8" Erstlingswerk (Foucault Test, wie?)

  • Hallo zusammen,
    ich bin Karre und bin ganz neu hier. ich bearbeite derzeit einen
    8-Zöller. Es soll ein f/9 werden (bin jetzt bei ca. f/8,8. Bin schon beim polieren und möchte mit dem Foucault-Tester die Sphäre testen. Könnt ihr mir da Tipps geben?



    <font color="red"><font size="1">Betreff "Erstlingswerk" ergänzt, damit man später besser zum Thema findet. Stathis</font id="size1"></font id="red">

  • Hallo Karre


    ist mal eine nur text-Mitteilung


    kucken wir doch erst mal was du hast
    dazu bauen wir dir einen Tester
    nimmst du ein großes Brett ca. 30x50cm
    parallel zur der 30cm langen Seite klebst du ein Rohr an (heizklebepistile? kannst auch Nagelschellen nehmen) ca 10-16mm Durchmesser, gerade muß es sein und vercromt oder Eloxiert wäre nicht schlecht
    dann sägst,feilst du in zwei 30x15x8 Hartpapierstücken (oderähnlich gut auf dem Rohr gleitendem) jeweils eine Dreieck als Prismaenführung rein und klebst das unter ein ca. 25x15cm Brett auch da am Rand. Am gegenüberliegenden Rand eine Einschlagmutter mit einer Schraube um die Schneide mal einschwenken zu können. In der Nahe der Führung einen Nagel oder Stift der soll geschoben werden von einem Hebel auf der Grundplatte der idealerweise ein Verhältnis von 1:10 hat, das heist 10x so weit weg wie der Abstand Des Stiftes am Schlitte zum Kipppunkt des hebels ist muß ein Stahllineal angklebt werden, am Ende des hebels sollte eine Plastescheibe sitzen in die der Ablesestrich eingeritzt ist.
    Auf den Schlitten baust du etwas wo du in geeigneter Höhe eine Plangeschliffene LED mit einer messerschneide davor als Slitlesstester funktioniert. Damit kannst du gut auf 5/100 genau messen, das reicht eine Weile vor.
    Einfacher und kostengünstiger geht es wirklich nicht, mit sowas habe ich schon 6" f/5 gemacht, war aber schon die grenze von dem mit blosem Auge machbarem, solltest so bauen das du ein Hilfsfernrohr später noch anbauen kannst, bei f/7 geht es noch gut ohne.


    kannst du dem folgen? ist recht einfach und kostensparend.


    Viel Spaß


    Gruß Frank

  • Hallo Frank, du meinst doch nicht wirklich, das Jemand der Beschreibung folgen kann ? :)
    Hallo Karre wenn du den Tester erst bauen musst, schau mal mit Google im Internet oder kauf dir Martys Buch.Lies erst mal alles durch und wenn du dann zu einzelnen Teilen Fragen hast, frag noch einmal nach.
    Gruß Erich

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mesiahs</i>
    <br />Hallo Frank, du meinst doch nicht wirklich, das Jemand der Beschreibung folgen kann ? :)
    Hallo Karre wenn du den Tester erst bauen musst, schau mal mit Google im Internet oder kauf dir Martys Buch.Lies erst mal alles durch und wenn du dann zu einzelnen Teilen Fragen hast, frag noch einmal nach.
    Gruß Erich
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    hallo


    da kommt mir eine ganz hervorragende Idee,
    schreibe doch einen Aufsatz über 5 verschiedene Foucaulttesteraufbauten und trage die Informationen wie üblich zusammen, das hilft am meisten und macht dich zum Experten.


    ist jetzt kein Witz und nicht böse gemeint, das klappt garantiert so am besten, weil das Verständnis für die Funktionsweise gleich mitkommt so das der Aufbau auch was nützt. Vorher würde ich mir aber noch die L-M-Analyse ansehen wie genau ich bei dekm geplantem Spiegel messen können muß


    Gruß Frank

  • Moin Karl-Heinz,


    willkommen hier an Board!


    Frank schreibt:
    &gt; schreibe doch einen Aufsatz über 5 verschiedene Foucaulttesteraufbauten


    spitzenmäßige Idee, vergiss nicht die Ergebnisse im AtmWiki zu hinterlassen!
    Auf jeden Fall findest du dort jetzt schon etliche nützliche Links:
    http://www.otterstedt.de/wiki/index.php/Foucault_Tester


    Wenn du des Englischen mächtig bist empfehle ich den fünften Link von
    den "Springfield Telescope Makers" (Stellafane), das ist so etwas wie
    der Standard Slitless Foucoult Tester. So einen Ähnlichen hatte ich mir
    auch gebaut und ich bin immer noch weitgehend zufrieden damit.


    Ciao, Heiner

  • Hallo Frank, Erich und Heiner,
    vielen dank für eure Tipps. Einen tester hab ich natürlich
    schon. Ich hab mir von Stathis Kafalis das Grundmaterial zum
    Spiegelschleifen und die DVD besorgt. (Für mich ne super Sache)
    Jetzt hätt ich gerne noch ein Bild von meinem Tester dazugefügt,
    doch das kann ich leider auch noch nicht.
    sorry, dass ich mich in meiner ersten Frage nicht deutlich
    genug ausgedrückt habe. Ich möchte nicht unverschämt sein,
    denn jetzt wäre der Tipp schön, wie ich die Sphäre mit dem
    Tester testen kann?


    Danke nochmal an euch alle. MfG Karre

  • Hallo Karl Heinz,


    schön, dich hier zu lesen. Es ist ja unglaublich, wieviel Leute hier im Forum ihren Spiegel Werdegang vorstellen - klasse.


    Einige Beispiele für spaltlose Focaulttester habe ich auch auf meiner Site zusammengestellt:
    http://www.stathis-firstlight.…gelschleifen/foucault.htm
    Diese sind einfach zu bauen und bringen mit den heutigen superhellen LEDs helle kontrastreiche Foucaultbilder.


    Zur Theorie (in Englisch, aber auch mit rudimentären Grundkenntnissen müssten die schönen Zeichnungen verständlich sein):
    http://www.atmsite.org/contrib/Harbour/Foucault.html


    Wenn du den Spalt + Messerschneide genau im Krümmungsmittelpunkt hast und der Spiegel genau sphärisch ist, verdunkelet sich das Bild beim Reinfahren der Messerschneide in den Strahlengang gleichmäßig über die gesamte Spiegelfläche. Wenn er nicht sphärisch ist dunkeln einige Bereiche früher ab als andere.


    Baue einen und spiele damit etwas rum, dann wird einiges klarer.

  • Hallo


    ich dachte wir fangen bei null an [:)] ist natürlich leichter den tester zu bauen weil man weis wie er funktioniert als mit einem stur abgekupferten ohne vorkenntnisse messen zu Können.


    zu dem was Stathis schreibt kann man noch was hinzufügen, bei guter Sphäre ist das reinschwenken oft sehr wckelig, dann flackert das ganze Spiegelabbild heftig, auch ist es der Punkt wo man jede Luftbewegrng vor dem Spiegel sieht, und wenn du mal die flache hand auf dem Spiegel hattest sieht man da berge von der thermischen Ausdehnung, alles nichts wichtiges das man nicht sehen will aber doch recht häufig mit auftritt.


    Kalle hat dzu was schönes gemalt

    in dem Tread noch mit Erklärung
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=33401


    Dann ist wichtiger noch wie eine ganz genaue Sphäre den Rand zu beurteilen, Linealtest, gerne auch Ronchitest, eine Maske solltest du für den Notfall auch haben, da kann man schön die Werte in FoucaulttestAnalysis eingeben und neben der Entwicklung der Fläche auch seine Heilanwendung prima mitprotokollieren, falls mal ein Fehler sx auftaucht kann man zurückblättern wie man den geschafft hat.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank, zu deiner Antwort auf meinen Beitrag,ich finde deine Beschreibung war wirklich zu kompliziert,vielleicht kannst du es dir gut vorstellen oder jemand der schon einen Tester gebaut hat , aber bestimmt keiner der so etwas vorher noch nicht gesehen hat.
    Es war weder überheblich noch böse gemeint.
    Gruß Erich

  • Hallo Erich


    das meine ich auch nicht rausgelesen zu haben, wenn du aus der Beschreibung schlau wirst, wird dir auffallen das der Tester mächtig aus der Norm ist, deshalb ist wichtig das man indem Fall verständnis für das Funktionsprinzip aufbringen und sich damit anfraunden kann, da hilft auch kein Bild, wenn nicht ist es in der Tat besser etwas bewährtes nachzubauen, was aber das verstehen des Funktionsprinzips nicht unbedingt miterschliest.
    Bei 8" f/9 sind die Anforderungen an den Tester sehr gering, eine Meßuhr extra anzuschaffen wäre da nicht sinnvoll, es steht ja noch nicht fest ob der Spaß beim parabolisieren nicht plötzlich verloren geht und nichts mehr nachkommt.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank Erich und Stathis Kafalis,


    jetzt klappts schon besser. Am Werkzeug mangelt es nicht, am handwerklichen geschick (denk ich) auch nicht.
    Am Verständnis jedoch noch deutlich. Ein Sphärometer hab ich mir passend zu meiner Meßuhr gedreht.
    Irgendwie mag ich auf dem bereits sehr schön glänzenden "Spiegel" keine Kratzer machen, deshalb möchte
    ich dieses Werkzeug nicht mehr zum Einsatz bringen.
    Wenn ich die Messerschneide des Foucaulttester langsam über die LED schiebe, verdunkelt der "Spiegel" eher vom Rand in die Mitte.


    Vielen Dank
    Gruß Karre

  • Hallo


    du must dir das mal vorstellen, wenns hilft selber aufmalen, das licht kommt aus einem Punkt (stimmt bei slitless nicht aber ist besser überschaubar)im Radius der Kugel geht auf den Spiegel und fällt in sich zurück, na da sieht man nichts deswegen lassen wir den Punkt etwas höher zurückkommen damit wir mit der Schneide drankommen, vor dem Punkt zum spiegel hin ist links noch links und rechts rechts, hinter dem Punkt ist links rechts und rechts links (die Strahlen kreuzen sich in dem Punkt des Radius), wenn der Schatten also von der Seite den Spiegel verdunkelt von der du die Schneide reinschiebst bist du noch zu nah am Spiegel mit der Schneide, kommt der Schatten von der anderen Seite wie die Schneide bist du zu weit weg.


    ist nicht üblich die LED vor die Schneide zu schieben, die Schneide deckt die LED immer halb ab möglichst dicht vor dem Plangeschliffenem und wird zusammen verschoben, jedenfalls bei der einfachen Slitlessvariante, du mußt dann auch drauf achten das du in den Auswertprogrammen bewegte Lichtquelle angibst. Dank Meßuhr hast du damit keinen Nachteil gegenüber fester Lichtquelle.


    Gruß Frank

  • Hallo Stathis,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zur Theorie (in Englisch, aber auch mit rudimentären Grundkenntnissen müssten die schönen Zeichnungen verständlich sein):
    http://www.atmsite.org/contrib/Harbour/Foucault.html
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    danke für diesen Link. Das verstehe sogar ich. Ist sehr hilfreich zum grundsätzlichen Verständnis der Funktion eines Foucault-Testers.



    Gruß


    Karl

  • Hallo Karl Heinz,
    Die halb von der Klinge abgedeckte LED bilden eine Einheit (der Einfachheit halber steht die Klinge senkrecht). Da sollte man zueinander während des Messens nichts mehr verschieben. Was verschoben werden soll, ist der Tester, und zwar einmal entlang der opt. Achse des Spiegel (zum Spiegel hin oder weg) und einmal (der Einfachheit halber) quer dazu. Die Verschiebung des Testers entlang der opt. Achse sollte so konstruiert sein, dass man dies auch auf ein zehntel (oder hundertsel) mm messen kann. Querab sollte es ebenfalls sehr feinfühlig sein, ohne es allerdings messen zu müssen, da reicht eine Stellschraube, die einen Kippmechanismus kontrolliert.
    Eine Höhenjustage ist dagegen nicht so wichtig (da reicht ein Bierdeckel unterm Tester), es lohnt sich eher eine Stellschraube in der Spiegelhalterung, um den Spiegel zum Tester feinfühlig zu kippen, bis der Brennpunkt knapp über der LED im "Guckloch" erscheint (Justierhilfe). Ganz nebenbei, die LED sollte möglichst knapp unterm Guckloch sitzen, so dass ihr Licht und die Reflexion fast aufeinander zu liegen kommen.
    Durch Verschieben entlang der opt. Achse ermittelt man die Brennweite (gleichbedeutend zum Kugelradius bei einem Kugelspiegel). Die Querab-Verschiebung ist eine Justierhilfe, damit der von der LED/Messerklinge aufgebaute Schattenrand vom Spiegel wieder genau auf die Klinge zurückgeworfen wird (eine Frage der Helligkeit des Schattens also, wenn er knapp neben der Kante im Guckloch erscheint).
    Ist man mehr als ein paar mm vom Brennpunkt entfernt, erscheint im Guckloch ein senkrechter Schatten der Messerklinge (was auch sonst). Erst im Brennpunkt wirds interessant und die "schönen Bildchen" entstehen. Die Deutung der Bildchen ist eine andere Sache.
    Beim ersten Mal hat es bei mir über eine halbe Stunde gedauert, bis ich Spiegel und Tester so aufeinander ausgerichtet hatte, dass was zu erkennen war.
    Aber im Prinzip ist der Foucault-Tester nichts anderes wie der Taschenlampentest: "man wackelt so lange herum, bis man nicht mehr erkennen kann, ob der Schatten rechts oder links ist" und weiß, das ist die Kugelmitte. Später beim Parabolisieren stellt man sich den Spiegel als aus mehreren Kugeln zusammengesetzt vor (ähnlich einer Fresnell-Linse im Leuchtturm) und misst jede einzelne diese Kugeln (man nennt es dann auch Zonen) separat aus. Erst aus den Unterschieden in den Brennweiten dieser Zonen errechnet man die Parabel mittels FigureXP oder "Foucault Test Analysis"; dafür auch die zehntel/hundertsel Millimeter.
    Das Bild oben (in Franks Posting) erklärt nun nur, wie der Schatten erscheint, wenn man einmal noch innerhalb der Brennweite ist bzw. weiter weg ist. (Wie bei der Taschenlampe: Der Reflex wandert mit oder entgegen der auf-und-ab-Handbewegung).
    Gruß


    PS: Wenn der Spiegel schon poliert wird, dann lass bloß die Finger vom Sphärometer - höchste Kratzgefahr. Wir bewegen uns jetzt im Nanometerbereich, weit jenseits der Messgenauigkeit des Sphärometers.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Durch Verschieben entlang der opt. Achse ermittelt man die Brennweite (gleichbedeutend zum Kugelradius bei einem Kugelspiegel).
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    [:D][:D][:D]
    Brennweite ist halber Kugelradius, zumindest für Newtonspiegel, jetzt bloß nicht das Karbo rausholen


    den Brennpunkt hast du schon fast gefunden wenn der Halbmond der Lichtquelle oben auf der Messerschneide knackscharf ist, dann sind es nur noch die 1/10 vom Schliff der Schneide.


    Gruß Frank

  • Frank,
    Du hast ja recht. Mein Fehler, da war ich zu schnell: Also man ersetze Brennweite mit RoC (Radius of Curvature, zu deutsch: Kugelradius).
    Für die Messung per Foucault-Tester ist es nur der konkrete Brennpunkt, da das Licht nicht aus dem Unendlichen kommt, sondern von der LED in der Kugelmitte abgestrahlt wird.


    An alle: Vorsicht mit den Begriffen [:)]
    Gerne verwechselt werden Brennweite/RoC, Radius/Durchmesser des Spiegels in den Formeln in Martins Buch oder "feste Lichtquelle"/"bewegte Lichtquelle" des Foucault-Testers


    (Faustregel: Die Tester mit einer Klinge sind immer mit bewegter Quelle: LED und Messerkante werden entlang opt. Achse zur RoC-Bestimmung verschoben. Bei fester Lichtquelle steht diese nicht auf dem Schlitten, sondern ist fest auf der Basis des Testers angebracht und hat eine eigene Klinge. Der Schlitten muss dan praktisch die doppelten Wegstrecken zurücklegen, um das gleiche Ergebnis zu produzieren. Näherungsweise gilt: Es kommt auf die Gesamtlänge der vom Licht zurückgelegten Strecke an: Hin zum Spiegel und wieder zurück.)

  • Hier ein paar Bilder vom Tester von Karl Heinz (ausgeschnitten und verkleinert), die ich für ihn hochgeladen habe:





    Der Tester sieht gut aus. Beim Testbild sehe ich aber nur die ausgeleuchtete Spiegelfäche. Du musst nun die Messerschneide in den Strahlengang einführen wie oben die Jungs schon beschrieben haben. Wenn er total sphärisch ist, wird es so aussehen wie im Bild, wenn die Schneide genau im Krümmungsmittelpunkt ist. Vielleicht ist er ja total sphärisch, dann wundert man sich dass man nichts auffälliges sieht.


    Du kannst auch mit dem poliermittelgetränkten Daumen 20-30 Mal kräftig an einer Stelle des Spiegels außerhalb der Mitte hin und her rubbeln. Man sieht im Foucault den so entstandennen Graben als Schattenwurf. Somit kriegt man ein Gefühl, wie empfindlich Foucault ist. Keine Sorge, der Graben geht nach einer Stunde Politur wieder weg.

  • Hallo


    das bild der Kamera kann gar nicht anders aussehen, das Objektiv miß auch halb hinter die Schneide, und im richtigem Abstand zur Schneide , und richtig ausgherichtet....
    bau die erst mal ab und versuche es mit dem Auge, das muß wohl so dicht an die schneide das der himter der Klinge sich wieder audweitende Lichtstrahl im Durchmesser nicht größer ist als die Pupille, ist nur ein Anhaltspunkt.
    Wenn du da was siehst kannst du die Kamera von Hand hinter halten um die optimale Position in etwa zu finden, bei 8" f/9 kann man aber sehr angenehm und genau noch ohne Kamera messen, ein paar Schnappschüße zum Zonenhiervorzeigen schafft man auch ohne Halter.
    Falls du wirklich eine Knallsühäre hast, dann sorge doch für schlechtes Seeing [:)] das müsste dann sehr vollflächig mit gutem Kontrast stören, auch Hand auflegen (Verformung durch Wärme)müsste man dann schon sehen.


    Wenn ganz alle Stränge reißen, machst du mit einer 2. Schneide einen Spalt und druchst dir ein Ronchigitter auf Folie, um so mehr Linien du siehst um so weiter bist du vom ROC weg, um so paraleller die Linien sind um so besser die Sphäre, wenn du nur noch eine linie siehst weil dein Gitter zu grob ist bist du dem Roc schon nah und kannst die linie als Schneide mißbrauchen, das ist nicht schön aber hilft, wenn du dann einmal dies Foucault-Schattenspiele gesehen hast wird es auch mit dem normalen Aufbau dersicher besser funzt klappen.


    Gruß Frank

  • Hallo,
    ich poste mal 3 der Testbilder, die ich von Karl Heinz per Email erhalten habe:





    Der Tester und die korrigierte Kameraposition funktionieren offensichtlich. Leider fehlen Angaben über die Schnittweitendifferenzen zwischen den Bildaufnahmen, sonst könnte ich was dazu sagen, ob die Form bereits passt. (Klinge sitzt rechts, wie auf dem Foto vom Tester erkennbar)


    Ich denke, Du bist auf dem richtigen Weg, Karre. Bist Du schon auspoliert? Wenn nicht, dann fürs erste ToT weiterpolieren.


    Viele Grüße

  • Hallo


    das sieht gar nicht mal schlecht aus, visuell ist der Parabelschatten bei f/9 kaum erkennbar, den Kontrast der Kamera kann man aber nicht mit dem Auge vergleichen. In der Mitte ist irgend was das nicht ganz zum Rest passt, ein Hauch von Berg, wenn auspoliert und die Maße stimmen aber nicht wichtiger als man es sieht.
    na da steht dem erfolgreichen Messen wohl nichts mehr im Weg.


    Wenn ich jetzt frech behaupte dein 1.Bild (was Stathis eingestellt hat) ist eine Messung der Reflexion der Fläche ist der Rand wohl noch nicht ganz auspoliert.
    wenn du viet Mot poliert hast passt unpolierter Rand (hängt in der entwicklung hinterher) und die durch das Mitte tiefergraben entstandene Loch was erst mal eine fast-fertig-Parabel voegaukelt,
    Wenn das visuell bei meinem Tester so kräftig aussieht wäre ich schon übers Ziel hinaus, das geht zurück und zur Sphäre mit TOT, in leichten W-Strichen, nicht zu ageressiv eher um 1/3Strich mit etwas weniger seitlichem Überhang. Und noch kucken wie es wirkt.
    Womöglich bist du aber schon fertig mit dem Spiegel?


    Gruß Frank

  • Hallo,


    danke für die ganzen Tipps. Auspoliert ist die "Scheibe" (nach 2h - 2,5h polieren) denk ich eher nicht. Ich glaub mein Fehler ist Hausgemacht. Ich wollte auf keinen Fall beim polieren die Brennweite verkürzen. Deshalb hab ich mit so viel Überhang und kreisenden Bewegungen poliert, dass der Spiegel in der Mitte kaum bearbeitet wurde (eine Stunde). Das würde auch zur Feststellung von Frank passen, das in der Mitte ein "Hauch von Berg" ist oder? Ich glaube mir werden die optischen Auswirkungen dieser kleinen Veränderungen durchs polieren erst jetzt bewusst. Danke euch noch fürs einstellen der Bilder.


    Der Tester ist schon umgebaut, so dass die Kamera jetzt nahe der LED und auf gleicher Höhe sitzt.


    Gruß Karre

  • Hallo


    Mit viel überhang die Mitte nicht bearbeitet???? bei Volltool? Spiegel oben oder Unten?
    Insgesammt sieht die Mitte doch wie ein Loch aus, auf dessen grund ein kleiner Berg ist. Dann müsstest du wenn die Mitte weniger Auspoliert ist ja Au0ßen mächtig abgetragen und die Brennweite verlängert haben, immerhin ohne die "Kante zu verunden"


    wird aber Zeit dasd gebilde mal einer 1. Messung zu unterziehen damit man die Entwicklung verfolgen kann, irgendwas musst du ja da gegen diese Form noch tuen, deine halben Beschreibungen und die Nichtauswertbarkeit weil keine Maße lassen nicht zu das du Tipps zur Strichführung bekommen kannst, jedenfalls hat man dabei kein gutes Gefühl.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    sorry, wenn meine Beschreibungen nicht so gut sind. Mein Tool ist genau so groß wie mein Spiegel. Die Bearbeitung erfolgte mit Tool oben und leichtem druck im Bereich halber Radius vom Spiegel. Natürlich neigte das Tool dabei leicht zum "Kippen" aber es ging. (werd ich nie wieder tun)
    Seit ich jetzt im Astrotreff eure Erfahrungen und Tipps sammle habe ich nicht mehr am Spiegel poliert, sondern nur geschaut, gelesen und ganz viel gelehrnt. Ich möchte eure Nerven nicht zu sehr belasten und werde mich deshalb über meinen Tester machen-die Messuhr dranbauen - und mal schaun ob ich dann Maße liefern kann. Bis dahin herzlichen Dank.


    Gruß Karre

  • In der Skizze schneidet die Klinge von rechts ( in Richtung auf den Spiegel gesehen ).
    Wenn ich mir die anderen Dokus ansehe, kommt die Klinge immer von links. Gibt es einen Grund, warum ihr es andersrum macht ?
    Immerhin leidet ja die Vergleichbarkeit der Bilder darunter.


    EZ

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: EZ</i>
    <br />In der Skizze schneidet die Klinge von rechts ( in Richtung auf den Spiegel gesehen ).
    Wenn ich mir die anderen Dokus ansehe, kommt die Klinge immer von links. Gibt es einen Grund, warum ihr es andersrum macht ?
    Immerhin leidet ja die Vergleichbarkeit der Bilder darunter.


    EZ
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo EZ


    das ist egal aber wenn die Schneide auf der anderen Seite ist, ist es der Schatten auch, (ein Berg ist dann ein Loch, wenn man von der anderen Schneidenposition ausgegeangen ist) .
    nur du hast dich verkuckt, das Foto des Testers ist aus Sicht des Spiegels die Skizze aus Sicht wo das Auge wäre. Da wo dein Herz schlägt ist Links, aber dein Gegenüber hält das für Rechts[;)]


    wenn du ein Vorzugsauge hast kannst du die Schneide auch von der anderen Seite kommen lassen, muß man auch immer erwähnen und drauf achten für die Auswertung.


    Gruß Frank

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