Sternwarte "Rodenberg" fast fertig

  • Hallo,
    endlich hab ich es fast geschafft.
    Ein paar kleine Arbeiten sind noch nötig.
    Die Hütte ist etwa 2m x 3,6m , wobei der Raum für das Teleskop 2m x 2m ist. Da ich mehr Fotos machen will reicht mir der Platz.
    Der Rest ist gedämmt...der Winter kann kommen[:)]



    Was man hier nicht gut sehen kann, die vorderen Balken sind oben mit Drahtseil abgespannt.
    Das Schild hat meine Frau spendiert [:)]



    Das Dach hab ich mit einem Motorantrieb versehen, da es mir dann doch schon zu schwer ging.



    Um die Zwischentür nicht ständig öffnen zu müssen, hab ich eine Scheibe eingebaut



    Endlich hab ich auf 270 Grad Blick zum Horizont.
    Dabei muß ein Baum leider noch fallen [;)]
    In Südliche Richtung kann ich nur bis ca 45Grad etwas sehen.



    Die Rollen tragen 100kg.
    Derzeit habe ich 6 Stück verwendet, werde aber noch weite 4 Rollen montieren.
    Eine Sturmsicherung ist leider auch erst nur ein Provisorim.
    Hier soll das Dach dann im geschlossenem Zustand in Bolzen fahren.
    Wenn ich es selber verriegeln muss, dann wird das bestimmt mal vergessen....[V]
    Soweit möglich hab ich alles Dicht bekommen.
    Bei den Seiten wo die Rollen laufen hab ich allerdings noch 5mm Luft.
    Man kann hier zwar nicht direkt durchsehen, aber Spinnen will ich da auch nicht andauernd drinne haben.
    Eine gute Lösung hab ich da leider noch nicht.

  • Hallo Rodenberger,


    solche "Flachpinsel" gibt es für Türen, als Abschlussdichtkante, also etwa 1m Länge. Davon dann 4 Stück anschrauben sollte doch kein Problem sein, nach dieser tollen Bauaktion.


    Gruß


    Johanes

  • Hi Mario,


    'ne richtig schmucke Hütte hast Du da!
    Sehr schön sind die großzügig ausgelegten Klappteile der Wände. Wenn man sich nicht vor Strassenlaternen zu verstecken hat eine gute Idee für Beobachtungen in Horizontnähe, dann viel Spaß bei der kometenjagd [;)]
    Auch das Auskühlen der Hütte sollte somit wirklich ratzfatz gehen.


    Fazit: Gratulation!

  • (==>)Jürgen
    Sorry, ich hatte angenommen das Du den Spalt meinst, den man auf dem Rollenfoto sehen kann, da würde ein Pinsel reichen. An die Türdichtungen hab ich auch schon gedacht. Da kostet der Meter bei uns im baumarkt 16 Eur. Das bei 2 Seiten macht 128 Eur. Das ist über 1/10 für die Kosten die ich bisher hatte.
    ich hab aber auch schon welche aus Filz gesehen, ich glaube unter 3 Eur. Ich habe nur bedenken, das die mir im Winter anfrieren.
    Für Spaß bin ich natürlich immer zu haben, wenn mir auch gerade nicht so danach ist. da freut man sich auf die erste richtige Beobachtungsnacht und dann der Mist mit dem Align und Goto.....(ein anderer Beitrag in dem Forum).


    (==>)raziel28
    Danke.
    Die Klappteile hätte ich etwas kleiner und somit leichter machen können / sollen.
    Ich könnte auf 10 - 20 Grad unter Horizont blicken.
    Das Stativ geht leider auch nicht weiter runter um eventuell besser ins Okular blicken zu können. Dummerweise hab ich eine Säule anfertigen lassen, die aber die gleiche Höhe hat wie das Stativ.
    Danach ist man eben immer schlauer.


    [?]Eine Frage hätte ich noch.
    Ist es Sinnvoll das Dach etwas zu dämmen (Styroporplatten ankleben) um die Hütte im Sommer nicht zu sehr aufzuheizen? Oder funktioniert das nicht[?]

  • Hallo Mario,


    mhh, Säule zu lang?
    Schau Dir mal eine frühere Lösung von mir an:



    Das heisst also praktisch, ist die Säule zu lang, kann man einfach die Rohrschelle abnehmen, das Rohr etwas kürzer flexen und schon isses gut. Klar, länger machen ist nicht so einfach [;)]
    Einige cm aber kann man schon noch mit der Schellenlage und der Bolzenhöhe verfahren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">[?]Eine Frage hätte ich noch.
    Ist es Sinnvoll das Dach etwas zu dämmen (Styroporplatten ankleben) um die Hütte im Sommer nicht zu sehr aufzuheizen? Oder funktioniert das nicht[?]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Naja, der Lutz will es mit seiner Hütte so machen, ich hätte bedenken, daß die angestaute Hitze zu langsam aus dem Dämmmaterial entweichen kann. Jedoch muss man auch sagen, der Lutz hat Blech auf dem Dach, Du hast mit Bitumenschindeln(?) gedeckt und ich habe ein planes Schiebedach aus Acrylwellmaterial. Sollte meine Hütte nun in die Verlegenheit kommen Hitze anzustauen, würde ich einen solarbetriebenen Lüfter einbauen. Welche individuelle Lösung also für Dich in Frage kommt weiß ich nicht zu beurteilen. In jedem Fall ist es doch aber so, daß Du, wenn Du Deine Hütte auffährst und die Seiten abklappst binnen Sekunden einen Luftaustausch hast.

  • Hi Raziel28
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> In jedem Fall ist es doch aber so, daß Du, wenn Du Deine Hütte auffährst und die Seiten abklappst binnen Sekunden einen Luftaustausch hast.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da hast Du schon recht. Nur im Sommer werden es da drinne bestimmt über 50 Grad. Die Luft ist schnell raus, aber der Spiegel muß dann länger auskühlen.
    Ich denke ich warte einfach mal den nächsten Sommer ab.


    Hast Du noch mehr Fotos von der Befestigung der Montierung auf der Säule? Kannst Du auch per Mail schicken.

  • Hi Mario,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hast Du noch mehr Fotos von der Befestigung der Montierung auf der Säule? Kannst Du auch per Mail schicken.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Leider nicht, bzw keine Bilder, die es noch näher zeigen. Im Grunde ist es eine Stahlbandschelle mit drei aufgeschweißten Gewindebolzen. Im Nachhinein hätte ich die Bolzen jedoch nicht AUF, sondern aussen AN die Schelle geschweißt, so sind die Bolzen weniger im Weg, sollte man die Schelle einige cm weiter unten am Rohr anlegen wollen ohne das Rohr gleich zu kürzen (klar?).
    Die Dreieckplatte ist eine Stativplatte von einem BW-Stativ, ich konnte das Teil mal günstig als Ersatzteil erwerben. Eigentlich ist es aber egal, was Du da nimmst, Hauptsache eine stabile Platte aus Stahl, Alu oder auch lackiertes Multiplex. Die Klötzchen auf der Platte waren ein Provisorium, damit die Monti hoch genug sitzt um von unten eine Gegenplatte anzubringen die dann die Knebelschraube aufnimmt und die Monti festzieht.


    Später, als ich dann eine höhere Säule brauchte, habe ich, nach ähnlichem Prinzip auf einer Platte einen Adapter aufgesetzt:



    (Hier sieht man jedoch, daß an der neuen Säule die Bolzen zunächst direkt am Rohr aufgeschweißt wurden. Sollte ich hier mal kürzen müssen, würde ich dann wieder die Rohrschelle ins Spiel bringen)


    Du siehst, man kann es auf vielerlei Arten lösen.

  • Hallo Mario,


    möchte Dir auch zur Fertigstellung Deiner Schutzhütte gratulieren!


    Bin neidisch auf das feine Schild, ansonsten sehen sich unsere Hütten erstaunlich ähnlich:



    Ist aber wegen gleicher Funktion auch kein Wunder.


    Deine Bedenken, den Spalt zwischen festem und verschieblichem Teil mit Pinselartigem zu schließen hatte ich wegen der Einfriergefahr auch und deshalb seitlich überdeckende Blechblenden und an der Südwand oben ein Z-Profil angeordnet (Wasser tropft 2 cm <u>vor</u> dem Spalt ab). Spinnen haben allerdings noch Zutritt [:0]


    Bleibt nur zu wünschen, dass wir recht oft unsere Dächer öffnen können!


    es grüßt Lutz

  • Hi Lutz,
    Die Blechwinkel die Du in den Ecken hast gefallen mir.
    Wenn ich das richtig sehe, hast Du unten rum auch Bleche angebracht.
    Das sind die Details, die ich noch nicht gemacht habe.


    Das Schild hätte ich wohl selber nicht für 39 Eur + Porto gekauft.
    Für 25 währe es auch schon möglich gewesen, aber dann nur 2mm dick.
    Die Vorlage hat meine Frau als .JPG gefertigt und dann an http://www.diewerbetrommel.de gesendet

  • Hallo Mario,
    Blech ist allerdings viel an der Bude. Wenn schon Spinnen rein können, wollte ich es dem Wasser nicht so leicht machen: Die senkr. Winkel schützen die Stirnseiten der Profilbretter und sind Anschläge der nach innen klappenden oberen Wandteile (50 cm).
    Blech untenrum ist Spritzschutz.


    Also nochmal: Mögen wir recht oft oben ohne sein!


    Lutz

  • Hallo Leute,


    das mit dem völligen Abdichten bringt nichts gegen Spinnen. Die finden immer einen Weg. So dicht bekommt man die Hütte nicht.
    Der Aufheizung auf 50 Grad kann man nur auf einem Wege begegnen : Lüftung. Auch sollte man den Taubeschlag nicht unterschätzen. Eine durchgespechtelte Nacht kann eine Hütte ganz schön nass machen. Wenn dann die Hütte komplett zu ist, hat man den Badezimmer-Effekt. Da staut sich die Feuchtigkeit.
    Ich hab da folgendes gemacht: Der Rahmen mit den Rollen ist die Auflage für die Dachsparren. Die sind 8cm hoch und darauf sind die Dachdielen genagelt Ich hab also auf beiden Seiten der Hütte einen Spalt von 8cm, welcher vom Dachüberstand vor Regen geschützt wird. Taubenzüchter verwenden diese Bauart für ihre Taubenställe um Feuchtigkeit vorzubeugen. Es geht immer ein leichter Luftzug, den gilt es auszunutzen
    Im Frühjahr setze ich in diese Spalten Lüftungsgitter ein damit sich in der Brutzeit Vögel nicht meine Teleskope als Brutkasten suchen. Die haben so ein schönes Einflugloch....
    Zusätzlich habe ich die Wände der Hütte aussen weiss gestrichen.


    Dies alles führt dazu, dass meine Hüttentemperatur maximal 5° über der Aussentemperatur liegt, Feuchtigkeit der Nacht bis spätestens Mittags abgetocknet und entwichen ist, noch niemals ein Problem mit Regen oder feuchtem Wetter hatte und unabhängig vom Wetter Kräuter und ganze Blumensträusse in wenigen Tagen komplett getrocknet sind.


    Also, nicht abdichten sonder Durchlüften ist das Geheimnis. Wenn ich die Lüftungsgitter einsetze, habe ich durch die geringere Öffnung sofort höhere Temperaturen.


    Grüsse
    Reiner

  • Hallo Reiner,
    Deine Lüftungsempfehlung klingt einleuchtend, und teils zufällig war meine Verwendung von Trapezprofilblech also richtig. Denn zwischen diesem und der Traufpfette sind über die gesamte Dachlänge viele cm², wo der Wind durchpfeifen kann. Bei der allgemeinen Westwindlage ergebt sich somit eine stetige Querlüftung.
    Je nach Blechquerschnitt ist ggf. Gitterdraht als Spatzensperre erforderlich.


    (Das Spinnenproblem war nicht so ernst gemeint)


    es grüßt Lutz

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