also überlege Dir ob Du nicht erst mit 'nem kleinen leichten Scope das "Astrosehen" erlernen willst.

5.) Goto-Teleskope (Computergesteuertes auffinden der Objekte) sind klasse, da sie die Beobachtungsobjekte direkt anfahren, aber sie sind auch sehr teuer. Meistens steckt die hälfte des Kaufpreises (oder mehr) im Goto. Überlege dir, ob Du als Änfanger Goto wirklich gebrauchst, oder ob Du das "Goto-Geld" nicht lieber in Optik und Montierung stecken willst.

6.) Mit dem Teleskopkauf allein ist es nicht getan. Soll heissen, dass noch Geld für Zubehör eingeplant werden sollte (Okulare, Filter, Bücher usw.)

7.) Das Einsteigerscope gibt es nicht. Jedes Teleskop hat seinen Himmel und hat Vor- und Nachteile. Du mußt nur abwägen was für dich in Frage kommt.

Vielleicht konnte ich Dir ja ein wenig helfen.

Gruß und CS.

Thomas[:)]