Hallo,
nach einem 1/4 Jahr hat sich die Canon EOS 20Da aus meiner Sicht voll bewährt. Der Preis ist gerechtfertigt, wenn man die Mühelosigkeit im Arbeiten mit der Kamera berücksichtigt. Alleine der Life-Modus für das leidliche Scharfstellen ist, da ich jede Aufnahme neu an schwachen Doppelsternen scharfstelle, eine große Erleichterung. Auch bei den tiefen Temperaturen in der letzten Woche von mehr als –10° an der Montierung und –5° im „Rechnerraum“ haben Laptop und Kamera keinerlei Störungen gehabt. Eher hat da schon die Montierung gezickt, [:(!] da die tiefe Temperatur das Restspiel an der federnd gelagerten Schnecke aufgezehrt hat, weil die unterschiedlichen Materialien über eine Toleranzgrenze hinausgingen.
Die Schnecke hat schlicht geklemmt. Dieses war nach kurzer Beratung am Tage leicht zu beheben, nur in der zu früh beendeten sehr guten Nacht wären doch noch einige schöne Aufnahmen zu machen gewesen.
Teilweise stürzt die Software der Kamera ab, was aber nach einem kompletten Trennen von der Stromversorgung zu beheben ist.
Hier eine Aufnahme von M 1 (Ausschnitt) vom 27.1.06, bevor die Montierung zu „kalt“ wurde.
Daten:
Meade 12“ SC, 3000mm Brennweite, f-1:10, Nachführung über Lumicon Easy Guider ohne Shapley-Linse und mit ST4. Montierung: MAM100.
Canon EOS 20 Da, Belichtung: 2 x 10 Min. 1600 ASA, 2 x 12 Min. 800 ASA. Bearbeitet mit Fitswork, Neat-Image und Photoshop.
Grüsse: Bruno
