Wann ist die Pechhaut verbraucht ?

  • Genau, was oben steht.


    Ich habe mein Schätzchen jetzt schon fast blank, die Rillen in der Pechhaut sind noch zu sehen, die Gitterstruktur habe ich schon einmal nachgebessert ( FliegenGaze ).
    Nun wird das Cerox bräunlich. Liegt wohl am Pech. Also : Ignorieren oder ersetzen ? Und wenn ja, was ?: Die Pchhaut oder das Cerox ?


    EZ

  • Hallo


    na die Pechhaut denke ich wird erneuerungswürdig wenn sie unter 4mm dünn gepresst wurde, je nach Spiegel und Fortschritt und Pechhärte, sonst schruppen, bürsten, sägen...
    Wenn sie mit kratzenden Gegenständen verseucht ist war es das wohl auch.


    Cerox????? ob das die Farbe ändern darf weis ich auch nicht, hatte bis jetzt auch immer rotes, rotbraunes, lachsfarbenes, keiner wusste wohl genau welche Sorte.


    Gruß Frank

  • Hallo, ich nehme ab und zu eine Messingbürste ( kein Stahl)und schrubbe die Pechhaut unter fliesendem kaltem Wasser ab, danach sieht die Pechhaut aus wie neu.Sie sollte aber wie Frank sagte, inzwischen nichtzu dünn sein.
    Gruß Erich

  • Hallo,
    bei mir wird nur die erste Charge nach dem Warmpressen/"Kanäle schneiden" ein bischen braun. Ich führe das auf feinste Reste des Pechs zurück. Das passiert auch, wenn man das Fliegengitter beim pressen dazwischen hat. Beim Ablösen reisst es dann feine Partikel locker.

    Ich nehme an, dass die Haut bei Dir noch recht frisch (Alter wird noch in Tagen gemessen) ist. Dann liegt es eher daran, dass Du das Ceri zu lange auf der Haut läßt. Man sollte die Haut regelmäßig abbürsten (Handbürste sollte es tun) und abwaschen und das Ceri wieder frisch aufpinseln.
    Wenn die Rillen schon wieder platt sind, muss man die Pechhaut halt erneuern, sprich: Aber in eine Schale heißes Wasser, neue Rillen schneiden/drücken, warm pressen etc..
    Und natürlich möglichst nicht nachts auf dem Spiegel lassen, sondern verschlossen in einer Tupperdose o.ä. Vielleicht haben andere bessere Tipps.
    Grüße

  • Huch !


    Ich hab' vergessen, den Spiegel heute aus der Pressung zu nehmen. Hoffentlich ist er nicht morgen festgesaugt. Aber es sind nur 2 kg drauf.


    Jedenfalls Danke für die Tipps, ich werde mal was schrubben. Im "Teleskop für Jedermann" steht, dass das Cerox sich nicht verbraucht, man müsse es nur hin und wieder aus den Rillen wieder auf die Haut kehren .....


    Ist das eigentlich normal, dass der Spiegel schon nach 15 Minuten Pechhaut glänzt ?


    EZ

  • So, erstmal vielen Dank für eure Tipps !
    Ich habe gestern, nachdem der Spiegel wirklich blank ist ( aber noch nicht auspoliert ), den ersten Focoult- Test durchgeführt.


    Wenn mich nicht alles täuscht, sehe ich bereits eine topfplane Ebene.


    Leider stellt sich da für mich die nächste Frage : Wie klein muss das Pinhole der Lichtquelle sein, um hinreichend genaue Beurteilungen zu machen ?


    Ich verwende z.Zt. eine blaue Micro-LED von Philipps ( quadratisch, Kantenlänge etwa 0,1 - 0,3 mm , planes Gehäusefenster ).


    Ich sehe Schlieren, die wohl aufsteigende Wärme eines darunter befindlichen Steckers für meinen PC ist. Ist das ein Hinweis auf ausreichende Genauigkeit ?


    MfG EZ

  • Hallo EZ,
    verstehe ich das richtig, dass Du Deine LED mittels einer Lochblende abblendest?
    Klassisch z.B. Alu-Jughurd-Deckel per Stecknadel auf Glasplatte angestochen, vor die LED gebracht?
    Denk daran, dass Du dann immer noch eine Messerklinge vor das Auge des Betrachters (oder Kamera) setzen musst. Genau dann, wenn Du in der Kugelmitte bist, reicht praktisch eine Berührung der Klinge, damit der ganze - hoffentlich sphärische - Spiegel hell oder dunkel wird. Jeder Oberflächenfehler leuchtet dann aus dem schattigen Spiegel auf oder bleibt im hellen Spiegel dunkel, je nachdem ob der Fehler die Brennweite verkürzt oder verlängert.
    Ausführlich wird es hier z.B. beschrieben (allerdings in Englisch)
    http://www.atmsite.org/contrib/Harbour/Foucault.html


    Ohne Messerschneide hast Du nur eine besonders aufwendige Art des Taschenlampentests, ohne mit dieser Wackeln zu können. [;)]

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