8" Rucksack-Dobson

  • Als explizites Rucksack-Teleskop würde ich zwar deutlich mehr Gewicht und Einzelteile zu sparen versuchen, aber finde Dein Vorgehen "einfach machen" auch irgendwo cool

    Hallo Norman,

    vielen Dank für dein Feedback - und ja als typischen Rucksackdobsen ist das zu schwer geworden - sollte da vlt eher noch zwei Räder dran mach, dann kann man es wie Einkaufstrolly ziehen :/

    Inzwischen habe ich mal geschaut: typischer "von der Stange Dobson" in 8" liegt bei ca. 20-22kg ? - und ich hab ja gleich Stuhl mit dabei ;)

    Aber ja, Gewichtoptimierung geht anders: Axiallager der Rockerbox ist viel zu schwer, aber die beiden Multiplexscheiben waren halt über - aber da geht ja auch leicht was wegmachen.

    Die Kiste ist mir auch zu wuchtig - war so halt schnell gebaut, da wäre 4mm Sperrholz besser gewesen (oder gleich in rund), aber die dicke Seekieferplatte lag im Baumarkt gleich neben der Multiplexplatte und Größe war ja passend; insgesammt halt etwas planlos.


    Jetzt erst mal der Optik wegen noch ein paar Löcher in die Höhenkufen und vlt auch ind die Ringe von Hut und Spiegelzelle und dann mal sehen wo noch Gewicht weg kann (Spiegelzelle ist auch viel zu massiv, wenn der Spiegel mal montert ist, werde ich sehen wo da zuviel Material ist.

    Aber ja, das Berghochtragen war eigentlich nicht angedacht - eher so "mit ÖPNV in's grüne (dunkle) fahren" - ÖPNV gibt's bei mir kaum, da ist dann eher Lastenrad angesagt - für mein 14"er brauch ich immer Auto - da suche ich noch nach einfacher Fahrradlösung :/


    Demnächst muss ich erst mal die Fangspiegelspinne lösen, hoffe ich kann da die Bauhöhe noch etwas reduzieren (dann wird die Kiste gleich mit kleiner) und ganz wichtig: endlich den Spiegel fertig polieren - ab hab' ich mich jetzt lange davor gedrückt und lieber mit Holz gebastelt, da sieht man schneller Fortschritte :D


    viele Grüße, Martin


    P.S.: hab gerade meine Russentonne mit Transportbox gewogen: 8,5 kg + Stativ,Montierung (mit 3kg Ausgleichsgewicht) 9,5 kg = 18 kg (ohne tollen Astrostuhl) => hab jetzt doppelte Öffnung bei weniger Gewicht und mehr Komfort für unterwegs => deutlicher Fortschritt auf jeden Fall :D

  • Hallo,

    Fangspiegel habe ich bekommen - und gleich ein Holzmodell gebastelt, damit ich beim Umbauen der Spinne ja keinen Kratzer rein mache:


    denke wenn ich mich anstrenge und den Spiegel wirklich so zwischen die Streben bekomme, wird die Konstruktion ca. 2cm flacher - das "entspannt" dann das ganze, bin gespannt ob es klappt:

    leider heute und morgen keine Zeit mehr, muss Astronomievortrag für Samstag vorbereiten (Kurs an meiner Volkshochschule)


    viele Grüße,

    Martin

  • Martin ist schwer auf dem Holzweg. Sieht super aus. Vor allem mit der Fase für den Spiegel. :thumbup:


    Gruß Play

    Hallo Play,

    ja Holz ist super Werksoff - und wenn es nicht passt noch gut für den Grill :D

    und das mit der Fase geht mit meinem neuen Spielzeug ganz schnell (Schleifmaschine ganz rechts in der Bastelecke):

    Die "Schleife" gab's zum Geburtstag im Jannuar, endlich mal was, das ich gebrauchen kann :see_no_evil_monkey: - nur Platz im Heizraum zwischen Gaszähler und Regenwasserpumpe wird langsam knapp :/

    Gruß, Martin

  • das bekommst du mit 4 Streben und asymetrisch in einer Ebene hin

    Hallo Frank,

    mit 4 Streben werde ich irgendwie noch nicht warm - ich mach jetzt noch einen Test mit 3 Streben mit 120° und wenn es nicht klappt, dann Versuch mit 3 Streben mit 180 + 90°...

    Zum Position fixieren sollten drei ausreichen, denke dann ist es auch einfacher das richtig zu zentrieren.

    Mit 4 und asyemterich habe ich bei den "Fünflingen" gesehen, ja auch guter Ansatz, könnte dann vlt noch etwas flacher bauen, aber die Fangspiegeleinstellung ist dann etwas "trickie" - denke ich ...

    Gruß, Martin

  • Hallo,

    heute war etwas Zeit für Fangspiegelhalter - wäre ja zu schade das schöne Wetter für Gartenarbeit zu nutzen :D


    im Prinip habe ich das Mittelteil meiner Fangspiegelspinne (siehe #29) nochmal neu gebaut, mit ein paar mehr Kantungen und Einnietmuttern:

    an jedem der 3 Blechteile eine EInnietmutter für die Justierschraube und durch die Öffnung in der Mitte eine Zugfeder. Damit die Justierschrauben guten Druckpunkt haben, ist da in der Gegenplatte je ein Schraube mit ISK-Kopf - die Zentrierschrauben habe ich "angespitzt" damit die in den Schraubenkopf passen - in diesem Aufbau baut das noch etwas hoch auf (dafür sieht man die Feder besser), ich habe das dann invers aufgebaut und noch halter für Fangspiegel gebogen. Dieses Winkelblech kann auf der Gegenplatte etwas gedreht werden, so kann ich meine üblichen Fertigungstoleranzen ausgleichen....

    Als nächstes die Bleche für die Streben aussägen, diesmal aus Alublech (0,8mm) bestimmt immernoch zu unstabil, aber für Versuch sollte es ausreichen - und dann mal sehen ob es passen könnte.


    viele Grüße,

    Martin

  • Hallo,

    Alubleche mit 0,8mm Dicke sind zwar nicht sehr stabil, aber schnell ausgesägt :D - reicht für ersten Test:

    Bin jetzt deutlich flacher geworden - gerade so hoch wie die Halterung vom OAZ - und ja, gab ja schon beim ersten Test etliche Meinungen, die die Statik bemängelt haben und ganz optimal ist das, zumindest mit den sehr dünnen Alublechen nicht, aber die werden ja noch getauscht - und irgendwie gefällt mir der Aaufbau mit der 120° Spinne, passt einfach optisch gut zum Konzept. Ich bleibe mal dabei und warte wie sich das Entwickelt...

    Ich muss jetzt noch testen wie weit ich mit meinem Fangspiegelhalter aus der Mitte kann ohne zusätzlich Obstuktion zu verursachen, auf den Bildern sieht das akteull etwas grenzwertig aus =O


    Viele Grüße, Martin

  • Hallo Martin,

    Bin sehr gespannt aufs Endergebnis,macht Spaß zu verfolgen:-)


    Die Obstruktion durch die FS Streben schaut aber wirklich abenteuerlich aus ;)

    Du könntest den OAZ tieferlegen durch Einfraesen des Hutrings. 1 cm wird schon die Stabilität nicht groß tangieren. Dicke sieht ausreichend aus dafür. Äh, wobei... vielleicht lieber nur 5 mm 😄


    Ansonsten halt höhere/ steilere Streben.


    Schöne Grüße

    Norman

  • Hätte man das nicht 3d drucken können? :D

    Ja klar, da geht der 3-D-Druck bestimmt, wäre dann auch maßhaltiger als mein Blechgebiege - aber da müsste ich ja vorher das Ding durchkonstruieren, einfach drauf los drucken geht wohl nicht?


    Bin halt eher der analoge Bastler :saint: - Skizze machen, Muster bauen und gucken ob's funktioniert :smiling_face_with_smiling_eyes:

    Bin sehr gespannt aufs Endergebnis

    Da bin ich auch gespannt, bin ja ziemlich planlos unterwegs - leider geht's jetzt immer langsamer vorwärts - sollte mich auch endlich mal um den "zurückgeblieben Randbereich" vom Spiegel kümmern und Strathis Daumenmethode zum Einsatz bringen - was nützt's wenn ich Teleskop fertig baue und kein Spiegel hab :/ und für den ersten Test wäre ich ja fast bereit, fehlt eigentlich nur noch Streulichtblende, hab aber gerade nix passendes rumliegen ...


    viele Grüße, Martin

  • Hallo,

    mal wieder kleines Lebenszeichen - bin noch nicht wirklich weitergekommen - etwas "grippeverseucht" die letzte Woche :cursing:

    Kopf war zu "zu" um sinnvoll zu arbeiten - habe aber mal etwas am Spiegel rumpoliert und versucht den zurückgebliebenen Randbereich wieder einzufangen - na ja, Strathis Daumen hat etwas gewirkt, so ganz glücklich bin ich nocht nicht - bin wohl zu lange aus der Übung - aber wa ja auch als Übungspojekt gedacht, von daher passt das schon - ich lass den Spiegel auch hier beim "Gesamtprojekt" - ist ja hier "nur Nebensache", muss halt gemacht werden....

    das war die Ausgangssituation:


    und da bin ich bisher hingekommen:


    Ah ja, hatte ja auch schon mal Thread mit PDI aufgemacht - aber irgendwie ist mir der Foucaulttest immernoch sympatischer....


    und während der Polierzeit überleg' ich mir, wie's mit der Teleskopbaustelle weitergeht :/


    viele Grüße,

    Martin

  • Hallo,

    irgendwie geht's gerade nicht richtig weiter - Exzenterschleifer zum "Sperrholztuning" defekt - muss ich erst Gewinde für Schlefiteller irgenwie neu machen - Schleifteller hält nicht mehr und neuen Schleifer kaufen ist ja zu einfach - der alöte ist ja erst knapp über 30 jahre alt :D

    Erkältung nervt schon die 3. Woche - werde wohl alt und halte gar nix mehr aus - als kleiner Zeitvertreib bleibt mir "nur" das Spiegelpolieren - immerhin komme ich da etwas vorwärts.

    Sollte ja Übungsobjekt sein um etwas Routine zu bekommen und ja, so ganz langsam bekomme ich etwas System in's polieren - bei meinem 14"er was das ja mehr Glücksache was da im Glas passiert ist....


    nur komme ich immer etwas früh in Richtug Sphäre:

    aber am meisten nervt mich, dass die Riefe am Rand noch nicht rauspoliert ist - hatte den Spiegl ja fast fertig übernommen und gehofft, das Ding geht beim polieren raus, ist aber wohl tiefer als gedacht:

    keine Ahnung wie ich da weitermache....


    viele Grüße,

    Martin

  • Hallo,

    Ja klar, aufgeben gilt nicht, ein Problem hab ich gelöst, zwar nur "Nebenkriegsschauplatz" aber immerhin:

    Der Schleifteller vom Exzenterschleifer war mit M7 Schraube befestigt, keine Ahnung wo M7 Schrauben "wachsen", ich kenne nur M6 und M8 - wusste nicht mal dass es M7 gibt🙈. Ist aber geschicktes Maß: in das ausgeleierte M7 Gewinde passt ziemlich perfekt eine M5 Ensat Gewindebuchse 😆:

    Das Festhalten des Alukörpers war etwas sportlich, hat aber geklappt ☺️

    Jetzt noch neuen Schleifteller bestellen (beim alten ist die Klettauflage wieder mal futsch) - dann sollte das Ding wieder arbeiten - zumindest solange die Kohlebürsten vom Motor noch nicht durch sind😅

    Und ganz tolles Feature wäre direkten Anschluss für Staubsauger🤔 aber von rund auf oval - da wäre wirklich mal 3-D-Druck von Vorteil 😉 leider hab ich noch keinen Drucker 😇


    Gruß, Martin

  • Hallo,


    endlich mal wieder "richtig" basteln - Spiegelpolieren ist zwar auch ganz ok - aber irgenwie sieht man da kaum ein Vorrankommen :see_no_evil_monkey:

    Heute war "Spänetag" - einige Löcher in die Multiplexteile gemacht, die Forstnerbohrer sind schön heiß gelaufen:

    sieht nicht nach viel aus - hat auch nicht viel gebracht: insgesammt ca. 330g Holz weg gebohrt - lohnt nicht wirklich, sieht jetzt aber viel filligraner aus, zumindest optisch hat also doch gelohnt :grinning_squinting_face:


    viele Grüße,

    Martin

  • Hallo Martin,


    ich bin jetzt erst dazu gekommen, Deine Dokumentation zu lesen - TOLL :thumbup: Gefällt mir sehr!

    selber ich mach ja gerne alles selber und alles etwas anders (wollte früher auch keinen C64, war einer der Schneider-CPC-Sonderlinge :grinning_face_with_sweat: )

    :D auch ich hatte einen Schneider PC mit Datasette! - hihi - ein richtiger Flashback - erst beim Lesen kam mir das wieder in den Sinn. Das hatte ich ja beinahe schon dement(sprechend) verdressen (verdrängt&vergessen :saint: ) So gefällt mir Dein Ansatz - etwas neben dem Mainstream eben - ein Rucksack-Dobson zu bauen sehr!


    Ich finde Deine Idee das Ganze pragmatisch anzugehen lässig, so kannst Du ja z.B. die Stangen (auch wenn alles berechnet ist) immer noch kürzen, falls der Fokus nicht ganz passt! Und wenn alles so weit fertig ist, ist dass ja auch der wirklich spannende Moment 8)


    Da bin ich schon sehr auf Deinen Bericht gespannt. Weiterhin gutes Gelingen!


    viele Grüße

    René

  • Hallo René,

    vielen Dank für Dein Feedback! -

    :D auch ich hatte einen Schneider PC mit Datasette!

    hätte nicht gedacht hier einen Schneider CPC - Kollegen zu finden, war damals ja eigenlich der bessere Homecomputer - leider nicht so verbreitet - genauso wie meine Pentax DSLR als Astrokamera - super Kamera, leider kaum Unterstützung (PC-Treiber..) - halt auch nicht Mainstream :/

    Aber egal, hier soll ja ein Teleskop entstehen - heute hat der Spiegel sein Zuhause bekommen - die Spiegelzelle wurde gebastelt. Hab lange überlegt wie ich die Halterung gestalten soll - habich dan für den Klassiker "Lederschlinge" entschieden - wenig Aufwand und ganz toll: denke das Leder fungiert gleichzeitig als Transportschutz - einfach den Spiegel etwas an das Leder Klemmen und der Spiegel ist fest und trotzdem weich und geschützt gehalten...

    Als Auflagepunkte hab ich bisher nur 3 Filzgleiter vorgesehen - keine Ahnung ob das ausreicht, wird sich zeigen. 3 Wippen für dann 6 Auflagepunkte wären auch möglich, aber beim dicken 8"er doch fast übertrieben?

    was natürlich auch wichtig ist: den Lederrest hatte ich eh rumliegen, ist beim Notizbuchbasteln (kleines Hobby für astrofreie Zeit) übrig geblieben :see_no_evil_monkey:

    So findet irgendwie immer alles zueinander - und jeder Rest einen sinnvollen Platz :smiling_face_with_smiling_eyes:

    viele Grüße, Martin

  • Hallo,

    die Rohbauteile habe ich ja einigermaßen fertig - heute waren Schleif- und Wachsstunden angesagt, also erst mal alles zerlegen und dann ringsrum Schleifen - soll ja hübsch werden das Teslekop :D


    Exzenterschleifer ist ja repariert, neuer Schleifteller montiert, denn Adapter für Staubsauger han ich gleich mitbestellt, dacht Spebstbau lohnt wegen paar Euro nicht und tatsächlich hat Bosch da wohl am Format die letzten 30 jahre nix geändert .

    Bin begeistert, da staubt nix mehr - wird alles aufgesaugt - jahrelang immer genervt und geht soooo einfach :see_no_evil_monkey: - und dann gleich markiert: mein Bastlelogo eingebrannt, eigentlich hatte ich das Brandeisen (ist aus Kupfer, war leichter zum bearbeiten) für meine Lederarbeiten gebastelt, geht aber auch auf Holz :

    Und als Schutzschicht auf das Holz "Osmo Dekorwachs Kirschbaum" - ich liebe das Osmo-Zeug einfach :smiling_face_with_smiling_eyes: - und hatte noch keinen Rest rumstehen :see_no_evil_monkey: - ich hab' lange überlegt ob ich das gleich mit Tafellack schwarz färben soll, aber so Holz "natur" ist einfach schöner - werde nur die "kritischen" Stellen nachschwärzen...


    viele Grüße, Martin

  • Ich benutze gerne Leinölfirnis

    Leinölfirnis kenne ich noch nicht (nur vom Namen her) - muss ich aber mal testen - Suche ja immer nach was, das ohne Chemiegeruch verarbeitet werden kann, gibt immer mal wieder Ärger wenn ich im Haus trocken lasse :see_no_evil_monkey: - bisher nehme ich Hartwachsöl wenn es naturhell bleiben soll, oder eben das Dekorwachs wenn's etwas bunter oder dunkler werden soll. Das Öl ist halt immer schön, brauche ich nicht nachschleifen, da quillt nix auf nur drüberpollieren und die Oberfläche passt.


    Gruß, Martin

  • Mit Leinölfirnis habe ich meine Luftgewehr-Holz-Schäfte gemacht. Härtet im Holz aus und das Holz ist dann wasserdicht. Lack mag ich nicht. Der kann, wenn Er alt wird, Riße bekommen oder abgehen z.B. wenn man irgendwo gegen ditscht. Aber der Hauptvorteilist die Haptik. Fühlt sich viel angenehmer an. Mehr Grip und man fühlt das Holz.


    Gruß Play

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