1. Foucaulttest vom 8

  • Hi!


    Nach ca 3h Politur und Rumgefummel am Setup des Foucaultest, den ich nicht 1:1 vom GSO übernehmen konnte, kann ich nun eine erste Diagnose abliefern.


    Der Spiegel poliert nicht gleichmäßig aus.
    Die Mitte und der Rand kommen nicht hinterher. Das habe ich versucht gegenzusteuern in dem ich TOT 1/3 über den Rand ging. Nun ist es Rand etwas und in der Mitte deutlich besser.


    Der Foucault zeigt mir *hüstel* eine Parabel, die außen durch einen Wulst begrenzt wird und leider nicht bis zum Rand geht.
    Vermessen habe ich mich noch nicht getraut. [:I]


    Der Rand sieht eh in dem Bereich wo noch nicht so recht poliert ist dunkler aus, so dass ich da noch nicht wirklich was zu sagen kann. Der Wulst ist aber nicht zu übersehen. Beim Polieren merke ich, dass ich da über einen Widerstand rubbele was mir sagt, dass es ev. sehr lange mit dem Polieren dauern könnte....


    Wat nu?
    Einfach so weiter machen und hoffen, dass ich am Ende wenn der Rand und die Mitte glänzt die Sphäre sehe oder zielstrebig die schon vorhandene Parabel bearbeiten oder nommaneu zurück zum Karbo 320 oder alles aus dem Fenster schmeißen? [;)]


    ratlose Grüße


    Sabine

  • Hallo, wenn der Spiegel so seltsam auspoliert, stimmt was mit deiner Pechhaut nicht.Du solltest vor dem Polieren immer pressen, das siehst du auch wenn du MoT polierst, wie das Poliermittel sich verteilt, dann solltest du möglichst regellos also ohne Druck polieren, jedenfalls am Anfang.Ich würde einfach mal weiter machen am besten ToT, aber pass auf keinen Druck auf den Rand.
    Gruß Erich

  • Hi Sabine,
    solange Du nicht auspoliert bist, spielt Wulst oder Parabel keine Rolle. Ein blinder Spiegel sieht auch so nichts. Grundsätzlich aber solltest Du Richtung Sphäre arbeiten.


    Wie ist es denn mit dem Auspolieren? Was sagt die Stathis-Skala in der Mitte, bei 70% und am Rand? Die Regeln beim Polieren sind noch die gleichen wie im Feinschliff. Den Spiegel schön unten lassen. Und dem Tool Zeit geben, dass es die Spiegelform annimmt. Gerade am Anfang sind vielleicht mehrere Durchgänge Pressen (warm bzw. kalt) angesagt, bevor es schön gleichmäßig arbeitet (wie ein Radiergummi sollte der Widerstand sich anfühlen). Nach 3h Politur darf man das ja eigentlich nicht mehr erwähnen...


    Die Pechhaut mal überprüfen, wie sie am Rand aussieht. Es sollte nichts überhängen. Lieber am Rand einen halben cm wegschneiden. Das wäre dann ein ca. 90%-Tool. Was Du Wulst nennst, hört sich nach einem Ringbereich kurz vor dem Rand an. Vielleicht arbeitest Du zu regelmäßig? Oder der Spiegel liegt auf einer "gewölbten" Unterlage? Ich würde die Strichführung mal in der Länge und Überhang chaotisch variieren mit Schwerpunkt natürlich neutral bleiben. So mal O-förmig, mal per W dann wieder zentral.


    Bevor du aber nicht anfängst, die Reste-Pits einzeln abzuzählen [:)], würde ich mich nicht allzu sehr beunruhigen lassen.
    Gruß

  • Hi Sabine,


    wie Kalle bereits geschrieben hat, ist die Form im Moment eher Sekundär. Vielmehr ist es wichtig, dass zuerst einmal der Spiegel auspoliert wird. Veränderungen in der Kurve ergeben sich während der gesamten Polierzeit. Also ruhig auspolieren und dann die Kurve ansehen und danach evtl. Gegenmaßnahmen ergreifen.


    PS: Ich wollte bei meinem 16" Projekt auch von Anfang an immer Richtung Sphäre gehen, aber es kam anders. Ich hatte einen abgesunkenen Rand und einen Berg in der Mitte.


    Den Berg bekam ich mit Polieren MOT und viel seitlichen Überhang in den Griff, beim abgesunkenen Rand half bei mir nur die Daumen-Methode.


    Grüße und viel Spaß noch beim Polieren


    Grüße Thomas


    Thomas

  • Hi Zusammen!


    OK, ich werde die Pechhaut pressen und anpassen und dann wieder pressen und anpassen bis et klappt. [:)]


    Ich habe ein etwas fetteres Kreuz in mittennähe was auf einer etwas auseinander gelaufenen Kreuzung resultiert. Ist aufgefüllt.
    Und der Rand ist unsauber abgebröselt. Auch angepasst.


    Danke!


    Grüße


    Sabine

  • Hi Sabine,
    zugelaufene Kanäle solltest Du durchaus wieder freischneiden. Am saubersten unter warmen Wasser entsprechende Keile an den betroffenen Stellen rausschneiden. Es reicht, wenn man das an den Stellen, die zuerst zugelaufen sind, macht. Später, wenn alle Rillen zugelaufen sein sollten, solltest Du eh die Rillen wieder neu verlegen.
    Gruß

  • Hallo Sabine


    vor dem polieren einmal warm anpassen und beim polieren alle 15min 1min kalt pressen reicht, wenn du immer warm presst das ist nicht nötig, würde nur die Rillen zuquetchen, das Pech wird beim polieren von allein etwas weicher.


    Gruß Frank

  • Hallo Sabine,


    ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sich am Anfang des Polierens mehr mit der Pechhaut beschäftigen muss als mit dem Polieren. Ich mache die Rillen übrigens mit Autofußmatte, ich komme damit am besten zurecht. Bei neuer Pechhaut wird die Pechhaut zuerst an den Spiegel angepasst, dann kommt die Matte über den Spiegel und die Pechhaut wird reingedrückt. Immer schön warm, versteht sich. Dann die Pechhaut wieder warm an die Spiegel anpassen. Es braucht zwei oder drei Pressungen, bis die Pechhaut einigermaßen passt. Mit jedem warmen Pressen vor dem Polieren wird es besser. Sind die Rillen dann einmal zugepresst, drücke ich das Pech am Rand etwas nach innen, bevor ich die Pechhaut wieder in die Matte presse. Die Matte muss vorher mit verdünntem Spülmittel benetzt werden.


    Jedenfalls wird die Pechhaut bei mir erst nach einiger Zeit wirklich gut passen, weshalb man nach drei Stunden im Foucault-Tester wohl noch keine Rückschlüsse ziehen kann.


    Viele Grüße



    Oskar

  • Hallo,
    wenn die Pechhaut beim Polieren erst einmal richtig greift, und nicht stellenweise bockt oder wie Aquaplaning rutscht, dann ist sie auch angepasst. Dann würde ich polieren und nicht pressen. Das nur noch am Anfang einer Session und je nach vorangegangener Pause: z.B. 20min kalt, wenn letzte Politur am Vortag, 5min kalt, wenn vorher mal wieder die Pechhaut geschrubbt wurde, warm eigentlich nur nach dem Rillennachziehen oder mehrtägiger Pause. Nach Änderungen an der Geometrie (sprich Rillenschneiden) dauerts dabei am längsten, also mit 5kg Gewicht zusätzlich.
    Gruß

  • Hi!


    Vielen Dank für die Antworen.
    Ich habe die Pechhaut auf dem Spiegel in einer Schüssel Wasser gelagert. Dazwischen dann Frischhaltefolie damit es nicht anklebt.
    Und nu kammt damit das Problem, dass man die Frischhaltefolie nie Blasenfrei auf die Pechhaut bekommt und auf den Spiegel schon garnicht. Resultat, eingedrückte Luftblasen auf der Pechhaut. [B)]


    Mhhhh, so gibt das dann glaube ich niiiiieee einen oder gehen ein paar Blasen auf den Quadraten durch?


    Grüße


    Sabine

  • Hallo Sabine, die blasen machen nichts,das nächste mal gar nicht übereinander lagern, wenn du Frischhaltefolie nimmst kann es sich trotzdem festsaugen.Wenn schon übereinander dann Backpapier und trocken lagern.Oder wenn du Angst vor Kratzern hast, Spiegel, Frischaltefolie, Backpapier, Tool, in der Reihenfolge aber nicht im Wasser. Gruß Erich

  • Lokale "Löcher" in der Pechhaut stören im allgemeinen nicht. Vielleicht, wenn sie alle auf einer Hälfte des Tool sind. Vemeiden läßt sich dies ganz einfach: Tool, Face nach oben in eine Tupperdose ohne irgend etwas drauf. Schuss Wasser dazu - feuchtes Dosen-Klima halt. Vor dem Lagern abbürsten. Man muss dann keine Angst haben, dass einem das Pech wegverdunstet. [:D] Staub ist ein größerer Feind.


    Jetzt wundert mich aber auch nicht, dass so viel vom Pressen die Rede war [;)]
    So ne Folie ist halt dick im Vergleich zur gewünschten Oberflächengenauigkeit.
    Gruß

  • Hallo Kalle! Hallo Erich!


    Ok, dann müsste die Pechhaut jetzt OK sein. [:)]


    Also dann lagere ich die schön feucht und vor und zwischen dem
    Polieren und nachher auch presse ich sie kalt für 20min.
    Richtig?


    Ich hatte gestern nochmal todesmutig 1h poliert.
    Das Glück ist mit die Doofen. [;)]


    Der Wulst ist weg, der Rand und die Mitte kommen politurmäßig.
    In der Mitte habe ich jetzt einen Hügel oder ein Loch.
    Was genau muss ich mir mal genau anschauen. Da die Mitte noch
    nichtso gut poliert ist wohl eher ein Berg.
    Die Höhe hält sich in Grenzen. Das Schöne ist jedenfalls, das es
    wohl sehr sphärennah ausschaut weil es beim Messerreinschieben
    schlagartig abschattet.


    Ich mache jetzt standard weiter TOT bis zum Auspolieren und
    foucaultiere spätestens alle 30min.


    Die Skala konnte ich wegen der Pressorgie noch nicht bestimmen. [:)]


    Grüße


    Sabine

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