BK-7 Hauptpiegel

Hallo,

Also mit "zur Mitte hin" meinst du hoffentlich, das nur vom Rand ca. 5-6mm Beschichtung fehlen.

Das ist visuell kein Problem, da man das nicht wird sehen können, wenn du den Spiegel so drehst, das die Stelle unter einer Halteklammer ist, ist es sogar optisch völlig egal.

Was weniger egal ist: Wenn die Beschichtung da weg ist, dann deutet das entweder auf eine ziemlich schlechte Beschichtungsqualität hin oder der Spiegel wurde sehr unfachmännisch behandelt. Was auch passieren kann, das durch die fehlende Verspiegelung an dieser Stelle auf Dauer Kondenswasser unter die Spiegelschicht kommen kann und diese sich dann weiter ablöst oder korrodiert.

Fazit: Kontakte den Händler und frage ihn danach, ob und wie er sich eine Reaktion vorstellt. Entweder er bietet einen Austauschspiegel an oder zumindest einen Preisnachlaß. Eine fehlende bzw. beschädigte Verspiegelung ist jedenfalls nichts, was man einfach so hinnehmen muß.

Gruß,
Frank.

Hallo Michael,
hast Du das Teleskop als Neugerät gekauft oder aus dem Gebraucht-/Schnäppchenmarkt?
Ich würde das Spiegelchen auf jeden Fall genau unter die Lupe nehmen (Test/erfahrene Sternenfreunde?)und im Zweifelsfall zurück geben.
Auf jeden Fall würde ich dem Händler Mitteilung machen und eine Stellungnahme verlangen.
CS
Günther

Hallo,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astro01</i>
<br />
Er meint nur beiläufig der war wohl schon mal eingespannt. Ist nicht weiter schlimm.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Also <b>"mal eingespannt"</b> ([}:)]) trifft es wohl ziemlich, wenn danach die Verspiegelung weg ist - normal hält eine Verspiegelung schonmal den einen oderen Reibvorgang aus, ohne das sie abgeht.

Wenn der Spiegel die Verspiegelung durch "schon mal eingespannt" verloren hat, dann will ich nicht wissen, wie stark da "eingespannt" wurde...Spiegel werden normalerweise ganz leicht gefaßt, gerade so, das sie sich nicht von selber davonmachen können - alles stärkere "Einspannen" ist schon alleine aus optischen Gründen (Verbiegen, Verziehen des Spiegels) quasi verboten.

Fazit: Befrag den Händler, was er meint.

Gruß,
Frank.

Ich habe gehört, dass kahle Stellen am Spiegelrand auch vom Verspiegelungsprozess selbst herrühren können. Der Spiegel muss ja irgendwie festgehalten werden in der Vacuumkammer. Manche haben dafür Bügel, die halt kleine kahle Stellen hinterlassen. Dann ist nichts abgeplatzt, sondern war noch nie da.
Aber fragen schadet nicht. Wichtiger ist, dass er scharf abbildet.

Hallo,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
<br />Ich habe gehört, dass kahle Stellen am Spiegelrand auch vom Verspiegelungsprozess selbst herrühren können. Der Spiegel muss ja irgendwie festgehalten werden in der Vacuumkammer. Manche haben dafür Bügel, die halt kleine kahle Stellen hinterlassen. Dann ist nichts abgeplatzt, sondern war noch nie da.
Aber fragen schadet nicht. Wichtiger ist, dass er scharf abbildet.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Stimmt, kenne ich aber bisher nur von Verspiegelungen bei Befort, also meistens Selbstschliffe: Da zeugen zwei 2mm breite, gegenüberliegende "Rahmen" von der Auflage in der Sputter-Kammer.

Mein kommerzieller GSO hat aber z.B. überhaupt keine "Aufliegemerkmale" und ich habe solche auch bei diesen Spiegeln noch nie gesehen.

Gruß,
Frank.

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Ich war aber auch ein bisschen blöd, denn der Händler hat mir ja die Mittenmarkierung angebracht. Und ich stand daneben. Er meint nur beiläufig der war wohl schon mal eingespannt. Ist nicht weiter schlimm. Erst als ich zu Hause war, hatte ich mir Gedanken darüber gemacht. Gruß Michael
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Hallo

warum wollte der Vorhereinspanner das Ding nicht mehr???
hat schon einen faden Beigeschmack.

Gruß Frank

Hallo Michael,
ich lege mich mal fest. Das Gerät ist zu 99,9 % nicht NEU, da irgend jemand schon daran
geschraubt hat. Der Spiegel war schon vorher einmal ausgebaut.
Von China (Produktion) bis nach Deutschland tut das kein Mensch.
Der Händler tut es manchmal, um einem speziellen Kundenwunsch nach zu kommen.
Der Kunde tut es häufig (Tuning/Kontrolle), setzt dann aber sinnvoller Weise den Spiegel so, dass die "Schadflächen" wieder
unter den Halterungen verschwinden.
Will er das Gerät reklamieren/zurückgeben, baut er den Spiegel so ein, dass der/ein Grund der Reklamation offensichtlich ist.
So würde sich mir die Sache logisch erschließen.
CS
Günther

Hallo,

also meiner Meinung nach kann dies sehr wohl vom Verspiegelungsprozess her rühren. Auch mein 8" GSO Dobs weist mehrere solcher Stellen auf, die recht eindeutig von Halteklammern während des Verspiegelungsprozesses herrühren. Sieht man sie sich genau an, so sind diese Stellen auch nicht abgeplatzt und auch wie die verspiegelten Flächen mit einer Schutzschicht überzogen (also kein Kondenswassereintritt möglich). Mein GSO ist übrigens ein flammneuer von TS gewesen; hatte die Frage ebenfalls im Forum gestellt und bin in obigen Sinne aufgeklärt worden[;)]
Eine Gurke ist mein Gerät übrigens auch nicht...

Gruß

Peter

Hallo,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: ziegenranch</i>
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also meiner Meinung nach kann dies sehr wohl vom Verspiegelungsprozess her rühren. Auch mein 8" GSO Dobs weist mehrere solcher Stellen auf, die recht eindeutig von Halteklammern während des Verspiegelungsprozesses herrühren. Sieht man sie sich genau an, so sind diese Stellen auch nicht abgeplatzt und auch wie die verspiegelten Flächen mit einer Schutzschicht überzogen (also kein Kondenswassereintritt möglich).
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Hmm, wenn ich den Verspiegelungprozess richtig im Kopf haben, dann wird in der Vakuumkammer zuerst Alu aufesputtert und danach als Schutzschicht SIO, also Siliziumoxid. Danach wird der Spiegel im noch heißen Zustand aus der Kammer genommen und das SIO oxidiert an der Luft zu SIO2 nach, also Quarz.

Von daher kann ich mir nicht vorstellen, das die Stellen ohne Alu trotzdem eine Schutzschicht drauf haben sollen, denn auch beim Aufbringen der SIO-Schicht muß der Spiegel irgendwie gelagert werden.

Wie kannst du eigentlich die SIO2-Schicht sehen, meines Wissens ist die &lt;100nm dick und daher mit bloßem Auge schwer zu sehen ?
Gibts da nen Trick, Spiegel kippen oder so ?

Gruß,
Frank.