Stativ zum Schnellspechteln - tunning?

  • Hallo,


    habe letzte Woche mein Foto-Stativ (Giottos VT 809 - s. auch http://www.giottos.com zu) rausgegraben und wollte ihn für das "Schnellspechteln" benutzen.


    Es ist kein "billig_wackel_ding", aber auch kein sehr professionelles - immerhin trägt er gut 3-5kg Gewicht.
    Ich wollte ihn für den schnellen, mobilen Einsatz in Verbindung mit einem Fernglas bzw meinem neuen 100/500er Refr. nutzen.


    Hättet ihr evtl. tuningtips für mich wie ich aus ihm das Optimum in Bezug auf die Stabilität rausholen kann ?


    1. habe von Auffülen der Stativbeine mit Sand/Bleikugeln gehört - bringt das wirklich was ?
    2. kann evtl. die Halterung/Montageplatte modifiziert werden - (Schnellwecheselsystem?) - Ideen ?
    3. hat jemand von euch so etwas schon gemacht und dokumentiert bzw. kennt ihr brauchbare Berichte/Links im Netz ?


    wie immer - vielen Dank für eure Hinweise


    Gruß
    Kopernikus

  • Hallo Kopernicus.


    Ich berichte beim Alustativ-Tuning nicht aus direkter Erfahrung, habe aber schon einige (holz) Stative gebaut und hätte folgende Tipps (natürlich auch gerne zur Diskussion. Irren ist ja menschlich...)


    1. Das mit'm Blei lass bleiben, das wird saumässig schwer!
    1 Liter Blei wiegt 11.3kg - kannst ja mal mit Wasser austesten, um wieviel schwerer Dein Stativ werden würde...[V]


    2. Sand... kann was bringen, weil er selbst ja träge (und somit Schwingungsdämpfend) ist, ausserdem wiegt er etwas weniger als Blei.[B)]Allerdings könntest Du ja nur die untersten (innersten) Stücke der Beine befüllen und so weit am Boden wirkt die "seismische Masse" nicht besonders gut.


    Ich persönlich würde mal folgendes versuchen:


    a) an den Haken unter der senkrechten Mittelstange mal einige KG Gewicht anhängen (DORT wirkt die "seismische Masse" schwingungsdämpfend) ggf. näht Dir Deine Frau/Freundin einen kurzen, stabilen Beutel (z.B. aus einer alten Jeans) welchen Du vor Ort mit einigen Steinen bepacken kannst, so brauchst Du nicht unnötig Ballast rumschleppen[8D]



    b) die Beine "Vorspannen" oder gänzlich verspannen. Vielleicht mal versuchen was es bringt, einfach die "Füsse" etwas zusammenzuziehen. Das bringt Druck nach innen auf die mittlere Verstrebung (aus was besteht die??) des Statives und bringt Zug auf die Verbindung zwischen Stativbein und -Kopf - es sollte also die Torsion (Drehbewegung) schon merklich eliminieren. Falls das zu wenig bringt, mal einige Diagonalen verspannen...



    c) die Verstrebung, also die 3 "Speichen" durch ein (für'n Transport rausnehmbares) Brett ersetzen und die Verbindung zu den Stativbeinen möglichst verdreh-sicher gestalten - falls diese aus zu weichem Material sind.



    Und wenn Du auf einige KG Mehrgewicht pfeiffst, dann empfehle ich, die Beine und deren Verstrebung (Okular-Ablageplatte) gegen sowas in der Art zu ersetzen:


    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=21709


    Aber, dann könntest Du auch gleich das vorhandene Stativ so wie's ist verkaufen und für das Geld ein neues Stativ bauen und eine Lidl-Monti draufschnallen...[;)]
    Diese packt alle Geräte, welche das Fotostativ packt, auch - und ist equatoriell - und ist motorisierbar, wenigstens die Nachführung...[:o)]


    Naja - und wenn Du "Spechteln mit komplett 5kg (inkl. Uranometria-Atlas[;)]) und binnen in 2 Minuten" willst, dann musst Du halt mehr Kompromisse eingehen...

  • Hallo Silvio,


    thx für deine Hinweise !! <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">a) an den Haken unter der senkrechten Mittelstange mal einige KG Gewicht anhängen (DORT wirkt die "seismische Masse" schwingungsdämpfend) ggf. näht Dir Deine Frau/Freundin einen kurzen, stabilen Beutel (z.B. aus einer alten Jeans) welchen Du vor Ort mit einigen Steinen bepacken kannst, so brauchst Du nicht unnötig Ballast rumschleppen
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> - ich dachte ich könnte meine Freundin dranhängen... mal überlegen... würde ich sie mit der Bauchseite dranhängen, dann könnte sie mit einem Feldstecher auch noch einige Beobachtungen machen [:D][:D]) - nein, im Enst - interessante Idee - würde ich zunächst mit einer einfachen stabilen Stofftasche (Einkaufstasche) testen
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">b) die Beine "Vorspannen" oder gänzlich verspannen. Vielleicht mal versuchen was es bringt, einfach die "Füsse" etwas zusammenzuziehen. Das bringt Druck nach innen auf die mittlere Verstrebung (aus was besteht die??) des Statives und bringt Zug auf die Verbindung zwischen Stativbein und -Kopf <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> - die mittlere Verstrebung besteht aus Kunststoff, der Ring kann arretiert werden


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">c) die Verstrebung, also die 3 "Speichen" durch ein (für'n Transport rausnehmbares) Brett ersetzen und die Verbindung zu den Stativbeinen möglichst verdreh-sicher gestalten - falls diese aus zu weichem Material sind. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">- - die mittlere Verstrebung/Speichen besteht aus Kunststoff (Breite und Dicke - 30mm x 5mm & ca 20cm lang) - sieht nicht sehr stabil aus ... die speichen könnte man mit wenig Aufwand ersetzen - mal schauen


    Der tip mit der Lidl-Monti ist nicht schlecht - allerdings brauche ich das Stativ "nebenbei" für mein Camcorder & Digiknipse


    nochmals Danke für die Tips !


    Gruß
    Kopernikus

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!