Orion mit Minimalausrüstung und 1000Da

Hallo Zusammen,

heute Abend wars anfangs hier klar, so bis 22:00, dann kamen die Wolken. Ich hab dann aus Interesse und weil es so unkompliziert ist meine MiniTrack LX Quattro NS mit meiner alten EOS 1000Da und einem 135mm Jupiter Objektiv (!) für 60 Euro von Ebay ausgestattet auf den Orion losgelassen.

Gut eine Stunde bei ISO 800 ohne Filter (den hatte ich vergessen ).

VG und CS, Micha

Hallo Jochen,

danke. Das 135mm Jupiter Objektiv ist super, funktioniert auch für die normale Fotografie sehr gut. Für die EOS habe ich einen Adapter gekauft. Beim Kauf alter Jupiterobjektive muss man allerdings drauf achten, dass es in einem sauberen Zustand ist, also vor allem innen trocken ist und nicht leicht verölt. Das haben manche.

Vor allem auch toll: Fokussieren ist unnötig. Ich dreh das Objektiv auf den Anschlag (unendlich) und fertig. Wenn man nicht mehr weiter drehen kann ist es am Himmel knackenscharf.

VG, Micha

Hallo Zusammen,

danke für die vielen positiven Bewertungen und das Feedback.

Ich war auch überrascht, was raus kam. Das Seeing war gestern bis etwa 22:00 richtig gut. Ich habe allerdings auch Bilder aussortiert, ungefähr 1/3 mit aufgeblähten Sternen und zu starken Flugzeugspuren. Ich habe zwar noch Darks gemacht, aber die liefen noch als ich schon bei der Bildbearbeitung war. Keine Flats u. a. Ich habe die Lights pur in APP gestackt.

Was ich interessant an dem Objektiv (Jupiter 37A 135mm) finde, sind die wirklich differenzierten Sternfarben. Mit meinen Standardobjektiven von Canon kann ich das vergessen. Ich hab das Objektiv gekauft, weil mir die Sigma 135mm usw. viel zu teuer waren, um nur ab und zu mal Widefield zu machen.

Hier mal der Aufbau meiner hypermobilen Astrokamera. Genial einfach. Die Kamera speise ich mit einer Powerbank in einer kleinen Tasche am Stativ. Hält drei Nächte durch. Die Bilder landen auf der Speicherkarte, ein PC benutze ich nicht dabei. Einfach irgendwo hinstellen, mit dem Polsucher einnorden und dann die Eieruhr aufziehen. Dann läuft die Nachführung 1 Stunde ohne Strom. Und dabei aufpassen, dass das Geklingel der Minitrackeieruhr die Nachbarn nicht weckt.

VG, Micha

Zitat von Mario89

Aber nur zwei mal benutzt da mir der Polar Align etwas auf den Keks gegangen ist.

das ist tatsächlich etwas nervig weil der Polsucher zu nah an der Kamerahalterung ist. Mit aufgesetzter Kamera kann man kaum einnorden. Ein Astrokumpel aus meiner Fotogruppe hat mir geholfen und mir eine Abstandsverlängerung für den Polsucher mit seinem 3D-Drucker gedruckt. Und mir auch noch einen Winkelsucher dazu geschenkt. Als Beleuchtung benutze ich die alte Polsucherbeleuchtung der Vixen GP. Allerdings habe ich die Lampe aufgerüstet auf LED. Wer die Polsucherbeleuchtung der Vixen GP noch kennt, weiß warum.

VG, Micha

ich habe mir die Minitrack für eine Reise nach Brasilien geholt. Dafür habe ich sie auch umgebaut für den Südhimmel. Das war keine große Sache und hat auch gut funktioniert. Nur das Wetter hat dann leider nicht mitgespielt. Ich hatte vier Wochen nachts keinen klaren Himmel, nur tagsüber waren keine Wolken da. Außerdem musste ich feststellen, dass die Polhöhenwiege zu nah am Äquator nicht funktioniert. Der Minitracker schlägt bei allem über 60 Grad N und unter 8 Grad S Breite an die Azimutschrauben an. In Äquatornähe kann man eigentlich nur ein normales Fotostativ ohne die Polhöhenwiege für den Minitracker nutzen.

Das steht nicht in der Bedienungsanleitung.

VG, Micha