Kaufberatung für Teleskop bis 350,-€

  • Hallo,
    Ich weiß, dass diese Fragen evtl. schon 10 mal beantwortet worden sind, aber ich bin totaler Neuling und die Astrofachsprache verstehe ich leider noch nicht so gut, so dass ich euch bitten möchte ein wenig Nachsicht mit mir zu haben.[:I]
    Also ich möchte mir ein Teleskop für Deep-sky Betrachtung kaufen so etwa bis 350,- €. Ich habe mir im Netz so einige Test durchgelesen und war zu Anfang von dem "Seben Navigator 2" beeindruckt. Der hat eine 203mm Öffnung und scheint auch so ein Schnäppchen zu sein, aber da gefällt mir nicht, dass das Stativ so schlecht abschneidet. Gibt es da ein Gerät, welches stantfester ist und ähnliche Qualitäten hat?
    Außerdem würde ich gerne, wenn ich mich mit der ganzen Materie besser vertraut gemacht habe, auch Fotografieren. Ich habe eine ältere Spiegelreflexkamera von Minolta, weiß jemand, ob das damit geht, oder was der Fotoapparat sonst für Vorraussetzungen haben muss?


    Das sollte für den Anfang genügen.


    Danke für eure Antworten[:)],
    eure schnutenpitzel

  • Hi,
    Würde ein 6"f8 Dobson guter Qualität kaufen,dazu paar gute Okulare.
    und das Buch"Der deep Sky Reiseführer"
    den Newton kannst später auf ne parallaktische Monti draufsatteln.
    Fotoapparat:abnehmbare Objektive,dann kannst du mit M42 T-Ring an fast jeden Okularauszug anschließen.
    für Seben würd ich kein Cent ausgeben.

  • Hallo Schnutenpitzel[:)]?!
    Beobachtende Astronomie ist für Dich völliges Neuland?
    Du willst möglichst viel sehen, Planeten, Nebel, Galxieen, Doppelsterne?
    Du bist bereit, Dich zu informieren, weiter zu entwickeln und an Deinen Erfahrungen zu wachsen?
    OK, dann ganz hart:
    1. vergiss Fotografie für´s Erste.
    2. Vergiss Fotografie für 350 €.
    Fotografie ist ein Hobby im Hobby und setzt einige Dinge voraus, die man sich nur über einen längeren Praxiszeitraum aneignen kann. Dies gilt für Langzeit-/Deepskyfotografie, Webcam oder Digiknipse ist in begrenztem Umfang (Mond/Planeten) möglich und auch nicht sooo kostenintensiv.
    Für Beginner gibt es verschiedene verlockende Angebote und für Dein Budget ist von einem Freihandfernglas (z.b. 7x50) über ein kleines gut/stabil montierten Linsenteleskop bis zu einem Spiegelteleskop mit 20 cm Öffung als Dobson (auf einer Holzbox montiert) alles drin.
    Daher wäre es für Dich sehr sinnvoll, Dich
    1. ein wenig mit Grundwissen über die verschiedenen Optiken und Montierungen zu versorgen,
    2. Anschluss an Sternenfreunden in Deiner Nähe zu finden und mit ihnen raus zu gehen (Sternwarte, Beobachtungsgruppe),
    3. über Deine Möglichkeiten (Beobachtungsort, Mobilität) und Ziele (was muss unbedingt sein, auf was kann ich verzichten, was muss später optional möglich sein)nachzudenken und uns genauer zu informieren.
    4. schon mal mit einer Sternenkarte und einem (hoffentlich vorhandenen) Fernglas an die Erkundung des himmels machst. Neben dem Erkunden von Sternbildern (wichtig für die Orientierung) gibt es da auch schon einiges mehr zu sehen, als mit blossem Auge (die Milchstraße, viele Sternhaufen, einige Nebel, und wenige Galaxieen).

    Es ist ein großer Unterschied, ob Du gezwungen bist, unter Stadtbedingungen zu beobachten oder ob Du auf dem Land wohnst bzw. oft auf´s Land fahren kannst. Wie viel Gewicht bist Du bereit und in der Lage, immer und immer wieder zum Beobachtungsort zu schleppen? Ist Dir klar, dass Du, ausser bei wenigen Doppelsternen, an Planeten und ansatzweise am den allerhellsten Nebeln keine Farben sehen wirst, was ja so gerne durch Hochglanzprospekte suggeriert wird?


    Keine Sorge, ich will Dich nicht vergrämen. Die Sternenguckerei ist mein liebstes und schönstes Hobby und das kann auch für Dich so werden, wenn Du richtig (für Dich richtig) einsteigst.[:)]
    Dabei wollen Alle im Forum helfen.[8D]
    CS
    Günther

  • Hallo schnutenpitzel
    kann mich Günther nur anschließen. Nur möchte ich dir nahelegen folgende 2 Punkte sehr genau zu beachten:
    1. <b>Mobilität</b>
    Wenn du in einer größeren Stadt wohnst, musst du mobil sein. Beobachtungen in der City verderben einem echt schnell den Spass.
    Ich fahre immer 30km aus Hannover raus, da machts richtig Laune. Bloß muss man da auch ganz schön schleppen. Da habe ich mit meinem 150er Newton+Monti+Stativ+Zubehör schon einiges zu packen. Das Maximum der Gefühle wäre für mich aus Gründen der Transportabilität ein 200/1000 Newton. Wenn das ganze zu untransportabel ist, kann einem auch schnell die Lust vergehen eine klare Nacht zu nutzen.


    2. <b>Erfahrungsgrad</b>
    Du schreibst, du bist absoluter Neuling. Das Beobachten Nachts kann manchmal schon hammerhart sein (Kälte, durchgemachte Nächte), da muss man schon richtig im Hobby aufgehen, damit man das einfach wegsteckt.
    Wenn es einen Sternfreundeverein o.ä. in deiner Nähe geben sollte, nimm unbedingt Kontakt zu denen auf. Da kann man auch schonmal durch verschiedene "Röhren" durchschauen und sich ein Bild machen. Damit kannst du auch abchecken, wie du damit klar kommst nachts stundenlang in der Kälte "rumzustehen".


    Ich will dir das hier keineswegs vergraulen, sondern dich nur davor bewahren 350€ auszugeben, die dich hinterher auf das schöne Hobby Astronomie sauer machen könnten.
    Wenn es unbedingt gleich ein Teleskop sein soll(kein Seben), dann fang kleiner an (Lidl) oder wenn das Geld locker sitzt den 200er Dobson oder ein 150/750er Newton auf EQ3 (damit gehen auch schon Planeten und Mond mit der Digiknipse, allerdings solltest du dann auch eine Nachführung dazu kaufen, und die kostet gleich 150€!!!). Den 150er kannst du dir auf meiner HP anschauen.


    Mario

  • Danke, dass ihr so schnell geantwortet habt.


    Also das mit dem Fotografieren war auch nur so eine Frage am Rande und ist nicht akkut.


    Mir kommt es zu Beginn auch nicht darauf an alles auf einmal zu sehen.
    Ich bin nicht so eine die sagt:" Ich will alles sofort und zwar perfekt."
    Ich möchte ja auch Spaß daran haben und experimentieren und für den Anfang
    erstmal die einzelnen Sternbilder genauer erkennen, die ich mit dem Fernglas
    auch schon ganz gut (mir aber jetzt nicht mehr gut genug) erkennen kann.
    Ganz so unwissend bin ich also nicht, das bezog sich auf die Fachsprache, die hier
    im Forum gesprochen wird.
    Planeten interessieren mich aber jetzt nicht so sehr. Mich interessiert mehr das "Drum - Herum".
    Da ich nicht in der Stadt wohne, also quasi auf dem Land brauche ich auch nicht
    weit zu fahren oder mein Equipment weit zu schleppen. Ich habe auch die Möglichkeit
    das Gerät draußen aufzubewahren, so dass ich nicht lange warten muss, bis sich das
    Gerät aklimatisiert hat.
    Ich muss jedoch zugeben, dass mir neu war, dass man alles nur in sch/w sieht, aber
    das macht mir nichts aus, bzw. das hält mich nicht ab mir ein Teleskop zuzulegen und
    die Astrologie zum Hobby zu machen.


    Tja, trotzdem bin ich mit meiner Teleskopwahl nicht viel weiter gekommen.
    Worauf sollte ich denn sonst noch achten, außer auf die Objektivöffnung und was sind
    "gute Okulare" (wie Marc schreibt)?


    Ich merke, dass da noch viel Klärungsbedarf ist, bevor es endlcih losgehen kann.


    In diesem Sinne,
    Gruß schnutenpitzel

  • Hallo "Schnutenpitzel"


    Willkommen hier im Forum!


    Den Ausführungen von Günter kann ich fast vollkommen beipflichten - aber nur fast.


    Die Sache mit der Fotografie kann man auch mit kleinem Budget angehen, das geht zur Not nämlich auch gänzlich ohne "Astro-Ausrüstung" [:D]


    Du hast eine Minolta Spiegelreflex - und was für Objektive?

    Wenn Deine Kamerea die Verschlusszeit "B" kennt, kannst Du n'Drahtauslöser (kostet um die 10.- Euros) anschliessen und das ganze auf ein kleines Stativ oder einen Stein, mauer, Ast o.ä. stellen. Mit Brennweiten ab 28...etwa 100mm und Belichtungszeiten von einigen Minuten bis etwa 1 Stunde (je nach Himmels-Helligkeit) lassen sich schöne Strichspur-Aufnahmen machen. Damit kriegst Du dann schon mal n'Gefühl für Belichtungszeiten ect.


    Dann, wenn Du irgendein equatoriell montiertes Teleskop (das heisst, mit der "geknickten" 2-Achsen - lagerung, wobei zum Sterne gucken der "Knick" auf den Polarstern zeigt) hast, kannst Du die Kamera an der Gegengewichtsstange befestigen und so auch "richtige" langzeit- Astrofotos machen. Mit Brennweiten bis etwa 100mm sind sehr schöne Übersichtsaufnahmen (Regionen der Milchstrasse, einige DeepSky-Objekte bereits als kleine Wölkchen erkennbar) möglich, ab 100mm kann man bereits beginnen, grossflächige DS-Objekte (Andromeda-Galaxie, Orion-Komplex, offene Sternenhaufen,...) abzulichten.


    Klick mal oben rechts auf "Astro-Galerie" und dann auf "Sternenfelder" und dann ggf. auf "neueste 500 zeigen" da gehen Dir die Augen über! Wenn Du die Bilder anclickst, kannst Du bei vielen die Aufnahmedaten (Brennweite, Blende, Belichtungszeit,...)sehen.


    Aber, alles über 200mm Aufnahmebrennweite bedarf fast zwingend einer wirklich guten Montierung, weil zusammen mit der Brennweite auch die Anforderungen an die Nachführgenauigkeit Steigen.
    Will heissen: durch das Teleskop zu fotografieren, das vergiss vorerst mal lieber...


    Anders schaut das mit der Webcam aus. Sehr schöne Mondbilder bzw. auch einzelne Krater sowie der Saturnring und Jupiter-Wolkenbänder (hald Objekte, die hell sind) sind mit etwas Geschick fast jedem Teleskop zu entlocken - besseren Teleskopen auch weitaus mehr..
    Aber keine Nebel & Galaxien (jedenfalls nicht mit Standard-webcam) die bedürfen längerer Belichtungszeit.



    So oder so: jedes Teleskop hat seinen Himmel.


    Oft empfohlene Einsteigerseiten sind die von


    http://www.deepsky-brothers.de (ganze HP interessant!)
    http://www.pteng.de (Praxistipps & Tuningsanleitungen)
    http://www.binoviewer.at (u.a. tolle Vergleichsbilder)
    http://www.intercon-spacetec.de -&gt; welches Teleskop (Formeln & deren Zusammenhänge)
    http://www.teleskop-srvice.de -&gt; astropraxis (infos und Vergleichsbilder)


    Das gibt schon mal ordentlich Lesestoff. Danach sollte sich das Bild von Deinem persönlichen "idealen Einsteigerteleskop" langam entschleiern...


    Viel Erfolg bei Deiner Teleskopfindung.


    P.s. Dein Budget reicht schon mal für mehr als einen "Minimaleinstieg" aus.
    Wenn Du aber Teleskopmässig nicht gerade am untersten Ende der Nahrungskette einsteigst, bleibt nicht mehr allzuviel für ein "komplettes Zubehöhr-Set" (*) übrig. Mein Tipp also auch: weitersparen! Es gibt immer noch etwas mehr, was man noch prima brauchen könnte...[;)]



    * dazu gehören m.E. auch 1..2 Bücher, Total etwa 3..5 gut abgestufte Okulare und ggf. eine Barlowlinse, ein Leuchtpunkt-sucher (welcher optisch nicht vergrössert) und/oder ein wirklich guter 7x50 oder besser Sucher, eine rotlicht-Taschenlampe, und n'stück Sonnenfilterfolie, und, nicht zu vergessen: waaaaarme Kleidung!


    Nachts ist es kälter als draussen[:D]


    Hinter dem Teleskop steht oder sitzt man lane Zeit fast regungslos in der bitteren Kälte. Das ist was ganz anderes als Ski fahren oder schlitteln...

  • Hallo schnutenpitzel,


    zuerst einmal: Willkommen hier beim Astrotreff!


    Wenn du noch keine beobachterischen Erfahrungen hast wäre es wirklich
    das beste wenn du mal mit Sternfreunden aus deiner Gegend losziehen würdest!
    Vor allem auch um einmal live zu erleben was es heißt einige Zeit in
    der nächtlichen Kälte Am Okular zu verbringen. Und mal eben auf die
    Schnelle is nich bei Deep Sky. Deine Augen brauchen etwa 1/2 Stunde
    für die optimale Anpassung an die Dunkelheit.Erst dann haben sie sich
    voll adaptiert und du kannst die schwächsten Nebel erkennen. Rauchst du?
    Falls ja gewöhn es dir schon mal ab,oder kaufe ein größeres Teleskop [:D]


    Photo für 350.- Steine kannst du getrost vergessen, das ist nicht zu
    machen (es sei denn dir schenkt einer sein Equipment).


    O.K.,wenn du aber auch nachdem du 2x draußen warst noch gefallen an
    der praktischen Beobachtung findest lohnt es sich über das Teleskop
    nachzudenken.
    Deep sky verlangt überwiegend nach viel Licht. Dafür brauchst du viel
    "Öffnung",sprich ein großes lichtsammelndes Objektiv,in deinem Falle
    ein Parabolspiegel. Dieser Spiegel wird in einem Newtonteleskop eingebaut
    sein,denn dieses ist das einfachste und ergo preiswerteste System.


    Besonders preiswert kann es sein wenn du auf für Deep Sky unnötigen
    Ballast verzichtest und den Fernrohrtubus auf einer in azimut und altitud
    verstellbaren (horizontal und vertikal schwenkbar) "Holzkiste"
    unterbringst.
    Sprich: Ein Dobson.


    Für 350.- kannst einen gebrauchten 10" Dobson mit 1 oder 2 Okularen
    bekommen. Ist nicht die schlechteste Lösung,denn du kannst dich da
    üblicherweise vor dem Kauf von dem Teleskop überzeugen.
    Zumindet 8" mit einigem Zubehör sind locker drin.
    Oder einen neuen 8" Dobson,wobei es dann kaum für weiteres Zubehör reicht.


    Ach so: " soll Zoll bedeuten, 1" gleich 2,54cm.


    Oder neu einen 6" Dobson + reichlicheres Zubehör. Da aber 6" nur noch
    unwesentlich billiger als 8" sind würde ich das nicht machen.
    Denn 8" lösen dir wirklich sehr viele Kugelsternhaufen auf. 10" haben
    auch da mehr Reserven,und bei Galaxien sind 10" deutlich im Vorteil.


    Ich verstehe deine bisherigen Postings so daß du mobil bist und das
    Teleskop im Auto transportieren kannst. Da du es im freien lagern
    kannst/willst stellt sich die Auskühlproblematik für dich kaum noch.


    Ein 10"f/5 Dobson ist etwa 123cm lang,ein 8"f/6 etwa 114cm und ein
    6"f/8 etwa 110cm. Die sind also normalerweise quer auf der Rückbank
    transportierbar. Man kann jeweils auf einem kleinen Hocker sitzend
    bequem beobachten.


    f/ bedeutet das Verhältnis von Objektivdurchmesser zur Brennweite.


    200mm geteilt durch 1200mm gleich 1/6 oder eben f/6 .


    Also für reinen Deep Sky einsatz würde ich einen Dobson empfehlen,
    gebraucht bis zu 10".


    MfG,Karsten

  • Hi Putenschnitzel.... [:D]



    Herzlich Willkommen hier im Forum.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">(...)
    das macht mir nichts aus, bzw. das hält mich nicht ab mir ein Teleskop zuzulegen und
    die Astrologie zum Hobby zu machen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Bitte die Begriffe Astro<b>n</b>omie und Astro<b>l</b>ogie nicht verwechseln, da macht man sich schnell unbeliebt. [;)]


    Auch die (G)astronomie ist ein völlig anderes Thema. [:D]




    Ansonsten viel Spass und guten Einstieg in das tolle Hobby AstroNomie.




    Viele Grüße,


    Michael

  • Moin Schnutenpitzel


    Auch von mir erstmal herlich Willkommen in diesem Forum.


    Schnutenpitzel ist nicht dein richtiger Name , oder?


    Meine Vorredner haben dir ja schon alles geschrieben.
    Den Kontakt zu Sternenfreunden in deiner Umgebung halt ich für sehr wichtig.
    Fängste hier an:


    Dort hast du die Möglichkeit , ohne Kostenaufwand , dir eine Übersicht zu holen ,
    und das "Live"


    Wenn du deine Meinung gefestigt hast , welches Teleskop mit welcher Nachführtechnik
    du favorisierst , kannst du ja mal ein paar Händlerangebote hier einstellen.


    Da kann man schon eine Menge mehr sagen.( Pro u. Contra des jeweiligen Gerätes)


    Beachte , dass wir alles keine Schriftsteller sind , und auch Amateure.
    Falls du irgenswelche Sachen nicht verstehst , frage ruhig nach.


    Der erste Schritt , sich in einem Forum umzuhören , bevor du kaufst , ist goldrichtig.
    Den Rest schaffen wir auch noch.


    CS (das heisst: clear Skys = klarer , freier Himmel)


    Jürgen


    PS. Ein wenig Bastelaufwand zur Optimierung deines Gerätes wird auch noch fällig.
    Keine Angst , wenig Geldmittel und ein wenig Basteltalent reichen.


    Wenn du beim Stöbern über "Justage eines Newton" stolperst:
    Don´t panic.
    Auch dass ist mit ein bisschen Übung zu machen.

  • Hallo, ihr alle!


    Ich bin echt überwältigt von euren Bemühungen und über die auch
    kritischen Worte, die ihr an mich gerichtet habt und froh darüber.
    An dieser Stelle ein riesen großes DANKESCHÖN!!!


    Ich werde mich dann mal darum kümmern, mit Sternenfreunden in meiner
    Umgebung Kontakt aufzunehmen und dann kann ich mir die Antworten auf
    meine noch kommenden Fragen persönlich beantworten und erklären lassen.


    Lieben Gruß,
    ELISABETH***

  • Hi Schnutenspitzel


    ergänzend zu all den Tipps, möchte ich Dir nahe legen, bei Möglichkeit sich mit erfahrenen Hobbyastronomen zu treffen, oder zumindest eine der vielen Astromessen zu besuchen. Die nächste Astromesse findet am 18.02.2006 in Hückelhoven statt, Infos gibt es hier http://www.geocities.com/ath_astro_hueckelhoven
    Mein persönlicher Tipp zum Einstieg wäre ein 8" f/6 Dobson. Mit diesem Gerät hast Du für eine lange Zeit viel Spaß am Himmel, lernst die Himelsobjekte kennen und wenn es mal soweit ist, daß Du auch fotografisch tätig sein möchtest, kann das Teleskop auf einer geeigneten Monti seinenn Platz finden.


    Schönen Gruß
    Robert

  • Willkommen Schnutenpitzel


    Ich bin auch relativ neu, habe aber schon etwas dazu gelernt.
    Mir wurde auch ein 8" Dobson(200mm/1200mm) empfohlen, welches ich mir auch gekauft habe. Ich bin auch sehr zufrieden mit dem Gerät.
    Allerdings muss man dazu wissen das besonders wenn man fotografieren möchte enorme Folgekosten entstehen. Es wird gern geschrieben das man später eine Montierung nachkaufen kann. Bedenken muss man dabei nur das die Monti in der Grundausstattung mal locker doppelt so teuer ist wie das Teleskop selbst, wenn man von Preislimit 350€ und Neugeräten ausgeht.
    Ansonsten ist der 8" in der Tat ein schönes Gerät zur visuellen Beobachtung wenn man nicht allzu hohe Erwartungen hat. Du wirst Deepskyobjekte nicht farbig sehen.
    Als ich vor der Wahl stand wurde mir übrigens fast einstimmig vom Kauf eines Seben-Teleskops abgeraten. In einem Testbericht las ich, das der Tester, der offenbar sehr mit der Materie vertraut war, erst nach umfangreichen Umbau und Justierarbeiten sein Seben dazu bewegen konnte, annehmbare Ergebnisse zu liefern.


    Gaaanz wichtig..!!! Wenn dich der Himmel erstmal gepackt hat, dann wird das Hobby zum Fass ohne Boden ;)


    MfG Norbert

  • Hallo,


    vielleicht hast du ja schon ein Fernglas. Damit läßt sich schon enorm viel mehr sehen. Jetzt im Winter vielleicht etwas ungewöhnlich, aber in einer klaren Nacht auf dem Liegestuhl sieht man schon sehr viel.


    Das hat mehrere Vorteile: ist sehr preiswert, ist unkompliziert, geht ohne grössere Aufrüstung, ist schnell verfügbar.[:)]


    Klaren Himmel


    Peter

  • Hi Elisabeth[:)]!


    Ok, es geht schon in Richtung konkrete Empfehlungen. Also gebe ich meinen Senf auch dazu, obwohl der Rat, sich die Dinge nach Möglichkeit vor einem Kauf life an zu sehen und auch durch zu sehen, oberste Priorität hat.


    Egal, ob Du ein kleines, parallaktisch montiertes Gerät oder einen größeren Newton auf Dobson Montierung in´s Kalkül ziehst, dein Budget führt Dich zwangsläufig in den „Billigsektor“, wo alle Geräte aus Fernostproduktion stammen.
    Das bedeutet, dass es in allen Belangen Besseres gibt, es bedeutet aber auch, dass man preiswert zu einem Teleskop kommen kann, welches viel Beobachtungsfreude ermöglicht.
    Ein komplettes Teleskop, welches so viel kostet wie ein sehr guter Okularauszug kann keinen Superspiegel haben, aber es sollte trotzdem schöne, detailreiche Beobachtungen ermöglichen.


    Sylv hat, zu Recht, meine Aussagen zur Fotografie noch ein wenig relativiert, also käme auch ein kleines, gut montiertes Teleskop in Frage, welches erste Gehversuche in dieser Richtung ermöglicht, mehr aber auch nicht, wenn es Ernst wird, muss kräftig investiert werden.


    Deine Aussagen zu den Rahmenbedingungen sprechen m. E. sehr dafür, etwas mehr Öffnung den Vorzug zu geben. Mehr Öffnung bedeutet mehr Lichtsammelvermögen, mehr Auflösung, mehr erreichbare Objekte, mehr mögliche Vergrößerung, also rundum eine Steigerung der Beobachtungsvielfalt und damit auch der Beobachtungsqualität.
    Du schreibst, ich will am Anfang ja gar nicht Alles. Ein wenig von Allem (visuell) geht aber schon und das nicht mal schlecht.


    6“ bis 10“ (15cm – 25 cm Öffnung) Dobsons (Spiegelteleskope auf Holzrockerbox) wurden schon genannt und sind, gebraucht oder neu auch realistisch, wobei es um eine erste Grundausstattung geht, mit der sich schon gut beobachten lässt.
    Nur mal als Hausnummer nenne ich meinen 8“ f 6 Skywatcher, der mit Pyrex-Spiegel und zwei brauchbaren Okularen 350 € gekostet hat. Mein durchweg sinnvolles, nachgekauftes Zubehör hat mich über Jahre gesehen die 1000 € Marke sprengen lassen und da kann ich noch so einiges gebrauchen.
    Weiterhin habe ich schon viele Stunden mit Optimierungsarbeiten verbracht. Da steht so einiges im „Pflichtenheft“ (Veloursauskleidung, Verbesserung der Nachführung pp). Diese Geräte funktionieren, aber sie bieten eben noch sehr viel Potential, welches man mit wenig Geld und etwas handwerklichem Geschick herausholen kann.
    Inzwischen ist es so, dass ich die -ursprünglich als Notbehelf angesehene- Dobsonmontierung
    für mich als optimal ansehe. Ich verfolge den ursprünglichen Plan, sie durch eine parallaktische Montierung zu ersetzen, nicht mehr..


    Verfolgt man nun den Gedankengang, das Augenmerk auf möglichst erfolgreiche, vielseitige visuelle Beobachtung zu lenken, weiter, so komme ich zu dem Schluss, für Einsteiger einen 8“ f 6 Dobson zu empfehlen. Dieses Teleskop stellt, m. E. den besten Kompromiss.
    Ein Teleskop mit 200 mm Öffnung und 1200 mm Brennweite stellt bei zumutbarem Gewicht und noch kleinwagentauglichen Abmessungen genügend Licht und Gesichtsfeld für
    Deepsky Beobachtungen, gute Auflösung und ausreichend Brennweite für Planetenbeobachtung und höhere Vergrößerungen an anderen Objekten (Doppelsterne/ planetarische Nebel) zur Verfügung.
    Das Öffnungsverhältnis f 6 ist gegenüber f 5 wesentlich okular- und justierungsunkritischer, auch sind solche Spiegel leichter/günstiger in annehmbarer Qualität her zu stellen, sodass sich die Möglichkeit, auch im „Billigpreisbereich“ einen guten Spiegel zu erwischen, erheblich erhöht.


    So weit zunächst meine grundsätzlichen, sicher nicht allgemeingültigen Überlegungen, die für Dich Anreiz sein könnten, mehr Information und Wissen zu einigen Punkten zu erarbeiten.
    Spätestens anlässlich der konkreten Geräte- und Zubehörwahl, sowie der Umstände des Ankaufs an sich, wird noch Näheres zu verschiedenen Punkten zu sagen sein.


    CS
    Günther

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Ich werde mich dann mal darum kümmern, mit Sternenfreunden in meiner
    Umgebung Kontakt aufzunehmen und dann kann ich mir die Antworten auf
    meine noch kommenden Fragen persönlich beantworten und erklären lassen.


    Lieben Gruß,
    ELISABETH***
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Elisabeth


    kannst ja vieleicht doch gleich mit Astrofotos anfangen[:D], must du mal nach Barndoor oder Scheunentormontierung suchen (reine Bastelarbeit), dann noch ein Feldstecher und ein paar Sternenkucker zum beobachten und mitbeobachten und schon hast du locker 8h Programm.
    kannst dir auch die DeepSky Objekte ansagen lassen die mit Feldstecher gut gehen, da gehören auch Galaxien dazu, dann weist du gleich ob du die Nerven hast danach zu suchen.


    Gruß Frank

  • Hallo Elisabeth,


    ich wollte nur anmerken daß beim typischen 8" Volltubus-Dobson aus Taiwan
    oder China sowohl Tubus als auch die "Rockerbox",also die Preßspan-
    Holzkiste auf die der Tubus kommt,jeweils um die 10Kg wiegen.
    Bei 10" sind das schon etwa 15Kg für den Tubus und sicher um 12Kg
    für die Box. Schon allein deshalb ist es nicht verkehrt sich das
    zuerst einmal live anzusehen und mal probezuheben.


    MfG,Karsten

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