Ferngläser von Swarovski

  • Hallo,


    ich überlege mir eines dieser Ferngläser zuzulegen:
    http://www.swarovskioptik.at/produkt/ind...p;Submit=weiter


    mein Favorit ist das EL 10x42 WB.


    Ich möchte es in erster Linie zur astronomischen Beobachtung ohne Stativ nutzen. Welches von den Dreien würdet ihr mir empfehlen, bzw. welche gleichwertige Alternative gibt es noch am Markt ?


    Freue mich auf Eure Antworten !


    Danke und ...

  • Hallo, warum nicht das slc 8x56..
    Swarovski ist natürlich spitze, ich hatte selber mal eines, einfach super. Alternative Zeiss , Leica, Optolyt.
    Danach kommt lange Zeit nichts mehr ...
    Gruß Erich

  • Hallo Erich und Stefan,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mesiahs</i>
    <br />Alternative Zeiss , Leica, Optolyt.
    Danach kommt lange Zeit nichts mehr ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ganz so würde ich das nicht sehen. Der qualitative Abstand bei Nikon, Fuji, Pentax, Minolta, Docter ist zumindest bei den teuren Baureihen IMHO nicht so riesig und von Optolyt hatte ich auch schon Spektive in der Hand, deren Bild mich vor allem unter Berücksichtigung des Preises nicht überzeugen konnte.


    CS Heinz

  • Auf dem ITV hatte Intercon Spacetec die Dinger an seinem Stand zum anschauen und durchschauen. Wir haben zu dritt gegen das Leica am Taghimmel verglichen und konnten uns nicht wirkich einigen, welches besser war. Die Unterschiede waren gering und je nach persönlichem Geschmack schlug das Pendel in diese oder jene Richtung aus.


    Vielleicht können andere zu den Details ja mehr sagen. Ich würde am Ende bei so einem teuren Glas, wenn ich Gelegeheit hätte, zu ICS nach Augsburg und selbst vergleichen. Dabei auch mal durch das Fujinon 10x50 FMT-SX-2 schauen, was in Punkto Astrotauglichkeit ebenfalls ganz oben mitspielen kann und deutlich günstiger ist - aber auch deutlich schwerer und für kleine Köpfe mit geringem Augenabstand ungeeignet (ich muss es ganz zufahren und kriege dann die Nase nicht zwischen die dicken Okulare)

  • Hi Stefan,
    hab im anderen Forum ja schon was geschrieben.
    Dazu nach der Hinweis, dass ich Ferngläser für Astro anhand des Sterntests prüfen würde.
    Wie entwickeln sich die Sternscheibchen beim Unscharf stellen und werden sie beim Scharfstellen
    zu einem Punkt in der Mitte zusammen geführt (jede Seite getrennt betrachten).
    Ferngläser haben mit diesem Test bauartbedingt und bestimmungsbedingt so ihre Probleme, ich hatte noch kein Glas in der Hand welches den Test in refraktormäßiger Perfektion absolvierte, was wie gesagt auch nicht zu erwarten ist.
    Meine entsprechenden Hinweise wurden bisher von den Fachleuten ignoriert, nicht kommentiert. Möglich, dass sie ihn für Unfug halten oder dass er zu logisch ist, um ein Wort drüber zu verlieren.
    Fest steht, je besser das Glas in diesem Test aussieht, um so feiner ist die Sternabbildung.
    Fest steht auch, dass es von Fernglas zu Fernglas, innerhalb einer Serie, Unterschiede gibt, die ich auf die notwendige Justierung von zwei Einzeloptiken zueinander zurückführe. Dies geschieht ja nicht über die Tuben, sondern über die Optiken.
    Ich hoffe, dass sich in diesem Forum ein Fachmann findet, der sich zu der Sache äußert.
    CS
    Günther

  • Hallo Günther,


    habe Dein Posting jetzt erst gesehen. Ein Sterntest ist ein gutes Mittel, um auch bei Ferngläsern Schwächen auf die Spur zu kommen. Ich würde mir insbesondere selbst kein Glas mehr kaufen, ohne einen solchen (wie Du richtig sagst für beide Tuben getrennt) durchgeführt zu haben, denn auch bei den ganz großen Namen ist man nicht 100%ig gegen Serienstreuung gefeit. Das gilt für den einen großen Namen mehr als für den anderen. Zwar ist nicht jedes Fernglas, das in einem Sterntest gut aussieht, auch automatisch bei Tagesbenutzung Spitze (z.B. Farbfehler machen sich am Tage ganz anders bemerkbar). Doch umgekehrt behaupte ich getrost: Ein Fernglas, das bei einem Sterntest im Rahmen des Möglichen (kurze Brennweite, Weitwinkelkonstruktion) nicht gut abschneidet, kann kein Spitzenerzeugnis sein.
    Die Gründe für die Serienstreung sind sicher vielgestaltig. Murphy´s Gesetz spielt hier sicher ebenso eine Rolle (Jedes verbaute optische Bauteil könnte z.B. die Toleranzen überschritten haben. Jedes dieser Teile könnte falsch justiert sein.) wie die Qualität der jeweiligen Qualitätssicherung, welche solche Fehler eigentlich aufdecken und verhindern soll. Viele Hersteller verlassen sich diesbezüglich gerne darauf, dass die entsprechenden Fehler unterhalb der Wahnehmungschwelle bleiben und rechnen sicher nicht damit, dass einer z.B. mittels Sterntest genau hinschaut. Ich halte das für falsch, auch deshalb, weil die Wahrnehmungsschwelle weder individuell noch interpersonell als feste Größe angegeben werden kann und der gesamte Vorgangs der visuellen Wahrnehmung viel komplexer und wahrscheinlich auch leistungsfähiger ist, als sich das so mancher Physiker oder Techniker vorzustellen vermag. Es gibt z.B. subtile Fehler, die erst auffallen, wenn man ein Fernglas mit dem anderen direkt vergleicht. Dabei wirkt die Sicht durch das eine z.B. spürbar weniger komfortabel als durch das andere. Spätestens jetzt ist ein Sterntest fällig. Ein Referenzfernglas beim Kauf zu benutzen, ist deshalb auch immer eine gute Idee.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mootz GMS</i>
    <br />
    Fest steht auch, dass es von Fernglas zu Fernglas, innerhalb einer Serie, Unterschiede gibt, die ich auf die notwendige Justierung von zwei Einzeloptiken zueinander zurückführe. Dies geschieht ja nicht über die Tuben, sondern über die Optiken.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das verstehe ich nicht ganz. Werden nicht immer die Optiken justiert?


    Zur Ausgangsfrage. Wenn schon 10x42 Swaro, dann würde ich auch das SLC testen, Seine Optik steht der des EL nicht nach. Ansonsten gibt es zum Preis des EL sogar das hervorragende 15x56 SLC samt Stativadapter. Da bekommt man eine Menge Optik mehr zum günstigeren Preis. Für freihändiges Benutzen wäre auch das Canon 10x42 IS L eine Versuchung wert.


    Steve


    P.S. Swarovski hat das umfangreichste Zubehörangebot aller Fernglashersteller. Da gibt es eine Menge sehr nützlicher Sachen. Nur leider scheint der Flachmann weggefallen zu sein, den es eine Zeit lang gab. Wenn man den Listenpreis eines 10x42 ELs zu verkraften hätte, wäre ein kräftiger Schluck aus der Pulle sicher angebracht...

  • Hi Steve,
    danke für die Bestätigung, welche ja auch für Stefan hilfreich ist.
    Ja, es wird immer die Optik justiert. Bei einem Fernglas werden, bauartbedingt kaum anders zu lösen, die beiden Einzeloptiken nicht auf den jeweiligen Optimalzustand, sondern auf den Optimalzustand zueinander justiert. Je weiter man dabei vom optimalen Strahlengang in der Einzeloptik weg kommt(muß), um so größer wird die Auswirkung auf die Sternabbildung sein.
    Ob der Jäger dies bemerkt, sei dahin gestellt, der Betrachter des Sternenhimmels wird es, ab einer gewissen Grenze, bemerken.
    CS
    Günther

  • Moin,


    nur mal so am Rande: Es wurde ein 8x56 empfohlen. Bei 8x56 hat man eine Austrittspupille von 7 mm. Ist die Augenpupille noch so groß? Und wenn ja, wie lange noch? Da sind ein 10x42 oder ein 10x50 (oder andere) schon weniger kritisch.

  • Guten Morgen,
    habe vor etlichen Jahren festgestellt (Sternhimmeltest) daß ein 11x80 sich nicht mit einem 20x80 messen kann) Stativbeob., Ringnebel in der Leier war mit 11x nicht zu identifizieren, mit 20x jedoch kein Problem. Ich verstand auch nicht, daß seinerzeit (Tordalk) so in den Himmel gelobt wurde.... Bringt doch gerade eine etwas höhere Vergr. aufgrund der besseren Dämmerungsleistung mehr Einzelheiten. Das wurde schon zu Zeiten als Rudolph Brandt und Dr. Ahnert noch lebten eindeutig festgestellt (und von meiner Wenigkeit) anhand eigener Ergebnisse dargelegt, auch ein 20x80 muß in vielen Sachen ggü. einem 30x80 passen. Das kann man jetzt noch weiter fortführen: Dr. ahnert empfahl mir ein 30x75 Spektiv ggü. einem BINO 20x70, nicht der kaum größeren Öffnung sondern wg. des höheren Kontrastes.
    Hoffe, daß ich den "BINO-Spechtlern" ein wenig unter die Arme greifen konnte, denn binok. Beobachtung wird hier schon seit 1962 betrieben....


    Gruß
    Günther

  • Mehr Vergrößerung bringt mehr Auflösung, das ist eine alte Erkenntnis. Ed Zarenski hat im amerikanischen Astroforum Cloudynights darüber einmal eine detaillierte Untersuchung mit verschiedenen Ferngläsern veröffentlicht. Übrigens, um den Kreis der ursprünglichen Anfrage zu schließen: kürzlich habe ich zufällig wohl 2 schon etwas ältere Doppelaussichtsfernrohre von Swarovski 30x75 in einer Vogelbeobachterhütte gesehen. Ich wusste bis dahin auch nicht, dass die Österreicher so etwas herstellen. Vom Handling und der Ergonomie waren die mit das Beste, was ich je gesehen habe. Leichtgängig in 2 Ebenen verstellbar und eine wunderbare Auflagefläche für den ganzen Kopf. Die Optiken waren, wie in solch stark genutzten Anwendungen üblich, sehr stark verschmutzt und zum Teil leider sogar beschädigt. An einem Exemplar waren die Okulare locker und es ließ sich nicht mehr richtig scharfstellen. Auch war der Farbfehler dieser Fernoptiken recht deutlich. Am Himmel dürfte das aber nicht weiter stören. Warum setzen die europäischen Hersteller dem Kowa Highlander (z.B. 32x82 Doppelspektiv) nichts entgegen? Ein doppeltes 62er Leica Televid könnte z.B. eine Versuchung wert sein.


    Steve

  • Hallo, Zitat,,Mehr Vergrößerung bringt mehr Auflösung, das ist eine alte Erkenntnis"
    Das ist so nicht richtig, eine größere Öffnung bringt mehr Auflösung, etwas anderes ist es wenn ich höher vergrößere und dadurch der Himmel dunkler wird.Ausserdem mus man auf die Austrittspupille achten wenn die zu groß wird verschenkt man Licht, das heist es bei alten Leuten wie mir sollte sie zwischen 5 und 7 mm liegen.
    Noch ein Zitat" Bringt doch gerade eine etwas höhere Vergr. aufgrund der besseren Dämmerungsleistung mehr Einzelheiten.,,
    Das ist auch nicht richtig, ich weiß nicht was der Schreiber sich dabei denkt...
    Die Dämmerungsleistung ergibt sich aus Ojektivdurchmesser und Okularbrennweite in der Folge hat ein Fernglas mit großem Objektivdurchmesser eine höhere Dämmerungsleistung als eines mit kleinerem Objektivdurchmesser bei gleicher Vergrößerung.
    Gruß Erich

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