SkyWatcher AZ-GTi Mount & Tripod + Skymax 127 für Mond und vielleicht Deep Sky?

  • Hallo Zusammen.


    Ich bin seit etwas mehr als 4 Jahren freiberufliche Fotografin und habe schön öfters den Nachthimmel fotografiert. Bisher allerdings immer mit einem Teleobjektiv. Nun finde ich, ist es an der Zeit mir ein Teleskop zuzulegen, leider habe ich darin überhaupt keine Erfahrung. Eventuell könnt ihr mir weiter helfen. :slightly_smiling_face:


    Ich interessiere mich für SkyWatcher AZ-GTi Mount & Tripod + Skymax 127. Einen T-Ring für meine Kamera besitze ich bereits. Dazu bräuchte ich also wohl noch einen T-Adapter, soweit ich weiss. Welche T-Adapter wären den gut geeignet für das Teleskop? Ich habe eine Canon EOS 90d, falls die Info hilfreich ist.


    Und gibt es eventuell sonst noch Dinge, die ich wissen sollte, bevor ich mir ein Teleskop kaufe?


    Danke schon im Voraus. :grinning_face:

  • Salve,


    die AZGTI ist eine Azimuthale Montierung.

    Rechts / Link / Hoch / Runter...leider dreht sich unsere Erde nicht nach diesem Konzept.

    Zwar versuchen viele die Montierung dann im Equatorialen Modus anzusteuern und zu betreiben aber das ist eher ein Behelf.

    Ich empfehle daher eine echte EQ-Montierung.

    Nun zum Mak...ein tolles Gerät aber mit f12 und mehr einfach ne Menge Brennweite.

    Da Du ja selbst schon fotografiert hast weiß Du das mit der Blende stets am Limit arbeitest.

    Weniger ist dann am Anfang mehr. Ich empfehle einen kleinen Refraktor 62mm -72mm -80mm mit ca. f6 bis f7 oder einen kleinen Newton 130mm PDS besser aber 150PDS da ragt der Okularauszug nicht so stark in die Bildfeldebene. Ich baue die immer um und kürze den OTA...das geht jetzt aber zu tief in die Materie ;)


    saluti Giovanni

  • Servus Mishii,


    gut zu wissen wäre auch, was du fotografieren willst. Denn davon hängt auch ab, welche Optik dafür am besten geeignet ist.

    Wie Giovanni schon schrieb, ist eine azimutale Montierung für's Fotografieren schwierig. Sie geht bei hellen Objekten, wenn du nur sehr kurze Belichtungszeiten benötigst. Sie geht auch, wenn man schwache Objekte mit Lucky Imaging ablichten will und sich die Mühe macht, z.B. mehrere Zehntausend Einzelaufnahmen zu z.B. 0,2 Sekunden addieren zu wollen. Das machen manche hier sehr erfolgreich, aber da muss der PC ein paar Terabyte an Daten verarbeiten, stacken etc. Dafür braucht man einen sehr schnellen (teuren) Rechner.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo Mishii,


    willkommen im Forum!

    Ich weiß nicht, was Du genau fotografieren willst, deshalb erst mal nur 2 (etwas lange gewordene) Hinweise zu den von Dir ausgesuchten Komponenten. :)


    Wenn Du DeepSky Objekte, wie Galaxien oder Nebel fotografieren möchtest, dann mußt Du viele Einzelbelichtungen machen und diese später stacken mit den geeigneten Programmen und relativ aufwendig weiter bearbeiten. Zur Rauschreduzierung sollten dann insgesamt relativ lange Belichtungszeiten zusammenkommen. Das dürfen auch mal mehrere Stunden sein.


    Die ausgesuchte Montierung ist ja eine Azimutale Montierung.

    Wenn Du damit Langzeitbelichtungen machen möchtest auf DeepSky-Objekte, dann schlägt irgendwann die Bildfeldrotation zu.

    Es tauchen an den Bildrändern stark verrauschte Bereiche auf, die immer weiter zunehmen, sodass man das Bild zuschneiden muß.

    Das kann je nach Objekt nach 15-45min meiner Erfahrung nach passieren.

    Um dann auf lange Gesamtbelichtungszeiten zu kommen, müßtest Du an mehreren aufeinander folgenden Tagen das gleiche Objekt zur gleichen Zeit aufnehmen und dann irgendwann alle Bilder stacken.


    Von daher ist für DeepsSky-Objekte und Astro-Fotografie eine Äquatoriale Montierung besser geeignet. Hier rotiert die Kamera am Teleskop mit und der Bildausschnitt ist immer der gleiche.

    Man kann über Stunden das Objekt mit Einzelbelichtungen aufnehmen und dann stacken.

    Nachteil ist, dass so eine Montierung relativ aufwändig an jedem neuen Standort "eingenordet" werden muß. Die Ausrichtung erfolgt dabei genau nach Norden und mit Sicht auf den Polarstern, der aus unserer irdischen Sicht fix am Himmel steht

    Damit so eine Montierung nicht zittert wie Espenlaub, sollte das aufzusattelnde Teleskop + Kamera am besten nicht mehr als 2/3 der zulässigen Gesamtlast der Montierung betragen.


    So könnte man Einzelbelichtungszeiten von vielleicht bis zu 1 Minute machen, ohne das die Sterne unrund werden. In der Praxis sind viele Montierungen zu ungenau und man sattelt noch ein 2.Teleskop mit einer 2. Kamera auf, welches Referenzsterne verfolgt und die Bewegung der Montierung korrigiert (Stichwort Guiding). Zu Beginn würde ich darauf verzichten und halt viel kurze Belichtungen machen.


    Zum Teleskop:


    Das Skymax 127 ist eher für Planeten und Mond ausgelegt, da das Öffungsverhältnis bei f/11,8 liegt. Damit ist es für DeepSky wenig geeignet, da man sehr lange Gesamtbelichtungszeiten benötigt.

    Für DeepSky sind eher "schnelle" Teleskope geeignet. "Schnell" ist zum Beispiel <= f/6 . ( Öffnungsverhältnis = Brennweite / Öffnung)

    Was ggf. noch benötigt wird, sind Bildfeldkorrektoren (Flattener und Koma-Korrektor). bei schnellen Teleskopen erhölt man sonst in den Ecken Eierstern.


    Viele von uns haben halt mehrere Teleskop für verschiedene Zwecke. Es gibt da leider keine eierlegende Wollmilchsau. :evil1:


    Fazit:

    - überlege Dir, was Du fotografieren willst (zumindest am Anfang)?

    - wie schwer und aufwendig darf das gesamt-Equipment sein?

    - wie viel Aufwand möchtest Du in die Nachbearbeitung stecken?

    - möchtest Du mit dem Equipment reisen?

    - was darf das alles kosten?

    -... und vielelicht noch mehr Punkte, die mir ger


    Grüße

    Hartmut

    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • Hallo Hartmut


    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.


    Ich würde gerne den Mond fotografieren, aber auch mal versuchen Deep Sky Objekte zu fotografieren, da ich mich sehr für das Universum interessiere, mit einem Teleobjektiv man aber gewisse Dinge nicht fotografieren kann. Bei der Nachbearbeitung würde ich gerne viel Aufwand mit einbringen, da ich dies auch bei meiner anderen Fotografien mache und somit bereits etwas Erfahrung bei der Nachbearbeitung habe. Damit zu reisen ist bisher nicht geplant, aber man weiss ja nie was in der Zukunft passiert. Da ich allerdings noch Studentin bin, ist das Budget leider nicht extrem hoch und somit dachte ich, wäre mein gefundenes Teleskop preislich passend. Wenn ich aber damit nur Probleme habe und nicht wirklich das fotografieren kann was ich mir wünsche, dann wäre es natürlich doof es zu kaufen.🙈


    Hättest du eventuell GoTo Teleskop Sets die du mir empfehlen könntest?


    Grüsse

    Mishii

  • Hallo Mishii,


    sowohl das Celestron als auch die Kombination aus dem SkyWatcher GTi & dem SkyMax 127 sind für Mond + Planetenfotografie geeignet.

    Beide Teleskope und Montierungen sind qualitativ gut!

    Beides sind aber wie gesagt für DeepSky aufgrund ihres Öffnungsverhältnisses und der azimutalen Montierung für DeepSky weniger geeignet.


    Grüße

    Hartmut

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  • Das NexStar 4 se ist ebenfalls ein MAK, dh. lange Brennweite, relativ geringes Gesichtsfeld, relativ viel Obstruktion. Die Äquatorial-Einrichtung des Teleskops ist eher rudimentär, sicherlich benutzbar, aber nicht für Fotoapparate.


    Ich habe noch den Vorläufer, 4 gt, als Reiseteleskop. Dafür ist es prima, super scharf, aber eben lichtschwach.


    Gruß

    Stephan

  • Ich habe das kleine Skywatcher Skymax 102/1300 auf einer Skywatcher AllSky-Montierung zusammen mit einer Canon EOS 750D genutzt für Mondaufnahmen.

    Das hat gut funktioniert

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  • Ne, ist eine Alt-Azi mit dem V3 HandController.

    Man kann dessen FW flashen entweder mit mehr terrestrischer Auslegung (z.B. Panoramafotografie) oder mehr astromischer Auslegung.

    Da sind dann extra noch ein paar Halterungen dabei für direkte Montage der Kamera oder man nutzt eine Vixen-Schiene zusammen mit einem Teleskop.

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  • Ich bin seit etwas mehr als 4 Jahren freiberufliche Fotografin.....

    Mit welcher Kamera arbeitest du bzw. willst du dann auch am Teleskop nutzen? Die bisher von dir angedachten Teleskope haben alle einen Nachteil, sehr viel Brennweite, aber lichtschwach und das bedeutet, außer Fotos vom Mond ist alles andere eher nicht gut damit abzulichten.


    Wenn du einen halbwegs farbfreien ED-Refraktor nimmst, kannst du damit auf einer parallaktischen Montierung aufgesetzt auch lange Belichtungszeiten gut nachführen und dann auch durch möglichst viele Bilder eines Objekts dieses durch Stacken der Bilder lichtschwache Objekte ablichten.


    Falls du auch an Fotos der Planeten denkst, dafür sind DSRLs kaum geeignet, die kleinen Murmeln belichten auf dem großen Chip nur sehr wenig Pixel und das Ergebnis ist ein kleiner heller Fleck mit sehr viel schwarz um diesen herum.


    Der weitere Vorteil eines Refraktors, du kannst damit auch Tageslichtaufnahmen machen. Das geht zwar mit dem Skymax 127 auch, aber die hohe Brennweite schränkt das Sichtfeld ein und erfordert eine sehr stabile Montierung. Selbst der Spiegelschlag einer DSRL kann hier schon zu Unschärfen durch Vibrationen führen

  • Stathis

    Hat den Titel des Themas von „Hilfe für einen Einsteiger.“ zu „SkyWatcher AZ-GTi Mount & Tripod + Skymax 127 für Mond und vielleicht Deep Sky?“ geändert.
  • Hallo Mishii, willkommen im Astrotreff.


    Als Moderator habe ich zunächst deine Überschrift präzisiert und hoffe, dass es dir recht ist. Wenn nicht, kannst du oder die Moderatoren sie jederzeit ändern/anpassen.


    Ich kenne das Skymax 127 nicht, lese jedoch in den Specs, dass es einen T2 Anschluss hat. Somit solltest du mit deinem Adapter T2 auf Canon Bajonett deine EOS 90d direkt ohne weitere Adapter anschließen können. Hartmut oder sonst wer, könnt ihr das bestätigen? Die 1.500 mm Brennweite wären prima für den Mond. Falls der Spiegelschlag deiner DSLR es dir verwackeln sollte, kannst du mit Spiegelvorauslösung aufnehmen. Für längere Deep Sky Belichtungen mit 1,50 m Brennweite bräuchte man eine wirklich stabile präzise laufende Montierung, die auch noch geguidet werden muss (---> aktive Korrektur der Restfehler der Montierung).


    ...und habe schön öfters den Nachthimmel fotografiert. Bisher allerdings immer mit einem Teleobjektiv.

    Welches Teleobjektiv hast du? Was für Bilder hast du gemacht? Kannst du Beispiele zeigen? Du kannst Bilder einfach hier in einem Beitrag als Dateianhang hochladen. Kennst du bereits die speziellen Deepsky Techniken wie Raws statt .jpg aufnehmen, Darks, Flats, die Stackerei von vielen Einzelbildern usw.? Wenn noch nicht, wirst du als Profi Tageslicht Fotografin staunen, wie viel weiter man mit diesen Methoden kommen kann.

  • Jep, so ein EOS Adapter habe ich auch und damit der Anschluss problemlos möglich.

    Hier sieht man den EOS-Adapter verschraubt mit dem Adapter, welcher dem Teleskop beiliegt bzw. teleskopseitig angeschraubt ist.



    Alternativ kann man sich auch zusätzlich einen T2 auf 1,25" Adapter kaufen und in einschrauben.

    Dann fällt das drehen der Kamera leichter, weil man nicht durch das gewinde in der Drehung begrenzt ist:



    Hier der EOS-Adaper stand-alone:



    ...und hier in der ganzen Kombination (die linke Seite wird an den MAK geschraubt):




    Alternativ gibt es für diese MAK's auch einen Spezial-Umbau-Adapter von Skywatcher-MAK auf 2":


    Teleskop-Express: TS-Optics 2" Adapter für Skywatcher & Orion Maksutov Cassegrain Teleskope-TSSKM-2


    Wenn sowas aus Stabilitätsgründen gewünscht, noch mal beim Händler nachfragen, ob der auf den Skymax passt. ich meine aber, das wäre meiner.

    Hier sieht man meinen 102er MAK mit dieser 2" Adaption. Natürlich braucht man dafür auch die T2 / 2" Hülsen (T2-Aussen-Gewinde zum einschrauben in den EOS-Adapter und aussen 2"-Maß zum einstecken in den MAK-Adapter.)




    Grüße

    Hartmut

  • Da ich eben alles extra ausgepackt hatte, hier noch ein paar weitere Bilder.

    Wie gesagt, es ist der kleine 102er (hatte ich mir damals aus Gewichtsgründen geholt, würde heute aber die größeren Typen bevorzugen).

    Die grüne Schiene liegt bei für die Monti. Damit kam ich aber überhaupt nicht klar beim ausbalanzieren auf der Montierung.

    Die schwarze Schiene hatte ich kurz zuvor als Gebrauchtware auf der Essener AAT-Messe für nen 5,- erstanden.

    Die Tasche war damals noch im Lieferumfang dabei.


     


     

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  • Hallo Mishii,

    was hast du denn für Objektive für deine Kamera(s)?

    Um in die Astrofotografie einzusteigen empfehle ich immer mit 50mm Brennweite zu beginnen, damit die nachgeführte Fotografie und die Bildverarbeitung zu erobern.

    Du hast schon Nachthimmelsfotos mit Teleobjektiven gemacht? Zeig' mal!

    Nicht nachgeführte sicherlich, denn du möchtest ja eine Nachführung kaufen.

    Ich habe selbst sehr viele Objektive für die EOS, mehrere Teleskope und mehrere Montierungen.

    Aber gerade habe ich mir noch eine Federwerks-Nachführung besorgt, um auch auf Reisen etwas Astrofotografie betreiben zu können. Mit Objektiven bis 100 mm Brennweite. Auch damit sind tolle Himmelsgegenden aufzunehmen.

    Und auch für den Einstieg wäre das meiner Meinung nach günstig. Mit solchen Bildern kann man sehr erfolgreich die astrofotografische Bildverarbeitung erlernen.

    Für Sonne, Mond und Planeten, braucht's allerdings lange Brennweiten und entsprechend stabile Montierungen.

    Mit einen 150-600mm Tamron oder Sigma lassen sich aber auch schon schöne Mondbilder aufnehmen ohne schwere Montierung. Und diese Objektive sind auch für den Tageseinsatz sehr nützlich. (Ein 600/4 hingegen für EOS ist einfach... 14000€...

    Dafür bekommst du schon eine sehr schöne Astrofotoausrüstung.)

    Also, Tipp von mir, mit vorhandenen Objektiven und einer kleinen parallaktischen Montierung (Omegon Minitrack oder Skywatcher EQ 3 Synscan) anfangen und die Grundlagen erwerben.

    Grüße

    Dietrich

  • Hallo Mishii,


    ich habe mir Ende letzten Jahres genau diese Kombination zugelegt. Wegen des meist schlechten Wetters konnte ich leider noch nicht allzuviel testen.

    Grundsätzlich lässt sich die AZ-GTi auch äquatorial betreiben, wenn man sie auf ein Polhöhenwiege setzt. Das teste ich gerade, es scheint so weit auch zu funktionieren und die AZ-GTi "guckt" dann auch in die richtige Richtung. Zusammen mit dem Skymax 127 ist es aber in der Tat nicht ganz trivial, die Kombination korrekt auszurichten. Wegen der langen Brennweite des Skymax 127 ist das Gesichtsfeld in der Tat sehr eingeschränkt, sodass sowohl das Ausrichten als auch das spätere präzise Auffinden durchaus eine Herausforderung darstellt, insbesondere, wenn man (wie auch ich) eher unerfahren in dem Thema ist.

    Insbesondere wenn man nicht allzuviel Geld ausgeben möchte, bietet die AZ-GTi einen guten Einstieg wie ich finde, da man damit schon recht viel machen kann. Das Skymax 127 ist aber vermutlich in der Tat zu speziell auf Mond und Planeten ausgelegt. Wie schon andere hier geschrieben haben, gibt es kein Teleskop, das alles gut kann. Aber andere Teleskope sind sicher weniger spezifisch in ihrer Eignung als das Skymax 127.


    Viele Grüße,

    Michael

  • Hallo,


    die AZ GTI kann ich auch nur empfehlen für den Einstieg. Der EQ-Modus funktioniert ohne Probleme, ich hatte da maximal einen 80er Apo drauf, das ging aber ganz gut. Mit den Maksutovs kenne ich mich nicht aus, die Brennweite war mir aber immer zu hoch, daher habe ich die nie benutzt. Für Planeten sind sie natürlich fast schon ein Muss. Da bin ich immer gezwungen mit hohen Barlow zu arbeiten und erreiche dann immer noch nicht die ideale Brennweite. Es geht eben nicht alles mit jedem Teleskop, so ist das. Als ich anfing, dachte ich auch, dass mich nur die Planeten interessieren, aber das war natürlich Quark. Damit ist man ja schnell durch. Daher ist mir ein DS-Equipment deutlich lieber, auch wenn dann Planeten eben nicht optimal fotografiert werden können. Visuell geht mit einem kleinen Apo aber schon einiges, auch am Planeten.


    Ich würde daher einen kleinen MAK immer nur als Zweit- oder Drittgerät ansehen, niemals als einziges Teleskop. Dann lieber einen 130 oder 150 PDS Newton, die machen fotografisch und visuell an vielen Objekten Spaß. Beide für die AZ GTI aber ungeeignet.


    LG Olaf

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