Bresser Space Explorer MC 127/1900

  • Hallo Leute,


    Ich bin noch relativ jung in den Weiten unseres Sonnensystems unterwegs. Habe schon so einiges entdeckt und fotografiert oder versinke einfach gedankenlos nur beim beobachten. Es ist faszinierend wie man da die Zeit vergessen kann und wie klein man sich mit einmal fühlt. Ich freue mich auf jeden Fall von euren Erfahrungen zu lernen.


    Wie im Titel beschrieben habe ich mir ein einfaches Bresser Teleskop zu gelegt und wollte gern wissen ob hier wer Zubehör empfehlen kann. Planeten beobachten ist das Hauptziel und wenn es das Teleskop her gibt würde ich auch interesse an Nebeln zeigen.

    Naja, ich freu mich auf Rückmeldungen. :)

  • Hallo TopperHarley,


    willkommen hier im Forum! :)


    Für vernünftige Vorschläge wäre doch der Typ Deines Teleskops wichtig ... und auch zur Frage, was für Nebel (außerirdische ;) ) man damit beobachten kann. Vielleicht hier Link einfügen?


    Wenn Du jetzt bereits damit beobachtest, hast Du erstmal alles richtig gemacht.


    Gruß

    Stephan

  • Das ist der Link.

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    Ich mag halt so gut es geht mit Zubehör das maximum rausholen. Als Einsteiger damit meine Erfahrung sammeln, so viel es geht lernen und dann voraussichtlich mich vergrößern.

    😉

  • Ich würde mir einen Folienobjektivsonnenfilter dafür zulegen. Vorsicht ... erstmal damit beschäftigen, weil Sonne kann gefährlich sein! Baader-Folie ND 5 muß es sein!!!


    Auf der Seite https://astronomy.tools/calculators/field_of_view/ kannst Du Deine Teleskopdaten eingeben, Sonnensystem- oder Messier-Objekt wählen, Okular eingeben und dann Gesichtsfeld beurteilen. Plössl-Okus, egal von welcher Fa., haben ein Eigengesichtsfeld von 50°. Du kannst nur Okulare mit 1 1/4 " Anschluß benutzen. Nur die passen in Deinen Okularauszug. Plössl Okus mit 10mm Brennweite und weniger, da fehlt mMn. der bequeme Augenabstand. Okus mit kurzer Brennweite würde ich mit groooßem Gesichtsfeld und Augenabstand kaufen ... leider teuer. Als weitestes Gesichtsfeld tut bei mir ein 31'er Plössl Dienst. Es nutzt den Auszug komplett aus.


    Dein Gerät ist ein spezielles Planetengerät, wahrscheinlich sehr scharf zeichnend und praktisch ohne Farbfehler. Kleinflächige Nebel sollten gehen, Kugelhaufen (das feinste überhaupt), dagegen großflächige Nebel eher weniger. Die Angabe 'Plejaden' in irgend einer Anzeige ist eher ein Witz, benötigte viel mehr Gesichtsfeld! Kannst Du ja in Astronomy Tools alles mal durchprobieren!


    Astronomy Tools zeigt nur das Gesichtsfeld, ist keines Falls eine Simulation des Seheindrucks!


    An Filtern würde ich mir den UHC-Filter von Astronomik in 1 1/4" zulegen, evt. später mal den Skyglow von Baader ...


    Feines Gerät, wenn auch speziell, Monti eher mau ... würde sie trotzdem weiter benutzen. Evt. helfen Tips von hier gegen Vibrationen und extreme Wackeligkeit. :)


    Gruß

    Stephan

  • Hallo TopperHarley,

    "Hot Shots" war cooler Film (bin Charly Sheen Fan)😅 - und dein Teleskop ist richtig gute Einsteigergröße, denke ich - aber nicht nur auf Planeten und Nebel beschränken, Sternhaufen egal ob Kugel oder Offen sind tolle Objekte, leicht zu finden und toll zum Beobachten - und der gute alte Mond ist total unterschätzt, immer wieder spannend die Krater in hoher Auflösung zu sehen :smiling_face_with_smiling_eyes:

    Viele Grüße, Martin

    PS: mit Zubehör würde ich langsam ausbauen, oft ist weniger mehr, Okulare mit großem Öffnungswinkel kann ich empfehlen, macht das finden einfacher und den Anblick einfach "mächtiger"

    PPS: warum bei der langen Brennweite noch einen Barlow 3* beim Set dabei ist erschließt sich mir nicht ganz🤔 - gibt es keinen Focal-Reducer, den man visuell einsetzen kann?

  • Servus,


    für Planeten und Mond kannst du die im Set enhaltene 3x-Barlow mit dem 25mm Plössl noch knapp brauchbar nutzen, zusammen mit dem 10mm würde das unsinnige Übervergrößerung ergeben.


    Durch die hohe Brennweite mit 1900mm hast du nur ein sehr enges mögliches Sichtfeld. Da würde ich ein 32mm Plössl empfehlen, das bringt für den vorhandenen 1,25" Steckanschluss das max. mögliche Sichtfeld und eine größere Austrittspupille und damit ein möglichst helles Abbild.


    Zum Vorschlag mi´t Filterfolie für die Sonne, mit der Baader Solarfolie ND5 ist sichere visuelle Beobachtung möglich, allerdings sollte man dann den Sucher vom Teleskop abnehmen, damit man nicht unabsichtlich durch diesen die Sonne anschaut

  • Ihr seit toll, vielen Dank für eure Tipps. Gestern hab ich den Jupiter mit seinen Monden beobachtet. Leider muss ich hier sagen sind seine Streifen immer nur ganz leicht zu erahnen, vergangenen Sommer bei Saturn das selbe. Die Ringe waren zu erkennen aber irgendwie im gesamten verschwommen... meine gewünschte Beobachtungsobjekte kann ich schon recht gut und schnell finden. Nur fehlt es mir leider vom bereits vorhandene Zubehör noch an "Schärfe".

    Ich hatte ggf. Mit einem Zoomokular geliebäugelt. Oder mit einem, mit größeren Sichtfeld. So wie ihr es auch empfohlen habt. Was denkt ihr ist der weitmöglichste Planet den ich damit sehen / erahnen 😉 kann?


    VG

  • Ich hatte ggf. Mit einem Zoomokular geliebäugelt.

    Die meisten Zoomokulare decken den Bereich ab, den du bereits mit den vorhandenen Okularen hast. Dazu haben fast alle kein besonders großes Eigengesichtsfeld (eGF). Einzig das Baader Hyperion Mark IV Zoom Okular 8-24 mm bietet bei 8mm Brennweite 68° eGF, bei 24mm ist das dann kleiner als bei deinem 25mm Plössl. Dafür 275€ ausgeben macht für mich keinen Sinn. Das TS-Optics 8 mm 1,25" - 70° Weitwinkelokular bringt dich auch an die sinnvolle Grenze der Vergrößerung und kostet viel weniger.


    Dazu das TS-Optics Super Plössl Okular 32 mm 1,25" und gut ist es, zusammen nur knapp 120€

  • Hi,

    Die Ringe waren zu erkennen aber irgendwie im gesamten verschwommen...

    ....manchmal (oder meistens) hilft es ein Okular mit einer kleineren Vergrößerung zu verwenden....um eine bessere Wahrnehmung zu erreichen.

    ...deinen vorhandenen Okularpark mit 10mm (190-fach) u. 25mm (76- fach) würde ich daher mit Brennweiten um ca.12mm u. 15mm erweitern u. wie schon vom Vorschreiber erwähnt für max. Übersicht ein 32mm..


    P.S. ....manchmal ist weniger mehr ... ;)

  • Moin TopperHarley,


    ich habe seit einem Jahr (da war ich Wieder-Einsteiger) die "kleinere" Variante Bresser MC 100/1400mm, mit der ich recht zufrieden bin. Es ist schnell aufgebaut und ich kann es auf Reisen ohne große Probleme zwischen dem Gepäck mitnehmen. Meistens baue ich es schon am frühen Abend auf, damit der Tubus die Temperatur annehmen kann (Handschuhe nicht vergessen, der Tubus ist im Winter nach drei Stunden echt kalt..).

    Die Qualität der Optik stimmt und durch heftiges mitlesen in diesem Forum konnte (und kann) ich viel nützliches mitnehmen (auch zu den Vor-und Nachteilen des Teleskops) und habe das Equipment danach moderat aufgerüstet. Zum mitgelieferten 26mm Plössl kamen über die Zeit drei Okulare (20, 15 und 6mm) dazu, das aus der Zeit des Vorgängerteleskop stammende 8-24 mm benutze ich aus Gewichtsgründen dafür etwas weniger. Nützlich ist auch die 2x Barlow und der Kontrastfilter für den Mond (da schmerzen die Augen nicht so stark wenn er mal wieder voll ist..).

    Mond und Planeten gehen immer, Orion und Andromeda auch sehr gut. Aus den Plejaden werden plötzlich Einzelsterne und konstruktionsbedingt passt die Sonne nicht komplett in die Kamera. Das sind so die Dinge die mir ins Auge stachen, als ich die ersten Versuche mit dieser Linse machte. Die Kombination 15mm-Okular mit 2x Barlow ist besser als das 8-24mm. Ein Vario-Okular würde ich mir heute nicht mehr kaufen, alleine schon wegen des Gewichts in Kombination mit der Kamera.


    Die wackelige EQ-3 Montierung habe ich im Januar gegen eine iEXOS 100 GoTo ausgetauscht, weil irgendwann beim nachkurbeln eine der biegsamen Wellen auseinandergebröselt ist und sich nicht mehr reparieren ließ. Dazu hab ich mir noch im WWW einen 10cm-Schwalbenschwanz gekauft, mit dem ich meine Kamera auch separat auf der GoTo nutzen kann.


    Was mir jetzt noch fehlt, ist eine Astrokamera. Ist ein anderes Thema und ausserdem ich kann mich einfach nicht entscheiden, welche in Frage kommt. Da fürchte ich, einen "Fragen-zum-Thema-..."

    -Thread öffnen zu müssen.


    Soweit mein kurzer Erfahrungsbericht mir dem kleinen MC.


    CS


    RalfD

  • Hallo,


    als Beobachtungsobjekte:


    den Messier-Katalog rauf und runter, dann auf NGC erweitern;

    Planeten: alle (seit Pluto keiner mehr sein darf). Merkur ist aufgrund seiner Nähe zur Sonne eine besondere Herausforderung; Uranus und Neptun aufgrund ihrer kleinen Durchmesser und nur mäßigen Heiligkeit.

    Was auch sehr interessant ist, sind die Ereignisse der Jupitermonde. Mond verschwindet im Jupiterschatten, Schatten der Monde ziehen über Jupiter. Zeiten hatte ich als aus dem Himmelsjahr. Evtl. gibt es eibe App, die das berechnet?

    Die beiden größten Saturnmonde Titan und Reha liegen ebenfalls im Bereich Deines Teleskops.


    Tipp für Planeten: erst damit starten, wenn der Spiegel ausgekühlt ist. Also am Besten mit niedrigen Vergrößerungen anfangen. Die besten Nächte für Planeten sind die mit einer ganz leichten Dunstschicht. Die hält nämlich die warme Luft vom Tag unten und das Seeing ist dann oft besser.


    Erweiterung:

    zur Erweiterung des Gesichtsfeldes ein Focal Reducer. Der verringert die Brennweite.


    Eigenleistung:

    Lerne die Schwächen Deiner Montierung kennen. Gegen einige kann man was machen. Stativ nicht ganz ausfahren, Schrauben der Montierung (nicht Rec & Dec) richtig anziehen,... Oft ist es nicht das Material - es ist nur etwas schludrig zusammengebaut.


    CS, Thomas

  • Ich habe das Meade 127/1850 Mak Teleskop. Die Optik ist wahrscheinlich sehr ähnlich oder identisch.


    Das ist ideal für Planeten, Sonne und den Mond wegen der hohen Brennweite. Würde aber auch noch ein Okular mit möglichst großer Brennweite kaufen und eine Sonnenschutzfolie für die Sonne. Ich baue mir gerade eine Sonnenschutzfolienhalterung:



    Später vieleicht auch eine DSLR Kamera und DIY Nachführung nachrüsten.


    Gruß Play

  • Bor, vielen Dank an alle bisher gegebenen Antworten. Ich muss mir da jetzt mal so einiges raussuchen. Jupiter mal deutlicher sehen (Schatten der Monde) wäre ja schon mal echt ein Spektakel. Derzeit komm ich aber nur an den groben Umriss heran. Da ist noch nicht viel mit Schatten oder gar seinen tollen Steifen. Die lassen sich bisher nur erahnen. Aber schön das ihr mit ähnlichen Teleskopen einsteigermäsig gute Erfahrungen gemacht habt. Wenn ihr mal ein Bsp. Bild habt was möglich sein kann, dann hab ich auch ein klares Ziel. 😉 Eine Sonnenfolie habe ich bereits schon. Die Sonnenflecken sind toll. Am Sonnenrand habe ich aber bisher leider noch nicht das Flimmern (die Explosionen) hin bekommen.

    Naja. Wie sagt man so schön. Übungen macht den Meister.

  • Hallo,


    sorry, dass ich Dir keine Zeichnungen liefern kann. Zumindest auf die Schnelle.


    Ich habe gerade mein altes Logbuch rausgesucht, um Dir zu schreiben, was ich womit beobachtet habe.


    Schatten von Jupitermonden mit einem 114mm 900mm Newton - also deutlich unter Deinem. Das geht!

    Kann es sein, dass Du durch ein geschlossenes Fenster beobachtet? (Glas optisch nicht plan) oder eine offene Terassentür? (Schlieren durch die aufsteigende Warmluft).


    Sonnenflecken auch mit dem Celestron C90 mit Sonnenfilter. Das ist ein 90/1000mm Marksutov-Cassegrain. Also gleiches System wie Deiner, aber noch kleiner.

    Protuberanzen (was Du mit Explosionen beschreibst) gehen mit diesen Geräten nicht! Ausgenommen die paar Minuten Totalität bei einer Sonnenfinsternis.

    Dafür braucht es sehr spezielles Zubehör. Mehr dazu findest Du hier im Forum unter Sonnenbeobachtung. Sehr speziell und ganz sicher nicht für den Einstieg ;)

    Clear Skies!

  • Am Sonnenrand habe ich aber bisher leider noch nicht das Flimmern (die Explosionen) hin bekommen.

    Hallo,

    upps.... falls du die Protuberanzen meinst, dann brauchst Du ein spezielles h-alpha-Teleskop. Das wird mit der Folie im sog. Weißlicht nicht klappen. Die Veränderungen der Flecken von Tag zu Tag sind aber auch schon mal spannend.


    Viele Grüße

    Uwe

    "Hängst hier die ganze Zeit rum und wartest auf uns"

    Fünfhundertsechundsiebzig Milliarden Dreitausendfünfhundertneunundsiebzig Jahr", sagte Marvin. "Ich hab sie gezählt."...

    Die ersten zehn Millionen Jahr waren die schlimmsten...und die zweiten zehn Millionen Jahre waren auch die schlimmsten.

    Die dritten zehn Millionen Jahre haben mir überhaupt keinen Spaß gemacht. Danach habe ich ein bisschen die Lust verloren"

    (D. Adams)

  • Bor, vielen Dank an alle bisher gegebenen Antworten. Ich muss mir da jetzt mal so einiges raussuchen. Jupiter mal deutlicher sehen (Schatten der Monde) wäre ja schon mal echt ein Spektakel. Derzeit komm ich aber nur an den groben Umriss heran. Da ist noch nicht viel mit Schatten oder gar seinen tollen Steifen. Die lassen sich bisher nur erahnen. Aber schön das ihr mit ähnlichen Teleskopen einsteigermäsig gute Erfahrungen gemacht habt. Wenn ihr mal ein Bsp. Bild habt was möglich sein kann, dann hab ich auch ein klares Ziel. 😉 Eine Sonnenfolie habe ich bereits schon. Die Sonnenflecken sind toll. Am Sonnenrand habe ich aber bisher leider noch nicht das Flimmern (die Explosionen) hin bekommen.

    Naja. Wie sagt man so schön. Übungen macht den Meister.

    Apropos Bilder: falls du bereits eine Kamera hast und auch mal den Mond oder Planeten fotografieren willst, brauchst du noch einen T-2-Adapter (passend zum Objektivanschluss der Kamera), Focal Reducer und etwas kostenlose Software.

    Tolle Bilder haben wir hier im Forum genug, vielleicht macht es dir ja Appetit auf mehr...

    Soweit die Technik.


    Daneben braucht es auch noch die Gelassenheit, Umwelteinflüsse wie Seeing, Wind und Wolken etc. so hinzunehmen, wie sie gerade auftreten ;) Gerade in den ersten Wochen, als ich mein Teleskop austesten wollte, gab es nur am ersten Abend einen freien Himmel, danach drei Wochen lang dichtes dunkles Gewölk. Fand ich nicht schön. Danach ging es aufwärts, auch mit der Lernkurve :) Die meisten Fotos aus der Anfangszeit hab ich gleich wieder gelöscht, weil entweder Seeing, Wind oder ich selbst (im Dunkeln mal kurz gegen das Stativ getreten..) ziemlichen Einfluss auf das Ergebnis nahmen.

    Irgendwann hab ich mir dann auch eine Taukappe gebaut, weil ich den Beschlag auf der Frontlinse nicht mehr wegwischen wollte. Sowas ist leider bei den Bresser-Maks nicht im Lieferumfang dabei. Wenn sie dafür mal den albernen Smartphonehalter weglassen würden...


    Du siehst, es ist und bleibt spannend


    viele Grüße


    RalfD

  • Ich steht abends immer auf dem freien Feld vom Nachbarn oder manchmal auch vom Balkon aus... haben da wenig Wohnanlagenlicht. Es ist gut zu wissen das Jupiter doch recht gut sichtbar sein sollte. Da weiß ich, dass ich immer noch bissl was falsch mache bzw. nicht die richtigen plössel nutze... Jedoch jede noch so kleine Berührung, auch wenn ich nur vorsichtig schärfer stelle, verwackelt das Bild so, dass ich das Teleskop erstmal "ausschwingen" lassen muss... Obwohl ich sagen muss, das dazugelieferte Stativ ist an und für sich sehr standfest, bzw. macht noch einen sehr guten Eindruck... ich werde mich hier mal durch die Galerie seppen, vielleicht finde ich Beispielbilder...

  • Jedoch jede noch so kleine Berührung, auch wenn ich nur vorsichtig schärfer stelle, verwackelt das Bild so, dass ich das Teleskop erstmal "ausschwingen" lassen muss..

    Tja, wie der Eindruck täuschen kann. Dein MC-127/1900 wird von Bresser auch mit der EXOS-1 und der noch stabileren EXOS2/EQ-5 angeboten, dann aber um ca. 100€ bzw. 200€ teurer als die Version mit der "EQ-3". Die jeweils stärkere Montierung und wohl auch stabilere Stativ darunter würden zu weniger Schwingungsanfälligkeit führen, die einfache EQ3 ist halt leider keine sehr stabile Ausführung.

  • Hallo TopperHarley,


    das hab ich auch so erlebt, dass das 100/1400 mit seinen knapp 3einhalb Kilo Lebendgewicht auf dem noch leichteren Alu-Stativ der EQ-3 sehr zum längeren Nachschwingen neigt. Ein Patentrezept dagegen gibt es nicht, hier musste ich wirklich mit Feingefühl an der Nachführung drehen, um die Schwingungen kurz zu halten. Visuell war das nach kurzer Zeit kein Problem mehr, ausser, wenn ich das 8-24mm benutzte. Da musste ich ja die Brennweite verändern und das ging ebenfalls nicht ohne Wackler.. Nur bei den Videos gab es dann Ecken und Kanten - eine davon ist die Geschwindigkeit, mit der der Mond oder Planeten sich durch den Kamerasucher bewegen, das andere ist die manuelle Nachführung. War manchmal zum Verzweifeln, jedes noch so leichte Berühren an der Welle führte gleich zu Schwingungen. Ich bin dann irgendwann einfach fünf Meter von der Monti weg, hab die Kamera aus der Entfernung gestartet und der Natur ihren Lauf gelassen...

    Da ging anfangs nicht so viel, mein Ausschuß an unbrauchbaren Videos war damals echt hoch. Mit normalen Serienaufnahmen kam ich an etwas bessere Ergebnisse. Hier im Forum lernt man echt viel, wenn man die Themen liest, die einen auch selbst beschäftigen und so konnte ich viele Dinge noch optimieren. Vielen Dank an euch alle hier!

    Im Herbst hatte ich schließlich die Nase voll von dem Ding und hab mir eine iEXOS 100 - GoTo-Montierung gekauft, die das gleiche Stativ wie dein 127/1900 als Unterbau nutzt. Die GoTo- Montierung wiegt etwas über acht Kilo, doch das reduziert die arge Schwingerei bei diesem (ebenfalls sehr leichten) Stativ erheblich.

    Die Schlepperei jedoch nicht.



    CS


    RalfD

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