Hallo Sternfreunde,
während der Februar hier im Südwesten bislang noch keinen klaren Himmel aufwies, konnte im Januar fotografiert werden. Ausgesucht hatte ich mir die häufig abgelichtete Galaxie NGC 660 im Sternbild Fische. Wegen ihrer markanten Form, insbesondere der x – förmigen Dunkelstrukturen im Zentralbereich, bietet sie einen imposanten Anblick.
Sie zählt zu den seltenen Polarringgalaxien. Vor allem in dem spitz zulaufenden oberen Teil kann man den Ring gut erkennen. In NGC 660 findet noch starke Sternentstehung statt.
Laut Wikipedia ist sie ca. 42 Mio. Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Entdecker war mal wieder Wilhelm Herschel (16. Okt. 1784).
Der Link zur Galerie:
Die annotierte Version:
Weil mir ihre gemeinsame Erscheinung gut gefiel, habe ich die beiden südöstlich gelegenen PGC – Galaxien 1433323 und 1432913 noch als Crop herausgezogen. Zum einen die in Kantenlage sichtbare und zum anderen die Face – On Galaxie mit dem markanten Arm Richtung Nordwesten bilden einen schönen Kontrast. Auch entfernungsmäßig scheinen sie nicht weit auseinanderzuliegen, da in Simbad annähernd gleiche Werte für die Rotverschiebung zu finden sind.
Viele Grüße
Heinz
Aufnahmedaten:
Equipment:
PW CDK 317/2540 (f/8) mit Kamera ATIK 11000 Mono für die Luminanz
TEC 110 (f/5,6) mit Kamera ALCCD QHY 268 Color für die Farbe
Montierung: Fornax 100
Guiding über OAG mit MGEN III
Verwendete Software: APT, Astro Pixel Processor, Pixinsight
Bildinformation:
Aufnahmedatum: 11.01.2024
54 x 240 Sek, Binning 1x1, Temp. -15 Grad (Luminanz)
189 x 60 Sek, Binning 1x1, Gain 56, - 10 Grad (Farbe)
Gesamtbelichtungszeit von knapp 7 Stunden
Bortle 4 bis 5, kein Mond, klar, leichter Wind