Hallo zusammen,
am 16.01.06 wollte ich erstmals mit der EOS 350 D und DSLR Fokus das Fokussieren üben und mein erstes Deep Sky Bild trotz Mondlicht aufnehmen um das Handling zu erlernen. Also alles zusammengepackt und in die Sternwarte gefahren, dort angekommen, musste ich feststellen das ich den USB 2.0 Adapter für den Laptop vergessen hatte. Habe die Kamera an USB 1.0 angeschlossen, natürlich keine Verbindung herstellen können, dabei bemerkte ich auch daß das Kabel zu kurz ist. Also Laptop wieder abgebaut und fokussiert nach der Methode Versuch und Irrtum. Nach jedem Bild Karte aus der Kamera und Fokus am Sternwartenrechner überprüft, bis ich meinte den Fokus einigermaßen getroffen zu haben. War schon stressig und alles nur weil dich den Adapter vergessen hatte, ich hätte mich in ein Körperteil beißen können.
Nun gut, irgendwann, der Mond stand schon hoch am Himmel begann ich mit den Aufnahmen. Was bot sich da an, natürlich M 42. Das Ergebnis möchte ich euch hier präsentieren.
Aufnahmedaten:
Kamera: Canon EOS 350 D
Objektiv: Contax/Zeiss 300 mm f 4,0 abgeblendet auf 5,6
Belichtung: 30 Sekunden
ISO: 400
Bild gespeichert als JPEG, zum üben völlig ausreichend
Bildbearbeitung:
Aus 6 Einzelaufnahmen in MaximDL ein Summenbild mit SD Mask erstellt und DDP angewandt.
Dann in Fitswork die Farbhöfe um die hellen Sterne entfernt, dabei musste ich feststellen das auch die Farbe im Nebel darunter leidet wenn man zu scharf rangeht.
In PS noch etwas Gradationskurve verbogen.
Den Gradienten im Bild habe ich noch nicht entfernt.
Meine Frage an die Experten: kann man die Farbhöfe schon bei der Aufnahme vermeiden indem man z.B. den L-Filter von Astronomik verwendet. Welche Tricks gibt es sonst noch um diese unschönen Höfe zu vermeiden oder relativ verlustlos aus dem Bild entfernt.
Mir ist schon klar, 6 Einzelbilder sind zu wenig und 30 Sekunden sind zu kurz, aber es war auch nur ein erster Test.
Genug geredet, hier nun das Bild und eine Einzelaufnahme.
Summenbild
Einzelaufnahme
Gerhard