Webcam und Laptop bei Minusgraden

Hi Thilo

ich hab mich das damals auch gefragt und entschieden die technik doch lieber mit ins Haus zu nehmen bevor doch dann mal was mit der elektronik passiert.Ich bin aber kein fachmann was das angeht, es dürfte aber nix passieren ,aber wie gesagt ich bin da lieber vorsichtiger.Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen[:)]

Gruß Michael

Hallo Thilo,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: tschetto</i>
<br />Oder sollte ich das ganze "Elektrozeug" sicherheitshalber mit ins Haus nehmen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
nimm bloss das "Elektrozeug" mit ins Haus. Gerade der Laptop mit seinem LCD-Display mag keinen Frost.

Beim Teleskop ist das halt so'ne Sache:
Hast Du's draussen braucht es keine Zeit mehr zum Auskühlen, aber kalt und eventuell Feucht lässt das Teleskop alt aussehen (Rost, Spinnen-weben usw.). Musst es dann halt "Eintüten".

Lass lieber die Finger davon die Sachen draussen zu lassen.
Teleskop und Monti ist ansichtssache, aber nimm bloss die Elektronik mit rein wenn Du nicht Geld übrig hast fürs neukaufen.[;)]

Gruß

Thomas[:)]

Hallo Thilo
Elektronik altert, das Metall jeder noch so kleien Lötstelle oxidiert - es ist ja nicht alles aus Gold (Edelmetall). Bei hoher relativer Luftfeuchtigkeit geht dieser Vorgang schneller, und das ist bei niederen Temperaturen der Fall.

Meine Sternwarte habe ich mit einem Luftentfeuchter ausgestattet. Vorallem bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt holt das Ding doch einiges an Wasser aus der Luft raus und es nimmt ihr so die Aggressivität, Metalle vorschnell "rosten" zu lassen.

Meines Wissens ist "Kaufhaus-Elektronik" bezüglich Oxidation auf eine Funktionsdauer von zirka 15 Jahren ausgelegt. Ich schätze, das Altern steigert sich in feuchter Umgebung mindestens um Faktor 5 bis über 10 hinaus. Wenn du also deine elektronischen Geräte nicht bloss 4-5 Jahre zu gebrauchen gedenkst, solltest du sie vor allem in kalten Jahreszeiten nicht der feuchten Aussenluft aussetzen.

In der Betriebsanleitung zu meinem Notebook steht was von -5° bis 40° für die Lagerung. Ich denke das gilt in etwa für alle gängigen Notebooks. Die Luftfeuchtigkeit soll zwischen 5% und 90% liegen.
Philips empfiehlt für die ToUcam laut Handbuch für die Lagerung 25°-70°, für den Betrieb 0°-40°. Andererseits machen sich viele Astrofreunde ja die Mühe, den CCD möglichs kalt zu halten (Rauschminderung). Da wären ja Minustemperaturen ideal.
Wichtig ist doch vor allem, dass kein Kondenswasser eindringt und langfristig eine Korrosion auslöst.
Gruß

-&gt;b.fi: Korrosion ist noch mehr eine Temperaturfrage, wie die meisten chemischen Reaktionen. Vorausgesetzt genügend Feuchtigkeit ist vorhanden. Kälte heißt ja nicht immer Feuchtigkeit, vielleicht jetzt um diese Jahreszeit.

Hallo Thilo,

wir betreiben an der Sternwarte eine kleine (2,50m Kuppel), da haben wir die von Dir geschilderten Probleme. Unsere Lösung ist alle elektronik und feuchte-/temperaturempfindlichen Geräte in einem geheizten aum und nicht in der Kuppel aufzubewahren. Dies betrifft vor alle Laptop, Kameras und H-alpha Filter (Sonne).

In der Kuppel selbst tut ein Forstwächter seinen Dienst. Im ersten Winter sind uns damals Teleskop und Montierung eingefroren, da war dann wochenlang nicht mehr an Astronomie zu denken (wegen Tauwasser in der Elektronik). Seitem haben wir o.g. Frostwächter und keine Probleme mehr mit Einfrieren. Allerdings braucht es halt jetzt wieder ein kleines bisschen bis die Kuppel komplett ausgekühlt ist um zu beobachten.

Laptop und Webcam hin und her zu tragen sollte ja nicht das Problem sein und in die Sternwarte kannst Du Dir ja ein zusätzliches Laptopnetzteil legen, dann hält sich die Schlepperei extrem in Grenzen.
Teleskop und Okulare sollten eigentlich gegen normale Temperaturwechsel immun sein.

steffen

Hi Thilo,

also ich hatte mein neues Toshiba Notebook ( Centrino ) zweimal im Winter mit ins freie genommen, ein drittes mal gab es nicht, es war im Eimer. Mit meinem alten gab es nie Probleme, weil es eben noch kein Centrino war und noch richtig warm wurde. Die neuen Notebooks werden meist auch unter Vollast nicht mehr so warm und das Kond.Wasser wird nicht schnell genug verdampfen. Meine Hauptplatine wurde auf Garantie ausgetauscht, mit dem Vermerk " Das Notebook war einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt, für die es nicht ausgelegt ist " Ich hatte da nochmal Glück mit der Garantie. Ich werde mir jetzt wieder ein altes NB anschaffen, mit ca. 400 MHz, 128 MB Hauptspeicher und 20 GB Festplatte, das reicht mir dann für die Aufnahmen und ausreichend warm wird das Teil auch. Bearbeiten werd ich alles dann wie immer an meinem Desktop PC. Auch meine Digicam streikte ab -10 Grad und machte keinen Muckser mehr, was aber nicht so schlimm war, da sie am nächsten Tag wieder ohne Probs ging. Natürlich wird sich kein Kond. Wasser durchs Lagern im Kalten bilden, aber meist nehmen auch Festplatten einen Schaden wenn sie sehr kalt sind und im Kalten anlaufen müssen. Auch wird sich dann schneller Kd. Wasser bilden, da der Computer ne weile braucht bis er warm wird und sich in der Zeit schon einiges an Wasser auf der Platine sammelt.

Gruß und CS

Thomas