8" Erstlingswerk (Foucault Test, wie?)

  • Hallo Karre


    Druck deswegen also
    das mit dem Druck solltest du sein lassen, ich würde jetzt die Pechhaut gut anpassen und erst mal TOT und MOT im Wechsel und nach einer halben Stunde nachsehen ob die Differenz Innen Außen flacher wird, kein Druck, der macht weder gute Form noch gute Fläche, ist eher was wenn man keine andere Lösung findet.


    Die meisten machen vor Angst gar kein TOT und du noch mit Druck auf den Rand [:D} da kann man mal sehen was Glas aushält


    Gruß frank

  • Hi EZ,
    als ich damals die Skizze malte, habe ich gar nicht daran gedacht, dass jemand mit rechter Klinge ein Problem haben könnte. In England u.a. Ländern haben die das Lenkrad auch auf der anderen Seite, und es geht. [:D]
    Wenn anhand der Skizze auch nur bei Einem "der Groschen fällt" warum der Schatten einmal auf der Klingenseite ist, ein andermal Gegenüber liegt, bin ich ja schon zufrieden.


    Die Eselsbrücke lautet: Kreuzt der Schatten vor dem Spiegel, bist Du außerhalb des Krümmungsradius und der Schatten liegt gegenüber der Klinge. "Der Tester ist zu weit weg, der Schatten hat Platz zu hüpfen."
    Es ist die gleiche Logik wie beim Messen des Krümmungsradius mit dem sog. Taschenlampentest.
    Gruß


    PS: Ich versuche inzwischen auch nicht von rechten oder linken Schatten zu sprechen, sondern von Klingenseite oder Gegenseite. Das macht die Sache eindeutiger.

  • Im Prinzip stimme ich euch zu, nur wird aus einem Hügel eben gerade kein Loch ( FrankH ) !
    Da es sich um einen Schattentest handelt, muss man dann die Resultate auch so sehen, als käme das Licht von der anderen Seite.


    Und wie FrankH eindrucksvoll beschrieben hat : Schon ist aus einem Hügel für den ( unbedarften Betrachter ) ein Loch geworden und er poliert in die falsche Richtung, um eine Sphäre zu erhalten.


    So leicht, wie ihr es euch macht, ist es leider nicht, es kann erhebliche Probleme bereiten, wenn man sich mit Focoults Methode nur oberflächlich befasst hat. Ich weise deshalb nochmals eidringlich auf den von ADA weiter oben erwähnten Link hin.


    E.Z.

  • Hallo


    =>EZ hast recht rar irgendwie unklar formoliert, so wie doppelte verneinung


    Loch, Berg, links, rechts
    ja nur aus einem Bild wo man weder weiß ob die Schneide vor oder nach dem Focus ist oder links oder rechts kann man nur pokern was man sieht


    allerdings ist die Position der Schneide wenn man die Schattengrenze sieht, ein Teil des Spiegels die Schatten noch auf der anderen Seite hat, sicher zwichen dem ROC der kürzesten und dem ROC der längsten Zone ist. Der Schatten einer Zone mit längerer Brennweite als die Position der Schneide ist immer auf der Seite wo die Schneide ist.


    besser ist, mal mit Maske messen, in ein Programm eintragen, das wird dann hoffentlich bestätigen was man gesehen haben will, oder man überdenkt seine Sichtweise. Allein wennman die Verschiebung der Schatten selbst sieht wenn man die Schneide verschiebt versteht man die Funktion meist besser als man es mit Worten erklären kann.
    Man mißt auch nur die Schnittweitendifferenz, das ist einfacher und mit Maske gibt es da gar keinen Platz für wilde Spekulationen, wenn man nicht + und - vertauscht kann man da nichts falsch machen.


    Gruß Frank

  • Fank,
    +/- vertauschen auf der Skala. Ist mir auch schon mal passiert.
    Meine Skale hatte ich damals falsch herum aufgeklebt. Seitdem lese ich die Werte nur ab und normalisiere sie mit einer Exceltabelle (innere Zone auf 0 setzen und Vorzeichen korrigieren).
    Gruß

  • Also ich mach's mit 'ner digitalen Schieblehre vom Aldi.


    Da brauch' ich nichts umzurechnen, es zeigt auf 1/100'mm genau an und man kann es auf jeder Position einnullen. Feddich !


    Natürlich schubst man die Klinge mehrfach über die COC, damit man über die Mittelung bessere Ergebnisse erzielt.


    Festgehalten durch ein stabiles Dreibein mit Zwingenfassung ( Laserwasserwaage, Plus ). Das Ganze hat nichtmal 24 Euronen gekostet und klappt.
    Was will man mehr ?


    E.Z., der gerade seine Pechhaut gegossen hat und nun wartet, dass der Spiegel sich setzt ....

  • Hallo


    ich verwende meins schon seit 9 Monaten, habe noch 1/4 Liter, trinken kann man das sowieso nicht dem Poliemittel geht es bis jetzt gut, das Wasser ? weis ich nicht.


    Gruß Frank

  • Hallo,
    natürlich mit Karres Zustimmung will ich hier mal die aktuellsten Bilder aus den "Sphärenzaubereien" einstellen. [:)]


    Karre schrieb mir per Email:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...
    Die pechhaut läuft gut - soweit ich das beurteilen kann. Nach dem Beaufschlagen mit Poliermittel und Befeuchten "schwimmt" sie einige Hübe lang, doch dann greift sie recht gut und gleichmäßig. Beim ersten mal Polieren wars so - im Wechsel - geschwommen und dann fast angepappt.
    ...
    Es waren maximal 1/3 Überhang. W-förmige Striche (TOT), wie auch schon beim Schleifen,hatte ich das tool immer leicht kreisend bewegt und bin dabei noch ständig um meinen Arbeitstisch gelaufen. (alles hat sich gedreht :) )
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Die Bilder sind alle mit einer Schnittweite von 0,5mm zueinander. Der RoC liegt bei ca. 3640mm. Bei der Beurteilung tue ich mich vor allem, was die Randzone abgelangt, noch ein bisschen schwer. Daher möchte <s>ich</s> Karre auch Eure Meinung wissen. Mehr sieht schließlich mehr.
    Ein Übriges sind die vermaledeiten Luftschlieren. Aber das kann nur besser werden, wenn Karre aus Hartschaumplatten die letzten 2m vor dem Spiegelhalter beruhigt.
    Eure Kommentare sind jederzeit willkommen.


    Grüße

  • Hallo


    wenn das wirklich nur Luftschlieren sind ist die Sphäre bis auf den Rand siche gut genug zum parabolisieren,
    wenn du schon Tot mit leichtem Überhang und ohne Druck poliert hast, was eigentlich gut gegen hängenden Rand ist, was oll man dann noch vorschlagen
    natürlich gibt es noch gemeine Methoden den Rand einzuholen, sollte man aber wirklich erst messen ob das sein muß, man könnte eine Maske machen , die vom Rand aus 3 ca. 8mm breite Zonen hat um genau den Rand zu erfassen. Wenn der in die Parabel passt oder noch unterkorigiert ist gehts weiter zum parabolisieren. Wenn er zu weit abgesunken ist die Daumenmethode in Kombi mit TOT strichen mit ca. 20% Überhang.


    Es gibt noch den Test mit dem Spachtel vor dem Spiegel und Ronchi, geben aber beide keine Messwerte aus


    Gruß Frank

  • Hallo


    ja genau die, in deinem jetigem Fall geht es aber nur um den Randbereich, dafür 3 Randnahe Zonen die nicht zu schmal sind (sonst erkennt man nichts, unter die gegenüberliegenden Zonenfelder würde die Schattengrenze liegen, die felder sehen dann gleich hell aus wenn du ie Schneide reindrehst werden sie auch gleichzeitig schwarz, das ist eben der Trick der Schnittweitenmessung, du must mehrfach messen damit man einen Mittelwert pro Zone Bilden kann (kann man auch das Programm machen lassen)


    Gruß Frank

  • So, nun hatte ich meinen ersten Focoult-Test und mir läuft alles zu glatt - da kann etwas nicht stimmen !


    Daher hier, wie in einem anderen Thread auch die Frage, wei gross die Pinhole für den Test sein muss ( oder darf ), um vernünftige Ergebnise zu bekommen.


    Ich verwende eine blaue Micro-LED ( emittierende Fläche quadratisch, Kantenlänge etwa 0,1 - 0,3 mm )..
    EZ

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich verwende eine blaue Micro-LED ( emittierende Fläche quadratisch, Kantenlänge etwa 0,1 - 0,3 mm )..
    EZ
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo


    die höhe begrenzt fehler der klingen Ausrichtung, könnte ja oben leicht näher am Spiegel sein als unten bei 0,3mm Spaltlänge ist der mögliche fehler sicher im 1/100 Bereich wenn man nicht alles ganz krum und schief hat. die Breite ist wohl am ende nicht wichtiger als bei Slitless, solange alle Schneiden parallel sind kein Problem


    Gruß Frank

  • Vielen Dank. Ich meinte das zwar etwas anders, nämlich dass die Kantenlänge des Quadrats nicht eindeutig besimmbar ist, weil es in Polyester eingebettet ist, aber ich mach' mal ein feineres Loch und guck' dann nochmal.


    E.Z.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Karre</i>
    <br />Hallo,


    ist die genaue Höhe der LED die auf den Spiegel scheint sehr wichtig bzw. innerhalb welcher Toleranz sollte die sein? (beim "spaltlosen Tester")


    Gruß Karre
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo


    wenn du beim Slitles mit dem Auge an der maessschneide hoch und runter gehst darf dabei die Schttengrenze nicht wandern, es kann sein das die Schneide schräg steht, aber auch das oben andr Schneide der Abstand zum Spiegel ein anderer ist wie unten, das minimiert sich um so weniger hoch die Lichtquelle ist.


    ein Punkt würde ich trotzdem vermeiden, man bekommt dann sozusagen eine zu kleine AP und sieht alles Mögliche blos nicht mehr den Spiegel.


    Gruß Frank

  • Hallo,
    ich versuche die Probleme mit der Optimierung eines Foucaulttesters mal anhand einer Skizze:


    In Bild 1 ist die Ausrichtung richtig und in Bild 2 sitzt der Spiegel falsch.
    Dennoch verbleibt in Bild 1 ein (sehr kleiner) Restfehler, da die opt. Achse ja zwischen LED und Auge sitzt. Die Art des Fehlers habe ich in der unteren Skizze etwas übertrieben dargestellt. Zum Tragen kommt dieser Fehler natürlich besonders, wenn der Spiegel nicht auf gleicher Höhe sitzt. Die Auswirkung ist ein Unschärfebereich, der nicht mehr besser vermessen werden kann (kurz gesagt: eine stumpfe Klinge), mit Kontrastverlust an den Schattengrenzen. Korresponiderend hat man auch ein "stumpfes Auge".


    Darüber hinaus ergibt sich in Bild 1 noch ein weiterer (kleiner) Restfehler: Sowohl Auge als auch LED sitzen nicht auf der opt. Achse, der Spiegel zeigt deshalb einen Astigmatismus an, den er in Wirklichkeit nicht hat. Ein Kunststück allerdings ihn zu sehen [:)].


    Verringern lassen sich diese Fehler folgendermaßen:
    Auge und LED sollten möglichs nahe beieinander liegen (ein kurzes Messer soll es sein)
    Die LED schmaler machen. (Ich hatte damit bisher allerdings keine Probleme und nutze ein 5mm Superhelle LED). Andere bauen sich auch mal eine Punktlichtquelle.


    PS: Bei Spiegeln, die langsamer als f/5 sind, dürften diese Fehler eher akademischer Natur sein. Also keine Beunruhigung.
    Gruß

  • &gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;&gt;Bei Spiegeln, die langsamer als f/5 sind&lt;&lt;&lt;&lt;&lt;&lt;&lt;


    wieso : Muss man die jetzt auch noch werfen ? [:D]


    Aber Schurz beiseite : Ich habe eine Pinhole davorgemacht und sehe jetzt auch die Focoult-Bilder des Spiegels.
    Leider zeigt jener jetzt schon die Donut- Form, obwohl er noch nicht auspoliert ist.
    Abe jetzt kann ich also nur noch etwas verschlechtern, das ich nachträglich wieder korrgieren muss ...


    E.Z.

  • Hi EZ,
    erst auspolieren, vorzugsweise ToT, Striche nicht zu lang, etwas Chaos einbauen. Sind die Pits dann erst mal verschwunden (und keine Kratzer hinzugekommen [:D]), dann kann man sich immer noch Sorgen um die Form machen. Solange bei den provisiorischen Test-Übungen die Kugelradien der Mitte und des Randes im (Sub-)milimeterbereich sind, einfach weiter schrubben. Nur, wenn da schon ein cm zusammenkommt an Brennweitendifferenz (sorry, Radiendifferenz) würde ich mir Gedanken machen, was falsch läuft. Die einzige Entschuldigung, die man für vorzeitige Foucaulttests gelten lassen darf: Man will den Einfluss seiner Strichführung kennenlernen und den Tester auf Funktion prüfen. Ansonsten, weiss nix, machts nix.
    Gruß

  • Hallo,
    erstmal danke für die hilfreichen Infos. Kalle, Frank, E.Z. usw.
    könnt ihr zu diesen Bildern etwas sagen? Kürzlich hatte ich mal 15 min MOT poliert – das war eindeutig zu lange[:(]. In der Mitte war dann irgendwie so eine Mulde mit ca. 90 mm Durchmesser.
    In drei Polierabschitten mit je ca. 15 min TOT und ca. ¼ Überhang siehts jetzt so aus. Der Rand ist auf ca. 15 mm Breite noch nicht auspoliert.


    Die senkrechten Schatten schimmern vom Hintergrund durch. Die Bilder sind im Abstand von je genau 0,50 mm. Der Abstand von Messerschneide und „Spiegel“ ist beim ersten Bild 3668,50mm + /- 0,5mm.

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