Astrofotografie mit Dslr und SW 150pds

  • Hallo zusammen,

    Ich bin noch recht frisch beim Fotografieren mit meinem Teleskop (Newton). Ein bisschen was kriege ich schon hin, aber jetzt bräuchte ich mal Rat. Ich fotografiere mit einer Nikon D5100 und dem Teleskop auf einer heq5 ohne guiding. Nach 24x40s Belichungen mit ISO 640 bekomme ich dieses Bild (gestackt und gestrecht mit Siril, keine darks nur flats und Biases vewendet) . Habe ich da ungewollten Lichteinfall, sind die flats Müll, ... ? Allerdings habe ich (dachte ich) penibel darauf geachtet, daß mir da nichts rein leuchtet (hinten im Garten).. Vielleicht muss ich das Licht von der Kamera noch abkleben, das leuchtet zwischen den Aufnahmen auf

    Und zweitens: ich habe relativ hohen Ausschuss, d. h. von ca. 60 gemachten Aufnahmen bleiben gerade 25, wo ich keine "Eiersterne" habe - liegt das an der Montierung oder hat man da mit Guiding eine bessere Quote? VG Henning

  • Hallo


    Und zweitens: ich habe relativ hohen Ausschuss, d. h. von ca. 60 gemachten Aufnahmen bleiben gerade 25, wo ich keine "Eiersterne" habe - liegt das an der Montierung oder hat man da mit Guiding eine bessere Quote? VG Henning

    Ich setze mal voraus, daß die Montierung so genau wie möglich zum Pol ausgerichtet ist.

    Leider sind die Montierungen nicht genau genug in ihrem Lauf, daß man immer gute Aufnahmen erhält.

    Das liegt vorallem an der Mechanik (Schneckenradgetriebe) und führt zu Schlupf ....etc.

    Da hilft nur das guiden z.B. mit einem Guidingteleskop.

    Ich würde mal sagen, das bei 10sec. langen Aufnahmen du mehr brauchbare Aufnahmen bekommst.


    Habe ich da ungewollten Lichteinfall, sind die flats Müll, ... ?

    Das kann man so nicht genau sagen, aber irgendwelche Reflexionen , Kollimation ?? oder dergleichen

    sind da bestimmt im Spiel.

    Sind denn die hellen Bereiche auch auf dem Einzelbild schon erkennbar?


    CS Dieter

  • Hallo,


    Du kannst ja mal versuchen die Bilder ohne Flats zu Stacken. Dann sieht man schnell woran es liegt. Was auch sein kann ist, dass durch den Suchereinblick Licht eingefallen ist. Daher würde ich den Suchereinblick mal abkleben.


    Guiding ist sich eine gute Idee. Die einfachste Lösung dürfe ein 50mm Sucher mit einem Parafolkaladapter und einer einfachen monochromen Kamera (ASI120m) sein. Mit PHD und einem einfachen Laptop (es reicht ein altes Hündchen) geht das prima. Wenn man mal eine Nacht lang Logs gesammelt hat kann man diese auswerten und sehen, was da eiert. Alternativ kannst Du auch kürzer belichten.


    Viele Grüße

    Michael

  • Hallo Dieter,

    Ich werde es mal mit kürzeren Belichtungszeiten probieren. Sollte ich dann eine höhere ISO einstellen? Auf den Einzelbildern ist ein Lichteinfall nicht so gut zu erkennen - kann sein das das zu sehen ist.. werde ich mir noch mal anschauen. (Wäre auch nicht so unwahrscheinlich am Stadtrand von Köln). Die Kollimation werde ich auch nochmal prüfen.

    Das Guiding wäre für mich der nächste Schritt, bin da allerdings noch völlig unbedarft..


    Vielen Dank und CS!

  • Laut dieser Quelle ist die optimale Einstellung für die Nikon 5100 ISO200. Dabei wurde ich dann auch bleiben. Zum scharfstellen und suchen kann man selbstverständlich höher gegen. Ansonsten verlierst Du Dynamik. Die Anzahl der Photonen, die auf den Sensor treffen ist ja immer gleich. Das ändert die ISO Einstellung nichts.


    Viele Grüße

    Michael

  • Hallo Michael,

    Vielen Dank für die Tipps! Werde mal ohne flats stacken. Und den Sucher hatte ich tatsächlich auch nicht abgeklebt. Man lernt ja immer noch dazu :) ich wollte das setup erstmal ausreizen aber danke für die Hinweise bzgl guiding!

    Grüße und CS

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