Hallo,
ich habe das mal bei mir ausprobiert und Messreihen verglichen, ohne den Spiegel zu drehen (allerdings kurz angehoben). Die Kurven sehen sich ziemlich ähnlich, die Abweichungen sind ja dann zwangsläufig als Messfehler zu betrachten. Wie Frank schon sagt, nullt man die Mitte - da die ja immer die gleiche ist - , so zeigt sich m.E. leichter Asti nur durch unterschiedliche Schnittweiten der Zonen in den einzelnen Dreh-Stellungen. Schwerer Asti kann dagegen schon mal die Schattenbilder selbst verzerren.
Damit man das grafisch sauber sieht, würde ich die Zonenanzahl deutlich erhöhen, sonst werden die Berge und Täler mehr durch die Interpolation des Graphen in FigureXP als durch Messpunkte bestimmt. Denn das Progi transformiert ja Kurvenradien in Oberflächenabweichungen.
Andreas Ansatz bei der 3D-Darstellung, nämlich einen für alle Messungen gemeinsamen Paraboloidform via Regression zu finden, tut sich dann auch einfacher.
Vielleicht kann ja jemand eine Monte-Carlo-Analyse erstellen, die uns sagt, ob wir nicht alle Mist messen oder wie stark der Einfluss des "Mitte nullen" ist. Vielleicht helfen auch zusätzliche Annahmen weiter, z.B. dass Abweichungen aufgrund von Asti linear (?) von der Mitte zum Rand hin anwachsen (der Asti selbst sein Zentrum ebenfalls in der Mitte hat), dass es dann zwei Dreh-Richtungen geben müsste, in denen der Asti sich neutral verhält. Dazwischen liegen dann die Extrema.
Gruß
PS: Bis jetzt bin ich jedenfalls noch vorsichtig und betrachte die 3D-Transformation als zusätzliche Betrachtungsweise zur Mittelung von Messreihen. Also einfach so tun, als hätte man den Spiegel zwischen den Messreichen gedreht.