Moin,
jetzt noch mal in Ruhe auf eure Beiträge eingehen.
Danke an die guten Zusammenfassungen! Ich guck mir das mal an und probiere auch noch Programme aus. Soweit es sinnvoll ist. Praxiserfahrung hilft sicher mehr als jedes Programm.
Danke für die Aussagen zum Feintrieb! Ich verstehe, dass es ein wenig an der Grenze der Wahrnehmung der Nutzer hier ist. Weitgehend ohne, in Grenzauslastung aber durchaus mal sinnvoll. Ohne würde rein preislich das Sky-Watcher N 150/750 Explorer 150P an die erste Stelle rücken. Zumindest angenommen, dass Auszug und Schellen und weitere Details etwas besser sind als beim Bresser. Immerhin hat er mit 30% (laut Cateye) mit die geringste Obstruktion (wenn auch vermutlich noch nicht die schmalsten Haltestreben) und die umfangreichste Startausstattung mit 2 Okularen und Barlow.
Ich glaube transportabel ist schon wichtig
Hallo Frank,
ja, in der derzeitigen Auswahl bin ich denke ich mit allen Modellen transportabel. Ein wenig würde natürlich der TS Photon 6" F/6 mit seiner Länge herausstechen, aber ich glaube, das ginge immer noch. Im Rucksack kommt man dann langsam an die Länge, mit der man bei Treppen oder Türen im Zug an die Decke stößt. Muss man halt aufpassen.
Display MoreEs ist nie ein schlechter Ansatz, auf gute Qualität zu setzen und bei Dir sehe/lese ich immer wieder eine starke Tendenz in diese Richtung.
Da rührt auch ein wenig mein Vorschlag zum Orion 6 Zoll f/5 und die Alternative TS Photon 6 Zoll f/6 her, letzterer dann mit visueller Auslegung.
Der ist sagenhafte 14 cm länger als sein f/5 Kollege, auf der Monti vermittelt ist er, senkrecht in der Ecke stehend, 7 Zentimeter höher.
Wie ist das nun mit den erreichbaren Vergrößerungen und Gesichtsfeldern?
Verschriftet hat das der Harold schon sehr gut.
Vorstellen kannst Du Dir das eventuell mal am Vollmond. Der nimmt am Himmel stehend 0,5° ein.
Mit dem 6 Zoll f/5 kannst Du bei maximal sinnvoller AP von 7 mm ein maximales Feld erreichen, in das du den Mond etwa 6,5 mal nebeneinander und/oder übereinander reinpacken kannst.
Mit dem 6 Zoll f/6 geht das nur 6 mal.
Nun hast du aber nie so guten Himmel. Die dunkelsten erreichbsaren Ecken kommen eventuell auf 6 Mag.
Im Garten, wo Du zu 90% sein wirst, bleibt es eher bei 5 mag und weniger, man schaut auch mal, wenn der Mond noch zusätzliche Aufhellung bringt, ganz einfach weil es Spass macht (wenn man richtig ausgestattet ist).
Also sagen wir landläufig dass man mit dem ersten anzuschaffenden Übersichts- und Aufsuchokular bei 5 mm AP gut aufgehoben ist, weil man damit mehr sieht.
Maximal erreichbares Feld mit 5 mm AP am 6" f/5 würde dann 5 Vollmonde nebeneinander zeigen können und das gelingt eben mit dem f/6 auch, weil man ein Okular mit größerer Feldblende nehmen kann.
Mit dem Öffnungsverhältnis und dem dann dazu passenden Okular für Aufsuche und Übersicht entscheidet sich die weitere Okularwahl.
Nochmal ein paar Zeilen von mir als Angebot für interessierte:
Das Öffnungsverhältnis in der visuellen Praxis
Sogar bei der Frage, ob eine Untersetzung am Okularauszug wichtig ist, spielt es ein große Rolle. An f/10 und langsamer braucht man sie eher nicht, kann sogar hinderlich sein, weil das Fokussierband in einem großen Bereich SCHARF zeigt.
An f/6 finde ich es schon schön, ist aber für mich noch entbehrlich, ab f/5 in Richtung f/4 wird eine Untersetzung bei hohen Vergrößerungen sehr wichtig, weil der Fokussierbereich für SCHARF extrem eng ist, besondesr lästig ist das, wenn die Montierung zu schwach ist und das Teleskop bei jeder Berührung nachschwingt.
Gruß
Günther
Hallo Günther,
danke für die umfassende Betrachtung.
Ja, ich setze gern auf Qualität und entbehre dafür manche Funktion oder auch mal überhaupt eine Anschaffung. Ich komme aus der Audiotechnik. Dort kann man sich in Foren auch vorzüglich über das Optimum streiten, keine Frage. Aber wenn jemand z.B. ein Mikrofon sucht, mit dem er erst mal alles machen kann und das eine dem gesetzten Preislimit entsprechend bestmöglich klingen soll, dann kann ich immer was empfehlen, bei dem andere Tonleute mir nicht widersprechen würden. So auch in vielen anderen Produktklassen. Dort ist es leicht zu sagen: "Investier einfach gutes Geld in dies oder das, du wirst auf keinen Fall unglücklich und hast nur den Bedarf etwas anderes zu kaufen, wenn du dich wirklich tief damit beschäftigen und deinen eigenen Sound finden willst.". Bei Teleskopen und Zubehör scheint es mir alles nicht ganz so klar zu sein. Einfach "nur viel Geld in ein verbreitetes Produkt zu investieren" scheint die Investition nicht unbedingt sicher zu machen. Daher bin ich hier noch etwas vorsichtiger.
Ich bin auch kein Freund davon, alles mögliche zu haben, nur weil es heutzutage so billig geht. Nach wie vor kann die Entscheidung sein, dass ich gar nichts kaufe. Allerdings habe ich gestern immerhin leichtes Interesse meiner Frau geweckt. Aber vielleicht auch nur, weil sie auch immer so verzweifelt nach Geschenken sucht...
So, ansonsten wie gesagt, der TS F/6 bleibt bei mir auch irgendwie am meisten im Fokus als bestmögliche Lösung. Oder eben ein UNC "made in Germany" mit Fangspiegel nach Wahl, wenn wir darin investieren wollen.
Die Sichtverhältnisse im Garten konnte ich ja gestern gut darlegen. Also 5 Mag waren so sicher, da ist noch Luft. 6,0 Mag eigentlich auch noch. Darüber wurde es knapper, aber ich konnte wirklich mehrere Sterne mit Mag 6,x noch sehen. Aber am Abend war auch der Mond noch gar nicht da. Die Eingewöhnung war nicht lang, quasi nicht existent und hätte durch die Blendung durch Nachbar's Vollbeleuchtung vielleicht auch nicht mehr den Unterschied gemacht.
Klingt ja irgendwie nach was es kostet egal , Hauptsache steht nicht im Weg , nicht das du noch die ganze Bude zurumpelst.
Nicht ganz aber ein bisschen vielleicht, ja.
Tagsüber war keine Zeit heute. Ich musste eine 17m Fichte im Garten zerlegen. War nicht die ursprüngliche Intention, aber es räumt doch ein wenig das nördlich Sichtfeld im Garten. 😊
Was die Azimutal-Montierungen angeht: Da bin ich noch nicht bereit, diese einen so großen Anteil des Budgets ausmachen zu lassen. Der Skytee, gerade wenn er noch günstig ist, ist da sicherlich nicht verkehrt.
Was die Zoom-Okulare angeht. Ja, das stößt noch mal eine Option auf. Wird dann alles letztlich vom Gewählten Teleskop und dem bereits vorhandenen Zubehör abhängen. Das wiederum hängt vom Budget ab.
Grüßchen!
Martin