Beugungsbilder und Ronchi bitte um Rat (2)

  • Hallo Sternenfreunde,
    vor einiger Zeit habe ich selbst mit einem künstlichen Stern aus einer Christbaumkugel Beugungsbilder aufgenommen und Euch um Rat gefragt.


    Mittlerweile habe ich mir einen neuen künstlichen Stern aus einem LWL Patchkabel gebaut und noch einmal die Tests gemacht.


    Leider habe ich an diesem Tag zu viel mit den Beugungsbildchen und zu wenig mit der Justage beschäftigt, so dass alle Bildchen im dejustierten Zustand aufgenommen worden sind.


    Daher zeige ich meine "Werke" lieber nicht her, sondern möchte ich Euch noch einmal um die Interpretation der professionellen Beugungsscheibchen und des Ronchigramms meines Teleskophändlers bitten.


    p.s. Mittlerweile habe ich meinen Newton an einem ruhigen Wochenende (ohne Fabrikshalle und ohne künstl. Stern) ganz passabel justiert, leider (noch) ohne Fotos.


    Ein detailierterer Bericht ist hier zu finden: http://www.a2p.at/Astronomie/sterntest_justage.html

  • Hallo


    also deine beugungsbilder sind besser,
    das Ronchi ist etwas unruhig, ob das nun Kraut und rüben ist kann man nicht sagen ist ja in den Beugungsringen nur Luftunruhe, die würde Ronchi auch verzerren.
    aber eins geht wenn man die Ronchilinien in ein Bildprogramm nimmt kann man ein Rechteck über die Linien legen und wird sehen das sie leicht V-Förmig sind, das wäre Asigmatismus ( man kann aber auch das Gitter schräg gehbt haben das macht auch Astigmatismus, oder es so schräg verbauen das der Astigmatismuß unterdrückt wird, wenn ein Laser im OAZ verkippt wenn man ihn festzieht wird es diese Ronchiapperatur auch tun, da kann man nicht mal böse sein, das ist halt so) und liegt nicht an der Luftunruhe, aber wie das Quantifizieren?


    Die Bilder der Beugungsringe sind auch eigenartig sollte doch wenn man intra und extrafocal den selben Abstand zum Focus einhält Durchmesser und FS-Schatten gleich sein.


    Mal was anderes, ich könnte dir einen Spiegel zum messen schicken und du mir solange dein Teleskop zum beobachten[:D] eh noch die maden dran gehen
    äh meine was zeigt er denn am Himmel, ist doch über die Objekterkennbarkeit und Auflösung von Objekten viel eher zu bestimmen ob es Klassentypisch ist.


    Wenn du eher messen willst könntest du einen Foucaulttester aufbauen, oder ein Interferogramm, oder Dall-Nulltest, geh mal auf Martys Seite da ist eine Menge beschrieben


    Gruß Frank

  • Hallo


    das wäre mal eine Auswertung für Fringe XP, freilich cC. 0 weil ja cC.-1 aus dem Unendlichem so wirkt.
    der Abstand der Linien ist bei Ronchigramm aber unbekannt, somit sind nur die Größenverhältnisse aber nicht deren Zahlenwerte verwertbar, das heist die zahlen haben keinen Bezug auf irgendeine Maßeinheit

    Gruß Frank

  • Hallo Frank,
    vielen lieben Dank für Deine Mühe!


    Ich bin zwar kein Experte, aber was ich erkennen kann ist, dass
    auf Deinem Testreport keine "wahnsinnigen" optischen Ausreißer
    vorhanden sein dürften [:)]



    Laut Webseite von TS wird der Ronchitest in Autokollimation mit
    einem Gitter mit 13 Linien pro mm durchgeführt.



    Aber wie Du schon in Deiner ersten Antwort so treffend schreibst,
    ich werde mich nicht mehr von meinen Messversuchen verrückt machen
    lassen, sonder raus gehen und beobachten. (Ist auch gesünder für mich [xx(])

  • Hallo


    ja wenn ich Mathematiker wäre könnte ich mit 13L/mm was anfangen,
    wenn ich richtig gerechnet habe wurden die 8 Linien auf dem Spiegel der 254mm Durchmesser und Brennweite 1200mm hat auf dem 13L/mm Gitter im Abstand von 2,9mm zum Focus erzeugt[:D] weitzer komme ich auch nicht bei der Unrechnug des Ronchibildes in einen Lambda Linienabstand.


    stimmt schon die Form ist recht gleichmäßig, die ausreizer am Rand kommen bei Fringe XP von schlechtem markieren, immerhin sieht sich die c.C. bestätigt, der superleicht Asti ist erkennbar kann aber viele Ursachen haben und verschwindet bestimmt noch im Airydisk


    diese Deformation könnte auch durch die Spiegelzelle erzeugt werden, Druck der seitlichen Auflagepunkte, und, oder Halteklammern ohne Spiel..., sieht man das eigentlich am schrf gestelltem Ster bzw. ganz knapp vor nach ach dem Focus?


    Du kannst ja mal eine Messerklinge über den OAZ kleben und auf Polaris losgehen, am besten vorher mit einer Mattscheibe grob scharf stellen, dann nach Foucault, wenn dir Messerschneide in den Brennpukt des Sterns geschoben wird, das mu0 man sehr genau focusieren, wird der Stern recht schlagartig dunkel, wenn man sich Mühe gigt dunkelt er langsam ab, man sieht dabei die un ebenheiten der Spiegeloberfläche.
    suche da mal nach Foucaultmessung allerdings verhält sich der parabolisierte Spiegel am Stern wie im Labor eine Sphäre.


    Bei dem techn. Aufwand den du betreibst würden hier einige Sagen es wäre einfacher gewesen gleich ein Interferometert zu bauen, rote, grüne Laser finden sich bestimmt auch wo der andere Kram herkommt, das kritischste ist dann noch der Teilerwürfel.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,
    danke noch einmal für Deine sehr lehrreichen Ausführungen.


    Ich bin halt leidenschaftlicher Bastler, und der Aufwand hielt sich
    einigermaßen in Grenzen, da das Material aus der Wühlkiste stammt.


    Ich erwartete eigentlich nicht, dass ich selbst aus meinen
    Versuchen all zuviel über die Bewertung/Qualität der Optik
    herausfinden werde, dazu fehlt mir einfach das Hintergrundwissen.


    Andererseits ist es für mich persönlich wichtig und schön, wenn ich
    durch mein bescheidenen Mittel Erfahrungen sammeln kann, und wenn
    mir von unabhängiger Seite (z.B. von Dir und all den anderen
    "Astrotrefflern") aufgrund der gezeigten Messergebnisse bestätigt
    wird, dass meine Optik so schlecht nicht sein kann. Ob die Qualität
    nun Mittelmaß, Gut oder Super ist, wird natürlich in einer
    Ferndiagnose schwer bis gar nicht festzustellen sein.


    Wichtig ist für mich natürlich auch der Lerneffekt, der mit jedem
    Test und der anschließenden Diskussion zum Tragen kommt.

  • Hallo Frank, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das wäre mal eine Auswertung für Fringe XP, freilich cC. 0 weil ja cC.-1 aus dem Unendlichem so wirkt.
    der Abstand der Linien ist bei Ronchigramm aber unbekannt, somit sind nur die Größenverhältnisse aber nicht deren Zahlenwerte verwertbar, das heist die zahlen haben keinen Bezug auf irgendeine Maßeinheit
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Auswertung von Ronchilinien mit Fringe XP? Gibt es vielleicht eine neue Version, die darauf ausgelegt ist?


    Neugierige Grüße
    Kurt

  • Hallo Kurt


    neue Version?, das wäre nicht schlecht[:)]
    ich habe versucht aus dem Ronchi die Oberflächenstruktur zu gewinnen, sprich da sind "Berge" und "Täler", die haben untereinander ein Höhenverhältnis, zu mehr bringe ich es da auch nicht.
    der Gedanke war die Gleichheit der bolzgerden Linien bei Ronchi und Interferogramm im ROC und das Ronchi am Stern im Unendlichen bei Parabolspiegel auch so erscheint.
    Sieht doch zumindest ganz ansprechend aus von den garantiert falschen Werten mal abgesehen, oder hast du noch irgend woher ein besseres Progy auf Lager?


    bin leider weder Programierer noch Mathematiker[V]


    meinst du nicht ähnliche Tendenzen zwichen dem rochi und dem Hilfinterferogramm erkennen zu können?


    werde mal bei Gelegenheit versuchen einen Spiegel mit Ronchi am Stern und einem richtigem Interferogramm auszuwerten um zu sehen ob da was geht, ist ja von dr Sache nicht uninteresant, habe aber zur Zeit glaibe ich kein Ronchigitter das fotografisch tauglich ist.


    Gruß Frank

  • Hallo Kurt!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    Auswertung von Ronchilinien mit Fringe XP? Gibt es vielleicht eine neue Version, die darauf ausgelegt ist?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Oh ja, das geht so nicht. Fringe XP ist nicht in der Lage,
    Ronchigramme auszuwerten. Dazu würde eine spezielle
    Software benötigt werden.

  • Hallo,
    Ich hab schon mal davon gehört daß jemand so eine Software zu entwickeln versucht hat. Dann hieß es, die Abbildung der Ronchigramme durch ein Fotoobjektiv verändert die Ronchigramme so daß eine sinnvolle Auswertung nicht möglich ist. Ein Ronchitest ist weit weniger empfindlich als ein Interferogramm.
    Fringe XP ist zur Auswertung von Interferogrammen programiert worden, daher ist eine Verwendung mit einem Ronchibild nicht aussagekräftig. Zum Beispiel hast du den Streifenabstand mit 0,5 Lambda angenommen, wie kommst du auf diesen wert? Ich denke den müsste man sehr viel größer einstellen. (2 Lambda ~ )
    Ich würde eher versuchen den Test mit dem Programm RonchiZ zu berechnen und die Ergebnisse zu vergleichen. http://www.atmsite.org/contrib/Smith/RonchiZ/
    Grüße Martin

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marty</i>
    <br />
    Ich hab schon mal davon gehört daß jemand so eine Software zu entwickeln versucht hat. Dann hieß es, die Abbildung der Ronchigramme durch ein Fotoobjektiv verändert die Ronchigramme so daß eine sinnvolle Auswertung nicht möglich ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Verzeichnung des Fotoobjektivs mag ein Problem sein, doch
    glaube ich nicht, dass sich das so sehr auswirkt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ein Ronchitest ist weit weniger empfindlich als ein Interferogramm.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein Ronchigramm ist letztlich auch eine spezielle Art von
    Interferogramm. Im Detail kann man das im Buch von Malacara
    sowie in einem Artikel von Vasco Ronchi (Applied Optics von 1965) nachlesen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Fringe XP ist zur Auswertung von Interferogrammen programiert worden, daher ist eine Verwendung mit einem Ronchibild nicht aussagekräftig.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Fringe-XP ist ausdrücklich nicht zur Auswertung von
    "lateral shearing interferograms" geeignet. Und um so
    eine Art von Interferogramm handelt es sich bei
    einem Interferometer, das mit einem (Ronchi-)Gitter
    arbeitet.

  • Hallo


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Fringe-XP ist ausdrücklich nicht zur Auswertung von
    "lateral shearing interferograms" geeignet.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist für mich ein Satz ohne Aussage, welche Bedingungen für die Funktion sind nicht gegeben? was für naßnahmen wären zu ergreifen um eine Kompatibilität zu erzeugen.


    Wenn ich eine Hühnerleiter neben einen Dobson stelle kann ich auch schreiben nicht zum besteigen geeignet, was aber für Hühner micht zutrifft.
    Was zu beachten ist und wie Sicher es ist scheint wichtiger.
    im übrigem hat das Programm ja gut funktioniert, sind als bloß ein paar Formeln falsch? es iet nicht einzusehen das Ronchigramme nicht mit ähnlicher Software auszuwerten sind.


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    das ist für mich ein Satz ohne Aussage, welche Bedingungen für die Funktion sind nicht gegeben? was für naßnahmen wären zu ergreifen um eine Kompatibilität zu erzeugen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das musst Du den Programmierer von Fringe XP fragen.
    Er schrieb das mal in einem Artikel.
    Das steht u.a. hier:
    http://www.ceravolo.com/fringe…es/Fringe-XP-Examples.htm


    "Note that Fringe-XP cannot analyze Interferograms from a 'Shearing Interferometer' but will handle those from most others and the Fizeau type as popularized by Peter Cerevolo for ATM use."


    Ein Ronchi-Gitter stellt jedoch exakt so eine Art von Interferometer
    dar.

  • Hallo


    ich werde versuchen das zu testen
    Versuch wie folgt
    Ronchigitter am Stern, ausgewertet mit Fringe XP als Sphäre
    zum Vergleich der selbe Spiegel mit Bathinterferometer
    wenn strukturell Ähnlichkeiten vorhanden sind kann der Lienenabstand der Ronchimessung so angegeben werden das es dem echtem Interferogram in den Werten möglichst nahe kommt...
    dann test mit anderm HS-Öffnungsverhältnis wiederholen, ob das reproduzierbar ist.


    das kann aber eine Weile dauern und wenn es nicht geht ist es durch Experiment bewiesen.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">der Gedanke war die Gleichheit der bolzgerden Linien bei Ronchi und Interferogramm im ROC <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    nimm es mir nicht übel, aber das war ein klassischer Irrtum nach dem Schema:
    2+2 = 2
    2*2 = 2
    exaktgenaurichtig oder?(*)
    Also ist Addition gleich Multiplikation[8D][}:)]!
    Nimm "Bathblau" das beruhigt[:o)]

    Dank zweier I-Meter und Foucault bin ich mit Ronchi etwas aus der Übung gekommen und hab auch keine schönen Beispiele davon auf Lager. Nach meiner Erinnerung sehen Ronchigramme von parabol- ähnlichen Spiegeln in CoC aber ganz anders aus.


    Gruß Kurt


    (*)Ps: 01.11:
    Ich darf mich doch auch mal irren oder? Wieviel lisses denn nun wirklich, 2*2 oder 2+2 ? [:I]

  • Hallo Kurt


    dann spiele ich eben mal auch den Elefanten im Porzellanladen
    2+2=4/2=2; 2*2=4/2=2; interessanterweise ist 4+4=8; 4*4=16/2 ist aber auch 8
    CoC mache ich nur beim schleifen und polieren, ist schön das du die Welt der Abkürzungen nach deiner Helligkeit neu ordnen willst, weil du meinst eher RoC, obwohl CoC durchaus mit einem sphärischem Prüfglas zu einem durchaus brauchbarem Interferogramm führen würde.
    Des weiteren gibt es in diesem Tread hoffentlich kein Ronchigramm das aus dem Krümmungsmittelpunkt gemacht wurde, dann wäre der Spiegel nämlich nicht einmal als Vorstufe zum parabolisieren geeignet.



    schlechte Mathekentnisse und verwechseln von Abkürzungen sind für mich noch kein wissenschaftlicher Beweis,kannst du ja auch per Formelberechnung machen wenn du das eher magst


    Nun muß ich erst mal sehen wie ich einen idealen Stern einen Spiegel und eine Kamera bei gutem Wetter unter einen Hut bringe, das kann dauern, bis dahin hast du die Formeln bestimmt gefunden

  • Hallo Frank, hallo Armin,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">schlechte Mathekentnisse und verwechseln von Abkürzungen sind für mich noch kein wissenschaftlicher Beweis, kannst du ja auch per Formelberechnung machen wenn du das eher magst<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Teilweise Zustimmung. Da ich, wie man hier in dem Beispiel gesehen hat noch nicht mal 2+2 richtig zusammenbringe werd ich einen Teufel tun und hier mit Formeln um mich zu schmeißen. Da vertut man sich wieder und es gibt Leute die das sogar merken. Dann gibt
    auch noch sooo viele Formeln zum Thema, dass ich womöglich die falschen raussuchen würde.[B)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...das du die Welt der Abkürzungen nach deiner Helligkeit neu ordnen willst,...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Den Satz hab ich nicht verstanden.


    Abkürzungen:
    1. CoC = Center of Curvature = Krümmungsmittelpunkt des Prüflings. Das ist dort, wo man üblicherweise die Foucault- Anordnung, Rochigitte, Interferometer oder was sonst noch hintut, wenn man nicht in
    2. AK = Autokollimation Prüfen kann kann.
    3. RoC = Radius of Curvature. Das wäre der Krümmumgsradius des Prüflings, im obigen Falle annähernd gleich dem Anstand Spiegelmitte- Prüfanordnung. Genau genommen wird der RoC einer Parabel von der Mitte zum Rande hin größer.


    Diese Abkürzungen sind keine Erfindungen von mir. Wo hab ich da was verwechselt?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Des weiteren gibt es in diesem Tread hoffentlich kein Ronchigramm das aus dem Krümmungsmittelpunkt gemacht wurde, dann wäre der Spiegel nämlich nicht einmal als Vorstufe zum parabolisieren geeignet.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Doch, gibt es ab sofort! Und zwar gleich drei zur Auswahl und als Beigabe noch ein wunderschönes Interferogramm in „Michelson grün“.






    Diese 4 Bilder stammen garantiert von ein und demselben Spiegel, der einigermaßen gut parabolisiert ist. Ich hoffe, dass damit Der Unterschied zwischen Streifen Interferogrammen und Ronchigrammen anschaulich geworden ist. Wem es Spaß macht kann die allesamt gerne durch die FringeXP- Mühle jagen[}:)].


    Hie die Erklärung der Abkürzungen in den Bildern:


    D257 = Spiegeldurchmesser in mm
    R 3040 = RoC = Krümmungsradius des Spiegel = 3040 mm
    10 LP/mm = 10 Linienpaare pro mm des verwendeten Ronchi- Gitters.
    532 nm ist die Wellenlänge des Lasers im Interferometer.


    Zum TS Ronchigramm:
    Die sind wohl in AK aufgenommen. Dazu kann man an Stelle eines Planspiegels auch ein eiwandfrei korrigiertes Teleskop verwenden. Man hat aber dabei seine liebe Not mit der Kollimation. Das könnte die Ursache der Verzerrungen im Ronchigramm sein. Die Startest- Bilder könnte man wesentich besser bringen.


    Gruß Kurt

  • Hallo


    na kuck an werden einige Abkürzungen doppelt verkauft, ist doch sonst gern <font color="red">C</font id="red">enter <font color="red">o</font id="red">ver <font color="red">C</font id="red">enter


    man kann übrigens in manchen Fällen durch Division und Multiplikation das selbe Ergebnis wie bei Addition erhalten
    x+x=x*x/(x/2)[:D] das steht in keinem Buch


    das was du schreibst ist richtig, aber genau das was ich nicht meinte,
    hast du mal einen sphärischen Spiegel vor dem Interferogramm gehabt, das Kann Figure KP auswerten. Der Gedanke war Ronchi am echtem Stern oder in Autokollimtion und Fringe XP das als Sphäre verkaufen wo das Licht aus dem RoC? CoC? kommt, obwohl es ein Parabolspiegel ist.
    Die Empfindlichkeit des Ronchigitters ist variabel, größer um so näher dem Fokus, dann braucht es aber mehr Linien. Die Probleme von Verzerrungen beim Abfotografieren sehe ich bei beiden Methoden gleich, bei dem Ronchi ist allerdings irgendeine Linienbreitenzuordnung für Fringe XP nötig, bei welchem Gitter und Abstand vom Fokus wie groß ist dann auch noch zu klären, erstmal wäre eine Erkennbarkeit der Form wichtig die Höhe der Fehler exakt bestimmen zu können sehe ich erst als 2. Schritt.


    Ein Ronchi von deinem Spiegel am Stern oder in Autokolimation ist wohl auch nicht so einfach möglich, dann hätte ich mein Spielzeug[:)]


    vieleicht liege ich aber auch ganz schief


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">hast du mal einen sphärischen Spiegel vor dem Interferogramm gehabt, das Kann Figure KP auswerten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Figure KP kenn ich nicht. Sphäre am I- Meter kann man selbstverständlich mit FringeXP auswerten. Das hab ich doch wohl oft genug in meinen früheren I- Meter Berichten demonstriert. Was ist denn bei Figure KP besser?
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Gedanke war Ronchi am echtem Stern oder in Autokollimtion und Fringe XP das als Sphäre verkaufen wo das Licht aus dem RoC? CoC? kommt, obwohl es ein Parabolspiegel ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Genau das funktioniert eben nicht, weil Abweichungen von der idealen Form im Ronchigramm anders erscheinen als in einem I- Gramm nach Bath oder Michelson. Du kannst doch meinen obigen Prüfling als stark fehlerhafte Sphäre im Nulltest betrachten. Das sieht man doch ganz krass den Unterschied im Linienverlauf bei exaktgenau gleicher Abweichung.


    Anderes Beispiel, abgesunkener Rand, ein allseits "gern" gesehener Fehler. Beim Ronchigrammm werden die Linien am Ende in Bezug auf eine Mittellinie symmetrisch verbogen, Beim I- Gramm geht die Verbiegung der Linien dagegen immer in eine Richtung.


    Lieber Frank, das sind nun mal handfeste Tatbestände. Du kannst vernünftigerweise auf kein Ronchigramm FringeXP loslassen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Empfindlichkeit des Ronchigitters ist variabel, größer um so näher dem Fokus, dann braucht es aber mehr Linien.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Aber leider nur auf dem Papier. Wenn Du mal genauer hinsiehst, dann erkennst Du in obigen Ronchigrammen bereits Mehrfachbilder. Die werden noch unübersichtlicher wenn Du unter gleichen Bedingungen die Linienzahl steigerst. Ich hab R- Gitter mit 6,5; 10; 12; 16 und 24 LP/mm und weiß wie so etwas aussieht. Es gibt bereits bei 16 LP/mm jede Menge Stör- Interferenzen und nur ganz diskrete Fokus- Abstände bei denen man überhaupt scharfe Linien in weit auseinandergezogenenen Mehrfach- Bildern bekommt. Das ist nicht mehr mit geometrischer Optik erklärbar sondern knalleharte Wellenoptik. Wie man das denn auswerten will ist mir schleierhaft. Du kannst zwar mit einem dick genuchen Spalt oder künstlichem Stern etwas ändern, aber dann hast Du überhaupt keine scharfen Linien mehr. Da geht es mit Foucault Bath, Michelson o ä. wesentlich übersichtlicher. Foucault ist dabei noch unübertroffen empfindlich. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Probleme von Verzerrungen beim Abfotografieren sehe ich bei beiden Methoden gleich<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Auch das hab ich schon demonstriert. Mit einem gutem Kameraobjektiv kannst Du Verzerrungen vergessen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Ronchi von deinem Spiegel am Stern oder in Autokolimation ist wohl auch nicht so einfach möglich, dann hätte ich mein Spielzeug<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wenn Du immer noch willst kannse haben. Das wird aber einige Tage dauern.


    Gruß Kurt

  • Hallo Frank,
    Wenn ein Spiegel überkorrigiert ist dann sieht er im Ronchitest in Autokollimation tonnenförmig aus, im Interferogramm erscheint eine wellenförmige Deformierung wie oben bei Kurts Beispiel.
    Das ist auch der Grund warum Fringe XP da kein sinnvolles Ergebnis bringt.
    Ich halte es für viel sinnvoller einfach das Ronchigramm anzusehen und festzustellen daß die Linien gerade sind und daher kein Fehler festzustellen ist.
    Oder man schreibt eine extra Software dafür oder gibts die schon?
    Grüße Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marty</i>
    <br />Hallo Frank,
    Wenn ein Spiegel überkorrigiert ist dann sieht er im Ronchitest in Autokollimation tonnenförmig aus, im Interferogramm erscheint eine wellenförmige Deformierung wie oben bei Kurts Beispiel.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das leuchtet leider auch mir ein, bleibt nur einen perfekt koigierten spiegel Ergebnisloß zu testen, was keinen Sinn hat.
    Das es da keine so schicke Software gibt ist eigentlich nicht gut


    Gruß Frank

  • Hallo liebe Leute,
    vielen Dank für Euren interessanten Diskurs, den ich aus fachlichen Gründen
    leider nicht folgen kann (ich bin E-Techniker und leider kein Optiker).
    Aber ich bin durchaus lernfähig [:D].


    (==&gt;)Kurt,
    Ja der Test wurde in Autokollimation aufgenommen.


    (==&gt;)Marty
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">(..)Ich halte es für viel sinnvoller einfach das Ronchigramm anzusehen und festzustellen daß die Linien gerade sind und daher kein Fehler festzustellen ist.
    (..)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bezieht sich das nun auf "mein" Ronchigramm? [:)]







    Kann man abschließend sagen, lt. Ronchi ist der Spiegel O.K.?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bezieht sich das nun auf "mein" Ronchigramm? [:)]
    Kann man abschließend sagen, lt. Ronchi ist der Spiegel O.K.?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo


    was ist gerade und was ist O.K. auf der nach oben offenen Scala



    für mich ist das ungeklärt, zumindest theoretisch, die Linien leicht v-förmig, man könnte aus dem veränderten Streifenabstand oben und Unten etwas errechnen, ist mir aber zu aufwendig, diesen Miniasti zu bestimmen, weil dieser Fehler ist ja offensichtlich kleiner als das Airy-Scheibchen des Sterns, zumindest auf dem Bild, wenn da ein Fehler wäre hätte man vor und nach dem Focus einen sich um 90° drehenden Strich, im Focus ein Kreuz.
    <font color="red">Achtung 4MB</font id="red"> http://www.frank-hinkelmann.de/Astro/Asti.wmv
    Ich würde mich da auf den Stern am Himmel verlassen bei gut ausgekühltem Teleskop, gutem Seeing und guter Justage, wenns gut aussieht ist es auch gut.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,
    Deine Idee das Bild mit Streifen zu belegen ist sehr gut, "mit freiem Auge" sehe ich die
    V-förmigen Ausprägungen bei weitem nicht so deutlich.


    Bei mir im Süden ist seit fast 2 Wochen Nebel, daher brenne ich schon wieder auf ein
    paar Sternderl, damit ich mir Polaris mal genauer (und auch defokussiert) anschauen kann...

  • Hallo


    ja, nix ist 100%ig, aber das sieht man bestimmt nicht, ist auch sicher noch im Rahmen der üblichen Beugungsbegrenzt-Versprechen.
    Wen du mich fragst ist der Spiegel besser wie der Durchschnitt der China-Spiegel.
    Was mich wundert ist das keiner so recht genau auf dein Ronchigramm eingeht, einige Amateure haben schon die Erfahrung das in irgendwelcher lambda Fehler umzuschätzen.
    Da fällt mir aber auch ein wie ist das Ronchi eigentlich entstanden, es gibt da diverse Möglichkeiten großer im unendliche liegender künstlicher Stern, durch den OAZ gegen einen Planspiegel (da wäre positiver Weise der FS mitgemessen) oder durch ein Loch im Planspiegel (da wäre der HS 2x beteiligt, also das Erbegnis doppelt so genau)


    Mir persönlich wäre es am liebsten wenn der FS in der Messung mit drin ist, nur mit einem HS kann man wenig anfangen.
    man das ist kompliziert, ein einbfacher Vergleich auf dem Feld bringt meist mehr Zufriedenheit.
    Weis nicht ob du dir den Film angetan hast aber wenn es so aussieht hast du wirklich eine Gurke
    Es gibt ein Programm, Aberator, da kann man Spiegel mit fehlern simulieren und sich die Auswirkungen mit verschiedenen Vergrößerungen am Stern Doppelstern usw. zeigen lassen, ist nicht uninteressant, aber das Wetter kann man nicht mitsimulieren.


    Gruß Frank

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!